FC St. Pauli: Meggle mit Cheftrainerpremiere gegen „alte Liebe“


FC St. Pauli: Meggle mit Cheftrainerpremiere gegen „alte Liebe“
Am kommenden Sonntag wird es für den neuen FC St. Pauli-Trainer Thomas Meggle richtig ernst, wenn es am heimischen Millerntor für den gebürtigen Bayern ausgerechnet gegen seinen ehemaligen Verein TSV 1860 München darum gehen wird, dass man nicht noch weiter in die Krise abstürzen wird. Mit einer Niederlage wäre die akute Abstiegsgefahr der Hamburger noch deutlich größer.

„Geschichten, die nur der Fußball schreibt“

Der 39-jährige Trainer kann sich an die Zeit bei den „Löwen“ noch bestens erinnern: „Da habe ich sechs Jahre meiner Fußballer-Zeit verbracht. Das sind die Geschichten, die nur der Fußball schreibt.“ Zuletzt haben die Paulianer fußballerisch so massiv enttäuscht, dass nun eine Reaktion vor den heimischen Fans absolut notwendig sein wird. Meggle verspricht den Gästen schon einmal Einiges: „Die Löwen erwarten Leidenschaft, Emotion und eine tolle Atmosphäre.“

„München ist meine Heimat“

Zudem hat er sich in der „Bild-Zeitung“ auch über seine bayerischen Wurzeln unterhalten können: „München ist meine Heimat. Da wohnen meine Eltern. Ich lebe jetzt mit meiner Frau und den beiden Kindern Noel (11) und Zoe (5) im Hamburger Westen.
Sagen wir’s so: Ich bin ein Münchner, der in Hamburg seine zweite Heimat gefunden hat.“

Gute Erinnerung an Spielerzeit beim TSV 1860

Schon in frühen Jahren kam er zum TSV 1860 München und hat dort die Jugendauswahlteams der „Sechziger“ durchlaufen können. Er erinnert sich gerne an seine Zeit beim kommenden Gegner zurück: „Ich kam schon mit Zwölf von Harteck zu 1860, habe dort gespielt, bis ich 17 war. Als Jugendlicher stand ich
im Grünwalder Stadion in der Westkurve. 1999 kam ich dann als Perspektivspieler von St. Pauli zurück. Ich sollte bei Werner Lorant und Peter Pacult mittrainieren, in der zweiten Mannschaft in der Regionalliga spielen und langsam an die Profis herangeführt werden. Das klappte aber nicht: hingekommen, Kreuzbandriss, nicht fit geworden, nach Hamburg zurückgegangen. Aber wenigstens konnte ich in der Rückrunde noch mit so super Jungs wie Häßler, Max, Tyce, Cerny oder Kurz trainieren.“

Traumjob Cheftrainer

Nun hat er beim neuen Herzensverein FC St. Pauli die Möglichkeit erhalten, dass er den glücklosen Roland Vrabec auf der Trainerbank ablösen kann. Seine Motivation für diese neue Aufgabe beschreibt er nun wie folgt: „Wer den Fußball-Lehrer macht, will einmal eine Mannschaft aus der 1. oder 2. Liga trainieren. Ich versuche, von vielen Trainern etwas mitzunehmen und zu überlegen, wie ich es machen würde. Das beste Beispiel ist Jens Keller, der bei Schalke die beste Rückrunde aller Zeiten gespielt hat, aber trotzdem permanent angeschossen wird. Da frage ich mich: Wie würde ich das Thema lösen. Am meisten abgeschaut habe ich mir von den Cheftrainern, mit denen ich eng zusammengearbeitet habe – von Stani, André Schubert und Michael Frontzeck.“


Informationen
Quelle: bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Thomas Meggle, FC St. Pauli, Roland Vrabec, TSV 1860 München
Datum: 12.09.2014 09:45 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-fc-st--pauli--meggle-mit-cheftrainerpremiere-gegen-alte-liebe-15376.html
RSS Feed
Kommentare
Name:
E-Mail: (nicht öffentlich)
Homepage:
Kommentar:
Spam-Schutz: Bitte das Wort ZWOTE in das Feld eintragen!


Für diese News ist leider noch kein Kommentar vorhanden.

Für den Inhalt des Kommentars ist der Autor verantwortlich. Die Kommentare spiegeln nicht die Meinung von 2-liga.com wieder.
Diese Nachrichten könnten Sie ebenfalls interessieren
Anzeige
Anzeige