FC St. Pauli: Mit harter Arbeit zu neuen Erfolgen


FC St. Pauli: Mit harter Arbeit zu neuen Erfolgen
Die äußerst empfindliche 0:3-Heimniederlage des FC St. Pauli gegen den 1. FC Heidenheim hat für ordentlich Nachdenken gesorgt. Der Druck ist auf die Spieler weiter angewachsen. Nun wird allein nach aktueller Leistung und nicht nach Namen aufgestellt. Dankbarkeit ist nun fehl am Platz. Klare Worte wählt deshalb auch Chefcoach Thomas Meggle im Gespräch mit dem „Hamburger Abendblatt.“

„Fresse halten, ackern und arbeiten“

So sagt der Ex-Profi ganz klar und deutlich, was die möglichen Erfolgsfaktoren in den kommenden Partien sind: „Kein Rumgesülze mehr, Fresse halten, ackern und arbeiten.“ So hat er das Training auch mit klaren Worten kritisch beurteilt, wie: „Wenn ich das noch einmal sehe, dann kracht's", oder nach einem Querpass in der Abwehr: „Was ändert sich dadurch? Nichts! Es wird höchstens schlechter." Die Grundlagen werden in diesen Tagen während der Länderspielpause explizit eingeübt vom Trainerteam rund um Meggle. So soll sich der Spielaufbau hin zu mehr Druck und Konsequenz entwickeln. Dafür ist eine selbstbewusste Spielweise angesagt, die in diesen Tagen explizit trainiert wird. Nach dem Trainier sagte der 39-Jährige: „Das war Zweite Liga heute. Ein langer Ball, den zweiten Ball gewinnen, den Ball in die Box bringen, Zweikämpfe führen, Aggressivität an den Tag legen – jetzt geht es rund.“

Schwächste Defensive der gesamten 2. Bundesliga

Ein Blick auf die Tabelle führt die ganze Problematik vor Augen. So stehen die Paulianer mit zwölf Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Nach aktuellem Stand der Dinge wären die „Kiezkicker“ in die Drittklassigkeit abgestiegen. Auch wenn man nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz im Vergleich zu Erzgebirge Aue und 1860 München diesen unliebsamen Platz belegt, so weiß man um die enorme Brisanz der aktuellen Situation. Auch die Tatsache, dass nur 13 Treffer in 13 Spielen e
rzielt worden sind und schon 25 Gegentreffer kassiert wurden, macht die Situation für die Hamburger nicht gerade erträglicher.

Intensives Trainingsprogramm

Neben den intensiven Trainingseinheiten während der Länderspielpause gibt es auch an zwei Tagen pro Woche noch Videoanalysen vor den Übungseinheiten. An den restlichen Tagen gibt es entweder je vormittags und nachmittags eine Einheit oder es gibt noch Krafttraining, individuelle Stärken-Schwächen-Einheiten oder Life-Kinetik, eine Trainingsform bei der das Gehirn mit koordinativen, kognitiven und visuellen Übungen geschult wird. Die mannschaftliche Geschlossenheit wird dadurch weiter gezielt verstärkt werden, indem auch gemeinschaftlich gegessen wird.

Voller Fokus auf den Fußball

Meggle macht deutlich: „Wir wollen den Fokus voll auf Fußball legen", denn: „Zum Profifußball gehört mehr dazu als nur das Training." Dazu wird er noch konkreter: „Wir wollen, dass die Spieler einen ganz normalen Arbeitstag hier verbringen." Beim Trainingsende hat Thomas Meggle sogar noch einige lobende Worte finden können, als er kommentierte: „Seht ihr: Wenn Flanken kommen, wird es in der Box gleich gefährlich", so nach einem Treffer von Mittelfeldspieler Enis Alushi. Dazu seine Feststellung: „Zweite Liga, so funktioniert der Fußball."Spielführer Sören Gonther hat das Training nach Schmerzen im Beckenkamm abbrechen müssen, um sich ärztlich untersuchen zu lassen. Auf eine genaue Diagnose wird noch gewartet.


Informationen
Quelle: abendblatt.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FC St. Pauli, Thomas Meggle, 2. Bundesliga
Datum: 13.11.2014 14:12 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-fc-st--pauli--mit-harter-arbeit-zu-neuen-erfolgen-16964.html
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