Erzgebirge Aue möchte anders und besser sein


Definitiv darf dem Sportchef von Erzgebirge Aue sich auch einmal selbst auf die Schulter hauen. Natürlich, um sich selbst Anerkennung zu zollen, denn mit sieben gezielten Neuzugängen hat Matthias Heidrich die Transfererwartungen sogar übertreffen können. Mit Andreas Wiegel konnte der siebte Neuzugang verpflichtet werden.

Noch einmal schlafen dann hat die lange Zeit des Wartens endlich ein Ende, denn die 2. Bundesliga wird wieder anfangen. Der FC St. Pauli ist zu Gast im Erzgebirge und wird das Stadion sicherlich füllen. Wie auch die hoffnungsvollen Neuzugänge, die den Weg zum sächsischen Zweitligisten gefunden haben.
Zum jüngsten Transfercoup erklärt Heidrich: „Wir haben nach langem Ringen Andreas Wiegel an uns binden können. Der Junge kommt ablösefrei aus der U23 von Schalke 04. Würde er von uns weitertransferiert, wären die Gelsenkirchener dann an der fälligen Ablöse beteiligt.“
Die medizinische Untersuchung hat der 22-jährige gebürtige Schlangener schon bestanden. Ein Vertrag bis 2014 wurde unterzeichnet. Finanziell gibt es beim ehemaligen Paderborn-Spieler auch kein exorbitantes Risiko, da der offensive Mittelfeldspieler extern finanziert wird.
Die Vorfreude des Spielers ist enorm, wenn er sagt: „Die 2. Liga ist für mich eine Chance, eine Herausforderung. Ich freue mich drauf und stelle mich der Aufgabe gern.“
Auch FCE-Trainer Karsten Baumann versucht seine Freude über diesen Zugang in Worte zu verpacken, wenn er gegenüber der „Bild“ erklärt: „Er ist offensiv vielseitig, kann beide Außenbahnen bedienen. Er ist sehr
schnell, hat ein gutes Auge für den Nebenmann, er bringt Technik mit und ist ein spielender Typ.“
Dennoch möchte er ihm trotz der intensiven Lobeshymnen keinen Stammplatz aussprechen, wie er ehrlich zugibt: „Die letzten Trainingstage, in denen er nicht dabei war, richteten wir auf das erste Spiel aus. Mal sehen, wie wir ihn bringen.“
Auch Heidrich ist in diesen Tagen mächtig ambitioniert. Auch er weiß, dass die kommende Spielzeit wieder nur mit voller Leistungsfähigkeit bestanden werden kann. Seine Forderung an seine Spieler hat er der „Bild“ mitgeteilt: „Ich will von allen zu jeder Zeit eine breite Brust sehen. Wir müssen uns jedem Gegner leidenschaftlich und willensstark stellen. Bei uns wird nicht gejammert. In unserem Stadion müssen wir wieder zu einer gefürchteten Macht werden.“
In Zukunft soll der destruktive Defensivfußball der Vergangenheit angehören. Vielmehr soll mit attraktivem Offensivfußball die Gunst des zuletzt kritischen Publikums erobert werden und obendrein möglichst ein Mittelfeldplatz angestrebt werden. Dies versucht auch Baumann zu unterstreichen, der ein Zittern bis zum letzten Spieltag unbedingt vermeiden möchte: „Wir wollen so schnell wie möglich die 40 Punkte einfahren.“


Informationen
Quelle: www.bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FC Erzgebirge Aue; Heidrich; Wiegel; Baumann
Datum: 02.08.2012 13:36 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-erzgebirge-aue-moechte-anders-und-besser-sein-1073.html
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