FC Energie Cottbus: Das Unmögliche möglich machen


FC Energie Cottbus: Das Unmögliche möglich machen
Der stark abstiegsbedrohte Zweitligist FC Energie Cottbus ist auf dem Transfermarkt noch einmal fündig geworden und hat sich mit Fanol Perdedaj und Ahmed Madouni verstärken können. Das Duo wird auch mit ins Trainingslager ins türkische Belek fahren. Energie-Trainer Stephan Schmidt hat zuvor deutlich zum Ausdruck bringen können, dass diese beiden Spieler seine absoluten Wunschspieler seien.

34 Spieler im Energie-Kader sind zu viel

Der Konkurrenzkampf wird somit noch weiter angeheizt. Auf den ersten Blick ist der FC Energie Cottbus extrem aufgebläht, denn 34 Spieler im Kader sind eindeutig zu viel. So ist es deshalb auch nicht allzu verwunderlich, dass acht Spieler und unterschiedlichen Gründen dem Kader nicht mehr angehörig sind. Am heutigen Freitag erfolgte die Anreise in die türkische Riviera. Bereits vorher wurde die Frage mit den Rückennummern bei den Neuzugängen abgeklärt. So wird Ahmed Madouni zukünftig mit der Nummer 29 auflaufen, während Fanol Perdedaj die Nummer 40 erhalten wird. Beide Spieler verfügen über Bundesligaerfahrung und bringen eine gewisse Qualität mit. Das Duo kann dem Team an den Schwachstellen durchaus helfen.

Schmidt lobt Neuzugänge Perdedaj und Madouni

Schmidt hat gegenüber der „Lausitzer Rundschau“ nun klar zum Ausdruck bringen können, dass diese Verstärkungen die erhofften Tugenden mitbringen können, die für den Abstiegskampf notwendig sind: „Fanol Perdedaj und Ahmed Madouni identifizieren sich mit unserer schwierigen Situation, bringen sowohl die notwendigen charakterlichen als auch fußballerischen Eigenschaften mit, um unserer Mannschaft helfen zu können.“ Davor sind bereits die beiden Stürmer Sven Michel und Mathias Fetsch verpflichtet worden. Während der 23-jährige Michal aus der Regionalliga-Mannschaft von Borussia Mönchengladbach gekommen ist und einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016 unterschrieben hat, wechselt Fetsch vom Bundesligisten FC Augsburg in die Lausitz und wird bis zum Saisonende bleiben. Perdedaj ist mit einem Vertrag bis zum 30. Juni 2015 ausgestattet worden. Der 33-jährige Madouni spielt zumindest bis zum Saisonende in Cottbus.

Neuzugang Madouni lässt Brzenskas Perspektive sinken

Da der Kader nun wieder aufgefüllt worden ist, muss natürlich auch wieder etwas Platz geschaffen werden. Dies bedeutet, dass einige Spieler den Verein verlassen müssen. Nun haben etwa Angreifer John Jairo Mosquera und Verteidiger Markus Brzenska Gewissheit, dass sie keine Zukunft in Cottbus haben werden. So können sich die Beiden mit de
r Suche nach einem neuen Arbeitgeber schon anfreunden. Andernfalls droht ein bitterer Tribünenplatz. So hat offenbar Mosquera eine leichte Anfrage von einem anderen Verein. Brzenska schaut sich derweil noch ein wenig um, nachdem es zwischenzeitlich danach ausgesehen hat als ob er in doch in Cottbus bleiben könnte. Durch Madouni sinken seine Spielanteile umso mehr. Seit 2009 steht der ehemalige Spieler von Borussia Dortmund bei den Cottbusern unter Vertrag und war zwischenzeitlich sogar Kapitän. Ein ganz entscheidender Grund beim 29-Jährigen mag gewesen sein, dass sein Vertrag sehr gut dotiert gewesen ist. Cottbus möchte sparen und will ihn deshalb möglichst schnell von der Gehaltsliste bekommen. Der Spieler selbst macht aus seiner Enttäuschung natürlich keinen Hehl: „Ich bin natürlich enttäuscht. Ich denke, ich hätte der Mannschaft auch helfen können.“

Sanogo, Mrowca und Farina mit Verletzungsproblemen

Es gibt einige verletzte Spieler wie etwa Boubacar Sanogo, der mit Zehenproblemen zu kämpfen hat, aber trotzdem mit ins Trainingslager nach Belek gefahren ist. Einen Kreuzbandriss hat Sebastian Mrowca erlitten und versucht in der Reha sich wieder an die Mannschaft heranzukämpfen. Für Einsätze in der Rückrunde wird es wahrscheinlich eher nicht reichen. Zudem arbeitet noch Nicolas Farina an seiner schnellen Rückkehr. Dem Franzosen plagen Rückenprobleme.

Kein Platz für Talente

Im harten Abstiegskampf ist derzeit kein Platz für Talente. Die Situation ist wirklich alarmierend, denn abgeschlagen steht Cottbus mit 13 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz und hat bereits acht Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Als vierter Keeper ist Fritz Pflug mitgefahren. Stürmer Tim Kleindienst plagt sich mit einer Wadenverletzung herum, während der erst 17-jährige Robert Berger nach Ansicht von Schmidt der enorm hohen Belastung nicht unbedingt standhält. Keine Perspektive unter Schmidt haben derzeit die Jung-Profis wie Joshua Putze oder Martin Dahm. Erfahrene Kräfte sollen für eine punktreiche Rückrunde sorgen. Das „Wunder von Cottbus“ soll in den kommenden 15 Partien realisiert werden.


Informationen
Quelle: lr-online.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FC Energie Cottbus, Perdedaj, Madouni, Stephan Schmidt
Datum: 17.01.2014 12:47 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-fc-energie-cottbus--das-unmoegliche-moeglich-machen-10095.html
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