Ex-1860 München-Boss Schneider blickt zurück und nach vorne


Das Osterfest durfte Dieter Schneider im Kreise seiner Familie feiern, denn nach zehn Tagen Krankenhaus konnte der 65-jährige Geschäftsmann aus dem Hospital entlassen werden. Seit Ostermontag hat sich für ihn auch das Kapitel als "Löwen"-Präsident endgültig geschlossen, denn nun kann er auch getrost als „1860-Rentner“ bezeichnet werden. Im Gespräch mit der „Bild-Zeitung“ macht er nun deutlich, dass eine vernünftige Verabschiedung für ihn enorm wichtig gewesen ist.

"Ich werde mit Leib und Seele dabei bleiben"
Seine Begründung dazu liefert er gegenüber der „Bild“, wenn er sagt: „Wir sind in den letzten zwei Jahren doch irgendwie zusammen gewachsen, haben Freud und Leid geteilt. Da gehört es sich, dass man sich verabschiedet.“ In der Tat haben Fans und Verantwortliche des TSV 1860 München in den letzten Jahren enorme Schwierigkeiten überstehen müssen. Seit dem Jahr 2004 schon spielen die Sechziger in der Zweitklassigkeit. Auch diese Tatsache hat die finanziellen Probleme weiter begünstigen können, denn durch die verminderten Einnahmen war das wirtschaftliche Manko erklärbar. Und gleichzeitig verrät Schneider, dass die Amts-Übergabe auch zeitig stattfinden wird: „Das werden wir im Lauf der Woche über die Bühne bringen.“ Er ist sich nicht so ganz schlüssig, wie er sich dabei fühlen soll: „Das muss ich erst noch herausfinden. Aber ich habe mich ja schon länger mit dem Thema beschäftigt, werde mit Leib und Seele dabei bleiben.“

Ein frisches und unverbrauchtes Gefühl
Schneider wirkt als sehr hagerer und dünner Mann, der aufgrund seiner körperlichen Erscheinung auch nicht unbedingt als der Widerstandsfähigste erkannt werden kann. Auch die Gesundheit ist für ihn ein Anreiz gewesen, um beruflich deutlich kürzer zu treten
, wie er nun deutlich macht. Dies gibt er ganz unumwunden zu: „Natürlich. So ein Zeichen hat mir der Körper ja gegeben.“ Über den Stent, der ihm eingesetzt worden ist, kann er folgendes erklären: „Genau. Dadurch wurde eine Engstelle behoben. Und schon fühle ich mich wieder frisch und unverbraucht...“

"Jetzt bin ich nur noch Fan"
Nun hat für ihn der Lebensabschnitt als Fan begonnen. Deshalb wird er sich auch das kommende Heimspiel seines TSV 1860 München gegen Energie Cottbus anschauen, wie er der „Bild“ verraten hat: „Logisch. Für mich beginnt ja jetzt ein neuer Lebensabschnitt. Jetzt bin ich nur noch Fan. Einmal Löwe, immer Löwe...“

"Das Sportliche muss jetzt im Vordergrund stehen"
Schneider war ein volksnaher Präsident, der eine exorbitant hohe Identifikation mit dem Verein verspürt hat. Deshalb hat er sich selbstverständlich auch enorm viele Gedanken zu gewissen Themen gemacht. Die sportlichen Leistungen sind nach seiner Ansicht von einer besonders großen Bedeutung: „Sportlich zucken wir ja noch ein bisschen. Also muss das Sportliche jetzt im Vordergrund stehen. Und es müssen eine ganze Reihe wichtiger Entscheidungen gemeinsam und einheitlich getroffen werden. Aber als Ex-Präsident steht es mir jetzt nicht mehr zu, Ratschläge zu geben.“


Informationen
Quelle: www.bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: TSV 1860 München; Schneider; Löwen
Datum: 02.04.2013 17:14 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-ex-1860-muenchen-boss-schneider-blickt-zurueck-und-nach-vorne-4802.html
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