FC-Keeper Timo Horn: „Der Relegationsplatz ist noch in Sichtweite“


Im Gespräch mit der „Bild“ äußert sich mit Timo Horn der Torwart des 1. FC Köln über verschiedene Themen, die ihn selbst, aber auch seinen Verein betreffen. Mit 26 Punkten belegt der FC den 10. Tabellenplatz in der zweiten Bundesliga. 21 Gegentreffer mussten hingenommen werden. Keeper Timo Horn präsentierte sich im Team von Trainer Holger Stanislawski als ein absoluter Führungsspieler, der seine sportlichen Ambitionen nicht verbergen kann.

Gewohnt meinungsfreudig fragt die „Bild“ nach, ob sich der Spieler im Jahr 2018 im Gehäuse der deutschen Nationalmannschaft sieht, was er gekonnt beantworten kann, wenn er sagt: „Ich habe mir gedacht, dass ihr damit kommt (lacht)! Na ja, aber es ist schon ein großer Traum von mir. Ich arbeite täglich darauf hin und hoffe, dass er irgendwann in Erfüllung geht. Ich habe um die 30 Einsätze für Jugend-Nationalmannschaften.“

Mit sechs Punkten Abstand auf den Tabellendritten aus Kaiserslautern ist auch für seinen Verein, den 1. FC Köln, noch längst nichts verloren, wie er der „Bild“ verraten hat: „Nach wie vor ist überhaupt nichts verloren. Wenn wir gut aus der Winter-Vorbereitung kommen, haben wir alle Chancen. Berlin und Braunschweig sind erst mal weg, aber der Relegationsplatz ist noch in Sichtweite.“

Seit Manuel Neuer im Champions League-Finale gegen den FC Chelsea London im finalen Elfmeterschießen zum Penalty angetreten ist und diesen auch verwandelt hat, stehen die Keeper auch bei dieser Disziplin mehr im Fokus. Dennoch hat Horn diesbezüglich kein großes Interesse: „Da lasse ich den Kollegen den Vortritt. Wenn es um nichts mehr geht, vielleicht versuche ich es dann mal. Bis zur D-Jugend habe ich auch beim FC Elfmeter und Freistöße geschossen.“

Auch die Ambition den legendären Toni Schumacher mit 542 Pflichtspielen einzuholen, stellt für ihn kein großes Ziel dar, auch wenn er dem Einstellen des Rekordes nicht gänzlich abgeneigt scheint: „Toni ist für mich ein großes Vorbild, seine Karriere ist sehr erstrebenswert. Wenn mir etwas Ähnliches gelingen sollt
e, wäre das ein Traum. Wer weiß, vielleicht kann ich ja dann seinen Rekord knacken.“ Speziell bei der Thematik Schumacher wird oft davon gesprochen, dass Torhüter ganz spezielle Typen sind. Dies kann Horn jedoch nicht unbedingt bestätigen: „Das sehe ich anders! Ein Torhüter muss Ruhe ausstrahlen und fußballerisch gut sein. Das Klischee, Keeper und Linksaußen seien bekloppt, trifft schon lange nicht mehr zu. Ich arbeite derzeit an meinem Fern-Abi.“

Die Identifikation zum FC ist bei Horn besonders stark ausgeprägt. Immerhin steht der erst 19-Jährige schon seit 2002 beim FC unter Vertrag und hat zum Verein eine besonders enge Bindung. Ein möglicher Vereinswechsel ist für ihn kein großes Thema: „Ich versuche meinen Marktwert durch gute Leistungen ständig zu verbessern. Im Fußball ist alles möglich, vielleicht auch irgendwann einmal ein Vereinswechsel. Aber am liebsten möchte ich mit dem 1. FC Köln erfolgreich sein und hier sehr, sehr lange im Tor stehen.“ Gleichzeitig verrät Horn auch einen großen Traum, der vom Kölner Fußballidol Lukas Podolski handelt: „Ich hoffe nicht, dass wir in Zukunft so viele Trainerwechsel haben. Es wäre mir lieber, wenn ich mit Poldi noch mal gemeinsam für den 1. FC Köln spielen dürfte!“ Bis die beiden aber tatsächlich einmal zusammenspielen werden, dürfte noch viel Wasser dem Rhein runterfließen. Erst einmal muss der FC schnellstmöglich wieder den Aufstieg in die Erstklassigkeit schaffen und sich dort etablieren. Um Poldi tatsächlich in die Domstadt locken zu können, muss auch ein internationaler Platz keine Utopie mehr sein.


Informationen
Quelle: www.bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln; Horn; Podolski; Schumacher; Stanislawski
Datum: 27.12.2012 14:19 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-fc-keeper-timo-horn--„der-relegationsplatz-ist-noch-in-sichtweite“-3343.html
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