FC-Mäzen Hilgert: „Stanislawski-Abschied war für Köln ein Glücksfall“


FC-Mäzen Hilgert: „Stanislawski-Abschied war für Köln ein Glücksfall“
Bild: dfb.de
Die finanziellen Probleme des 1. FC Köln scheinen doch massiver zu sein, als bisher angenommen worden ist. Nun muss unter allen Umständen mit Weitsicht und Kreativität diese gefährliche Situation gemeistert werden, denn einige Baustellen müssen noch geschlossen werden, damit relativ sorgenfrei die neue Spielzeit angegangen werden kann. Sehr aktiv und umtriebig versuchen die FC-Bosse alles Erdenkliche in die Wege zu leiten, damit die enorme Schuldenlast den Verein nicht völlig handlungsfähig mutieren lässt.

1.FC Köln schuldet Hilgert noch 7,5 Millionen Euro
Schon mehrere Wochen arbeiten die Kölner-Bosse an einer geschickten Lösung, um auch die Stadion-Miete zu schultern. Zuletzt ist die Stadt Köln vergeblich darum gebeten worden, dass die Miete zumindest gestundet werden kann. Nun wurde Groß-Investor Wilfried Hilgert kontaktiert, damit dieser mit seinen Geldern den verschuldeten Kölnern behilflich sein kann. Es ist ein offenes Geheimnis, dass der Grundstücks- und Immobilien-Makler aus Köln-Porz noch eine stattliche Summe in Höhe von 7,5 Millionen Euro erhält. Der 79-jährige Unternehmer erklärt dazu gegenüber der „Bild-Zeitung“: „Eigentlich wäre die Rückzahlung im Juli fällig.“

„Wir sind in Verhandlungen“
Der fast schon chronisch klamme Verein konnte diese Summe jedoch nicht zurückzahlen, weshalb man bei Hilgert nun um einen weiteren Aufschub gebeten hat. Nun ist publik geworden, das es am 15. Mai zu einem Treffen zwischen dem vermögenden Unternehmer, FC-Boss Werner Spinner, Vize Toni Schumacher und Geschäftsführer Alexander Wehrle im Restaurant „Bacco“ in Bonn gekommen ist. Hilgert konnte dies auch bestätigen, als er sagte: „Wir sind jetzt in neuen Verhandlungen, es hat
ein erstes Vorgespräch stattgefunden.“

„Ich lasse den Verein nicht sitzen“
Hilgert zeigt sein großes Herz für den 1. FC Köln, indem er auch weiterhin seine Hilfsbereitschaft ankündigt: „Ich gewähre dem Verein Aufschub. Nur die Höhe und die Konditionen sind noch nicht klar. Aber sicher ist: Ich lasse den Verein nicht sitzen. Ich versuche weiter, zu helfen.“ Das Gesamtvolumen des Darlehens lag insgesamt bei 10,5 Millionen Euro. Den guten Willen und auch ein gewisses Maß an Dankbarkeit hat der rheinische Traditionsverein gegenüber dem externen Sponsor bewiesen indem man schon immerhin drei Millionen Euro zurückgezahlt hat.

Hilgert ist gegen Verkauf von Geißbockheim
Klar ist hingegen auch, dass Hilgert den oft kolportieren Kauf des Geißbockheims nicht tätigen wird. Er begründet dieses Veto wie folgt: „Nein. Meine Meinung ist auch, dass man Grundbesitz nicht verkaufen sollte. Aber da kann und werde ich dem FC auch keinen Rat geben oder Einfluss nehmen.“ Eine sehr klare Meinung hat er zum spontanen Abschied von Holger Stanislawski: „Das ist für den FC ein Glücksfall. Dieser Trainer hat nur Interviews gegeben, aber der Aufgabe auf dem Platz war er nicht gewachsen.“


Informationen
Quelle: bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln; Stanislawski; Wehrle; Schumacher; Hilgert; Geißbockheim
Datum: 31.05.2013 22:22 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-fc-maezen-hilgert--„stanislawski-abschied-war-fuer-koeln-ein-gluecksfall“-5749.html
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