FC St. Pauli: Florian Kringe kämpft um Aufstieg und Vertrag


FC St. Pauli: Florian Kringe kämpft um Aufstieg und Vertrag
Bild: dfb.de
Beim FC St. Pauli ist die Motivation in der aktuellen Vorbereitung sehr stark ausgeprägt, denn nach 19 absolvierten Partien stehen die Hamburger punktgleich mit dem Dritten 1. FC Kaiserslautern auf dem sechsten Rang in der 2. Fußball-Bundesliga. Damit mischen die Schützlinge von Trainer Roland Vrabec munter mit im Aufstiegsrennen. Es geht also um viel für die Kiezkicker in den restlichen 15 Saisonpartien. Auch für Mittelfeldmann Florian Kringe geht es um sehr viel, denn der 31-jährige Stratege kämpft um einen neuen Vertrag.

„Man muss sich nur überwinden“

Der Konkurrenzkampf auf den Positionen des Mittelfelds ist wirklich gewaltig, da dort zahlreiche fähige Spieler um Spielzeit kämpfen. Basis, um tatsächlich zu genügend Einsätzen zu kommen, wird eine vernünftige, körperliche Fitness sein, da das laufintensive Spiel des FCS eine ausreichende Physis erfordert. Bei der Vormittagseinheit am vergangenen Freitag gab es nicht nur strahlende Gesichter, als im Niendorfer Gehege sechs Tempoläufe über je 1000 Meter absolviert werden mussten. Kringe kennt diese intensive Vorbereitungsmaßnahmen und nennt gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“ auch die Gründe dafür: „Für die Grundlagenausdauer sind diese Läufe sehr gut. Man muss sich nur überwinden.“

Kringe kennt den Konkurrenzkampf aus seiner langen Karriere

Wie bereits erwähnt, wird dies die absolute Basis für ein erfolgreiches Unterfangen sein, denn Pauli möchte zumindest am Saisonende den Relegationsplatz drei besetzen, auch wenn die Konkurrenz mit Teams wie Kaiserslautern, den Karlsruher SC oder Union Berlin gewaltig ist. Für Kringe wird es jedoch erst einmal darum gehen, dass er den internen Konkurrenzkampf bestehen kann. Mit dem erst 20-jährigen Tom Trybull vom Bundesligisten SV Werder Bremen wurde ein weiterer Spieler für diese zentrale Position dazugeholt. Zudem gibt es auch die Rückkehr der beiden langzeitverletzten Fabian Boll und Dennis Daube. Kringe, der sich über mehrere Jahre einen Stammplatz bei Borussia Dortmund gesichert hat, kennt die Konkurrenzsituation natürlich: „Man muss sich der Konkurrenz stellen, das gehört zum Profigeschäft dazu. Es ist im Grunde zu Saisonbeginn und nach der Winterpause immer die gleiche Situation. Ich bin schon lange dabei und kann damit umgehen.“ Auch für Hertha BSC und den 1. FC Köln ist der gebürtige Siegener in der Bundesliga aufgelaufen. Die zahlreichen Mitbewerber um einen Platz im Team sieht er absolut positiv: „"Insgesamt ist es leistungsfördernd, wenn alle dabei sind und der Trainer Alternativen hat.“

„Ich kann mir sehr gut vorstellen, hierzubleiben“

15 Spiele müssen die Hanseaten noch in der laufenden Zweitliga-Saison bestreiten. Für Kringe geht es um den Aufstieg und seine Vertragsverlängerung. Sein laufender Vertrag ist bis zum 30. Juni 2014 datiert. Schon vor einigen Wochen hat er deutlich gemacht: „Ich kann mir sehr gut vorstellen, hierzubleiben.“ Allerdings wusste er am Freitag gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“ zu berichten: „Noch hat mit mir niemand über einen neuen Vertrag gesprochen.“ Kringe hat gute Leistungen als Spielmacher bringen können. Mit seiner ausgezeichneten Technik, seiner Schusskraft und seinen beeindruckenden strategischen Fähigkeiten hat er beste Eigenwerbung für sich betreiben können. Trotzdem hat Sportchef Rachid Azzouzi offenbar in dieser Personalie keinerlei Eile.

Sieg-Maskottchen Florian Kringe

Seine persönliche Ambition macht Kringe allzu schnell deutlich, wenn er zu berichten weiß: „Ich will so oft wie möglich und dann natürlich auch möglichst gut spielen.“ In 17 von 19 Partien hat er diese Spielzeit mitgewirkt. Dabei konnte er drei Treffer markieren. Beim letzten Spiel im Jahr 2013 gegen den Karlsruher SC hat ihn sein neuer Trainer Roland Vrabec komplett auf der Ersatzbank gelassen. Dennoch scheint er viel vom Blondschopf zu halten, denn Kringe erzählt: „Er hat mir ausdrücklich gesagt, dass ich einen Anteil daran habe, dass wir insgesamt so gut dastehen.“ Gegen den Aufstiegskonkurrenten aus Karlsruhe hat der junge Sebastian Maier mit seiner Wendigkeit gegen die vielbeinige KSC-Abwehr auf der Spielmacherposition versuchen dürfen. Karlsruhe gewann am Millerntor übrigens mit 2:0. Kringe ist derweil so etwas wie ein Glücksbringer, denn er war bei allen neun siegreichen Partien auf dem Spielfeld. Sechsmal dabei in der Startformation. Bei den sechs Saisonpleiten hat er gerade einmal in drei Partien zur ersten Elf gehört. Er ist sicherlich nicht der spektakuläre Dribbelkönig. Dennoch sorgt er mit seinem Spiel für eine gewisse Klarheit und Struktur auf dem Spielfeld. Er hofft, dass seine Qualitäten für ein weiteres Engagement beim FC St. Pauli reichen könnte.


Informationen
Quelle: abendblatt.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Florian Kringe, 2. Bundesliga, FC St. Pauli, Florian Trybull, Roland Vrabec
Datum: 13.01.2014 09:38 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-fc-st--pauli--florian-kringe-kaempft-um-aufstieg-und-vertrag-10008.html
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