Erzgebirge Aue: Trainer Götz glaubt an seine Mannschaft

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Trotz der jüngsten 1:4-Niederlage des FC Erzgebirge Aue beim 1. FC Köln kann der Saisonstart der Sachsen durchaus als gelungen bezeichnet werden. Mit neun Punkten stehen die „Veilchen“ auf dem siebten Tabellenplatz. Auch deshalb hat Trainer Falko Götz seinen Spielern ein trainingsfreies Wochenende beschert. Innenverteidiger Paulus und Nickenig haben jedoch davon nicht wirklich viel mitbekommen.

"Meine Mannschaft soll mehr Spielkultur entwickeln"

Schon am Freitag gibt es die Partie des FC Erzgebirge Aue im heimischen Sparkassen-Erzgebirgsstadion gegen Zweitliga-Aufsteiger DSC Arminia Bielefeld, ehe dann der gemeinsame Umzug mit seiner Ehefrau Rita von Berlin ins Erzgebirge anstehen wird. Der 51-jährige Fußball-Lehrer hat deshalb am Wochenende enorm viel zu tun gehabt. Zuvor hat er schon neun Punkte in der 2. Bundesliga einfahren können. Gegenüber der „Freien Presse“ erklärt der Ex-Profi vielsagend dazu: „Mit dieser Ausbeute liegen wir irgendwo im Plan, aber es hätte natürlich auch mehr sein können.“ Nicht nur das Ergebnis scheint ihm außerordentlich wichtig zu sein: „Meine Mannschaft soll mehr Spielkultur entwickeln. Und da sehe ich noch einige Reserven."

"Wir sollten schön bescheiden bleiben"

Sehr positiv beurteilt er hingegen das jüngste Testspiel gegen seine „Alte Liebe“ Bundesliga-Aufsteiger Hertha BSC. Mit 3:1 konnte der FCE siegreich sein. Götz meint zu dieser Übung folgendes: „Die Berliner sind zwar nicht in Bestbesetzung aufgelaufen, wir aber auch nicht. Außerdem ist auf beiden Seiten viel ausprobiert worden. Meine Mannschaft hat sehr gut gearbeitet und eine tolle Motivation an den Tag gelegt. Ich würde mir wünschen, dass dies alltäglich wird.“ Zugleich wollte er jedoch tunlichst vermeiden, dass zu viel Optimismus zukünftig vorherrschen könnte: „Wir sollten schön bescheiden bleiben."

Rico Benatelli betreibt Eige

nwerbung

Zudem scheinen sich einige Reservisten für kommende Ligaaufgaben wahrlich empfohlen zu haben. Dies machte er deutlich: „Absolut. Man hat gesehen, was der eine oder andere aus der zweiten Reihe drauf hat." Besonders starke Eigenwerbung konnte wohl Rico Benatelli betreiben, der vom Drittligisten Borussia Dortmund II ins Erzgebirge gewechselt ist. Bislang durfte der 21-jährige Mittelfeldmann erst einen kurzen Einsatz in der 2. Bundesliga vorweisen. Gegen den Hauptstadtklub traf er und lieferte zudem eine starke Vorstellung, was Götz zu der Aussage bewegte: „Ich konnte zu Saisonbeginn ja nicht gleich alle jungen Spieler bringen. Rico befindet sich auf einem sehr guten Weg.“ Und: „Er wird seine Einsatzzeiten noch bekommen."

Kevin Pezzoni droht auszufallen

Das Mannschaftstraining soll zeitig fortgesetzt werden. Götz hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass der eine oder andere angeschlagene Spieler wieder zurückkehren wird. Dazu meint der Ex-Hertha-Coach gegenüber der „Freien Presse“: „Thomas Paulus und Tobias Nickenig haben das Wochenende durchtrainiert. Es wäre gut, wenn sie am Freitagabend einsatzfähig sind. Denn ich würde in der Innenverteidigung gern auf unsere Spezialisten bauen.“ Kevin Pezzoni droht für das Spiel gegen Bielefeld auch auszufallen. Aues-Trainer kann dies bestätigen, wenn er wie folgt zitiert wird: „Kevin plagt sich mit einer Infektionskrankheit herum. Es wird sicher schwierig, ihn bis Freitag fit zu kriegen.“