FC Ingolstadt festigt mit historischem Sieg die Tabellenführung in der 2. Fußball-Bundesliga


FC Ingolstadt festigt mit historischem Sieg die Tabellenführung in der 2. Fußball-Bundesliga
So ganz langsam wachsen die Träume beim FC Ingolstadt 04 in die Höhe. Nach dem 1:0-Auswärtssieg beim FSV Frankfurt haben die Schützlinge von Coach Ralph Hasenhüttl mittlerweile schon sechs Punkte-Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz. Mit seinem Treffer in der 19. Spielminute hat FCI-Angreifer Luca Hinterseer die „Schanzer“ zum Sieg vor 4.160 Zuschauer schießen können. Zugleich knackten die Oberbayern den 35 Jahre alten Rekord von Bayer 04 Leverkusen und blieben auch im 18. Auswärtsspiel nacheinander ohne Niederlage. Die letzte Pleite in einem fremden Stadion gab es ausgerechnet beim FSV Frankfurt. Die Gastgeber haben trotz einer engagierten Vorstellung verloren und stehen mit acht Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Wir haben für euch die Stimmen zum Spiel gesammelt.

FC Ingolstadt 04

Ralph Hasenhüttl: "Wir sind einfach wahnsinnig glücklich, dass wir gerade hier den Rekord aufgestellt haben. Das gibt uns sehr viel Kraft, die nächsten Spiele anzugehen. Frankfurt wollte das heute natürlich nicht zulassen und hat in der Anfangsphase alles dagegen gesetzt. Wir haben dann das Tor gemacht und hätten nach der Halbzeit mit unseren Chancen alles klar machen können, was uns aber nicht gelang. Der FSV hat gezeigt, dass sie eine Mannschaft sind, die kämpft und nicht aufgibt. Aber den Sieg haben wir uns verdient und schauen jetzt optimistisch auf die kommenden Duelle."

Morales: "Wir sind nicht so gut in die Partie gekommen, haben aber alles reingepackt. Das Tor kam für uns zu einem sehr guten Zeitpunkt. Es war ein schweres Stück Arbeit, auch durch die Temperaturen bedingt, aber ich denke, wir konnten das Spiel über weite Strecken kontrollieren. Aber klar, man muss sich das mal vorstellen, der Rekord von Leverkusen lag 35 Jahre zurück. Eine super Geschichte für uns, da dürfen alle Schanzer stolz darauf sein. Vielleicht dauert es ja wieder solange, bis dann unser Rekord gebrochen wird. Und vielleicht können wir ihn sogar noch weiter ausbauen..."

FSV Frankfurt

FSV-Geschäftsführer Sport Uwe Stöver: „Das was letztendlich spielentscheidend war, war definitiv das Tor zum 1:0. Für uns war es ein sehr unglückliches Billard-Tor. Über die 90 Minuten haben sich die Mannschaften nicht viel genommen. Aber eben dieser eine Unterschied – und der steht von der 19. bis zur 90. Spielminute. Mit der 1. Halbzeit bin ich mit dem Spiel einverstanden. In der zweiten Halbzeit hätte ich mir einen Ruck - durch die Mannschaft gehend - gewünscht. Wie es zum Beispiel gegen FC St. Pauli der Fall war. Der ist heute aber ausgeblieben. Heute war mehr drin als ein 0:1 gegen den Tabellenführer, weil so zwingend waren sie am heutigen Tag auch nicht, um unverwundbar zu sein. Da hat uns aber der ‚Punch‘ gefehlt. Wenn wir dann eine Torchance hatten, hat uns die nötige Abgeklärtheit, die nötige Entschlossenheit und vielleicht auch das nötige Quäntchen Glück gefehlt.“

FSV-Cheftrainer Benno Möhlmann: „Wir sind zu Beginn gut ins Spiel gekommen und hatten in der ersten Viertelstunde durchaus mehrere Situationen zum gegnerischen Tor. Ein paar Mal sind wir auch durch Foulspiel
gestoppt wurden, doch aus den Freistoßsituationen haben wir wenig gemacht. Keine Frage, dass sowas natürlich besser ablaufen muss. In solchen Situationen muss man auch ein Tor erzielen, wenn man gegen so eine gute Mannschaft wie Ingolstadt etwas holen will. Im Laufe des Spiels hat man schon gesehen, dass der Gegner von seiner Art Fußball zu spielen überzeugt ist. Sie haben das bis in die Endphase so durchgezogen und haben dann in der zweiten Halbzeit auf Kontrolle geachtet. Aber wir haben im Laufe des Spiels, zumindest von den Torsituationen her, mithalten können. Aber wir haben sie halt nicht genutzt und das ist das Manko für uns heute gewesen, dass wir einfach kein Tor erzielt haben: Dass uns diese Entschlossenheit in diesen Momenten, diese Genauigkeit, aber auch diese Cleverness in den Laufwegen gefehlt hat. Aus diesem Grund müssen wir letztlich mit der Niederlage leben. Das entscheidende für mich ist, dass wir selbst Tore machen müssen, wenn wir Spiele gewinnen wollen.“

FSV-Kapitän Manuel Konrad: „Wir haben gut angefangen und ordentliche Chancen gehabt, leider nicht effektiv zu Ende gespielt. Dann kriegen wir ein Tor. Wir haben es trotzdem weiter versucht, aber es ist uns nicht gelungen, das Spiel zu biegen. Ingolstadt ist eine gute Mannschaft, aber im Grunde genommen haben wir die besseren Chancen gehabt in der ersten Halbzeit. So was ist bitter.“
FSV-Spieler Hanno Balitsch: „Es war keine klare Niederlage. Wenn man die 90 Minuten sieht, dann gewinnt Ingolstadt durch einen Weitschuss, den ein Stürmer zufälligerweise auf die Brust bekommt und der dadurch abgefälscht wird. Und selbst aus den Räumen, die sich dann zwangsläufig ergeben haben, hat Ingolstadt keine Großchancen kreiert in der zweiten Halbzeit. Ich glaube, dass wir heute gegen den Tabellenführer ein gutes Heimspiel gemacht haben und dass wir uns nicht belohnt haben, weil wir im letzten Drittel nicht die Konsequenz hatten. Ich glaube, dass wir gute Ansätze hatten, dass wir immer, wenn wir es geschafft hatten das Spiel zu verlagern und dem Pressing zu entgehen, nach außen durchgebrochen sind. Unterm Strich ist es schade, dass wir uns nicht belohnt haben. Ich glaube aber, dass wir ein gutes Heimspiel gemacht haben und durch ein unglückliches Tor und durch eine sehr unglückliche Schiedsrichterleistung 0:1 verloren haben.“


Informationen
Quelle: fsv-frankfurt.de, "fcingolstadt.de"
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FC Ingolstadt 04, FSV Frankfurt, Uwe Stöver, Morales, Hasenhüttl,Möhlmann
Datum: 20.10.2014 11:42 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-fc-ingolstadt-festigt-mit-historischem-sieg-die-tabellenfuehrung-in-der-2--fussball-bundesliga-16366.html
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