FC St. Pauli: Ex-Profi Stickroth kommt als Mentaltrainer an den Kiez

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Mit Thomas Stickroth gibt es nun einen ganz wichtigen Neuzugang, der sämtliche Positionen beim FC St. Pauli positiv beeinflussen kann. Der 49-jährige Ex-Profi wurde als Mentaltrainer bei den Kiezkickern nun angestellt. Vom agilen Sportchef Rachid Azzouzi ist der ehemalige Fußballprofi, der 169 Bundesliga-und 222 Zweitligaspiele unter anderem für Freiburg, Saarbrücken, Bochum bestritten hat ans Millerntor gelockt worden.

„Nicht nur Kopfballstärke, auch Kopfstärke ist wichtig für die Spieler"

Stickroth wird nun die eindeutige Aufgabe besitzen, dass Selbstzweifel abgestellt werden und die Nervosität in Druck-Situationen beendet wird. So ist man am Saisonende noch auf den achten Tabellenplatz abgerutscht, nachdem man zuvor sogar um die Aufstiegsplätze mitgespielt hat. Der mentale Faktor ist eminent wichtig für die Paulianer, was auch Stickroth so erkannt hat: „Nicht nur Kopfballstärke, auch Kopfstärke ist wichtig für die Spieler.“ Es gibt dabei verschiedene Möglichkeiten. So gibt es Einzelgespräche ebenso wie verschiedene Team-Sitzungen, wo zusammen Leitlinien erarbeitet werden können.

„Über glühende Kohlen rennen, gibt es bei mir nicht“

Ehrlich räumt Stickroth dabei ein: „Ich bin kein Motivationskünstler. Über glühende Kohlen rennen, gibt es bei mir nicht. Ich will das Potenzial der Spieler stabilisieren. Und schauen, was in der Mannschaft los ist, um die Fähigkeiten und Stärken weiterzuentwickeln.“ Positive Worte findet der ehemalige Defensivspezialist über seine ersten Eindrücke von den Pauli-Spielern: „Mein Grundeindruck: sehr positiv. Alle sind fokussiert, präsent, lernwillig und klar in der Birne.“ 19 Jahre hat er im harten aber auch schönen Profifußball arbeiten können. 15 Jahre als Profi und vier als Assistenztrainer beim Wuppertaler SV. Er hat absolut das Wissen, wie Spieler wirklich fühlen und in Stresssituationen reagieren. Dazu kann er nun berichten: „Ich kenne das Innenleben von Vereinen, das hilft. Ich möchte mit St. Pauli peu à peu etwas aufbauen. Meine Arbeit ist kein Vier-Wochen-Projekt.“ Von seinem Wohnort Bochum wird er nach Hamburg pendeln und drei Tage in der Woche im Training vor Ort sein. Auch bei den Partien wird er da sein. Sein Vertrag läuft für ein Jahr. Nun macht er absolut deutlich: „Mein Schwerpunkt ist jetzt St. Pauli.“