FC St. Pauli hat massive Personalprobleme auskuriert

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Die Personalsituation beim Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli gestaltete sich zuletzt alles andere als angenehm. Nun herrscht jedoch wieder etwas Besserung, denn Enis Alushi und Jan-Philipp Kalla haben ihre Adduktoren-Zerrungen wieder auskurieren können. Dies sind wichtige Spieler für den zuletzt so glücklosen neuen Trainer Thomas Meggle. Immerhin hat Meggle seine ersten beiden Spiele als Cheftrainer jeweils verloren und steht mit den „Kiezkickern“ nur auf einem Abstiegsplatz.

Acht Ausfälle bei Erzgebirge Aue

Erst gab es eine bittere, aber verdiente Heimniederlage gegen den TSV 1860 München, ehe es zuletzt beim Tabellennachbarn Erzgebirge Aue eine bittere 0:3-Auswärtsniederlage gegeben hat. Acht Spieler mussten dabei ersetzt werden. Darunter waren auch absolute Leistungsträger wie Christopher Buchtmann und Kapitän Sören Gonther. Ausfälle, die der Kader nicht kompensieren konnte. Es hat im Erzgebirge sichtlich an der Kondition im zweiten Abschnitt gefehlt. Gegen die körperlich robuste Mannschaft aus Aue konnten die Hamburger nicht richtig dagegenhalten, was auch Keeper Philipp Tschauner so erkannt hat: „Vielen Spielern hat nach dem zweiten Gegentor in Aue die Kraft und Substanz gefehlt. Kein Wunder bei acht verletzten Spielern in Hamburg und drei angeschlagenen Spielern auf dem Feld.“

„In Aue haben bei einigen fünf bis zehn Prozent gefehlt“

Nun kommt es zum Nord-Derby gegen den wiedererstarkten Bundesliga-Absteiger Eintracht Braunschweig. Für Sportchef Rachid Azzouzi ist absolut klar, dass die Einsatzbereitschaft sich deutlich steigern muss: „Wenn acht Spieler wegbrechen, davon sechs aus dem Defensiv-Verbund, ist das nicht leistungsfördernd. Aber wenn ich auf dem Platz stehe, muss ich zusehen, dass ich 100 Prozent bringe. Da haben in Aue bei einigen fünf bis zehn Prozent gefehlt. Jeder muss jetzt gucken, wo er den Hebel ansetzen kann.“

„Das Wichtigste ist, Ruhe zu bewahren“

Die aktuelle Tabellensituation gestaltet sich alles andere als einfach. Der vorletzte Tabellenplatz bei 4:12 Treffern und nur vier Zählern aus sechs Partien sind eine miese Bilanz. Nur in der Serie 2002/03 startete St. Pauli noch schlechter. Damals ist man in die Drittklassigkeit abgestiegen. Alushi könnte im so wichtigen Heimspiel gegen Braunschweig sein erstes Spiel am Millerntor bestreiten. Er weiß um die Schwere der Aufgabe, wenn er sagt: „Natürlich ist es keine einfache Situation. Wir haben jetzt drei Niederlagen in Folge. Aber das Wichtigste ist, Ruhe zu bewahren.“