FC St. Pauli landet 1:0-Heimsieg über Eintracht Braunschweig: Wir haben die Stimmen

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Einen ganz wichtigen 1:0-Heimsieg hat der FC St. Pauli im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig landen können. Bereits in der 15. Spielminute war Defensivspezialist Lasse Sobiech für den Treffer des Tages verantwortlich. Mehr als 27.000 Zuschauer sind ins Millerntor-Stadion nach St. Pauli gekommen, um sich dieses Nordderby anzuschauen. Kämpferisch und läuferisch überzeugte der FC St. Pauli und bewies in dieser schwierigen Situation nach drei Niederlagen in Serie eine tolle Moral. In diesem Spiel haben die Kiezkicker eindrucksvoll zeigen können, dass sie den Abstiegskampf richtig annehmen. Braunschweig fand nicht zu seinem Spiel und konnte an die aktive Vorstellung vom Freitag gegen Darmstadt 98 nicht anknüpfen. Wir haben für euch die Stimmen zum Spiel gesammelt.

FC St. Pauli:

Florian Kringe: „So dezimiert, wie wir es aufgrund diverser Verletzungen aktuell sind, haben wir uns gesagt: Jetzt erst recht. Es zeigt, wie intakt die Truppe ist. Jeder hat für den anderen gefightet, jeder hat den anderen heiß gemacht. Wir hatten eine geile Stimmung auf dem Rasen, aber auch neben dem Platz. So macht Fußball Spaß! Das macht Lust auf mehr! Das fängt vorne bei John, der wie ein Blöder ackert, an und zieht sich bis nach ganz hinten durch. Es war für jeden von uns ein intensives Spiel, aber es hat sich gelohnt. Zuletzt sind wir oft zu einfach bestraft worden, heute aber nicht. Heute haben wir es gut hinbekommen. Ich bringe den Ball mit dem Rücken zum Tor zurück und dann gehört natürlich ein bisschen Glück dazu, dass der Ball auch ankommt. Aber dass und wie Lasse den Ball reindrückt, zeigt seinen Willen. Er hat mit einem Brustpanzer gespielt und während des Spiels noch einen Schlag abbekommen. Es war nicht selbstverständlich, dass wir als Vorletzter und nach solch einem Arbeitssieg so fantastisch von unseren Fans gefeiert werden. Aber ich muss sagen: Dafür hat es sich gelohnt, so gefightet zu haben.“

Cheftrainer FC St. Pauli Thomas Meggle: „Es ist schon fast verrückt. Als sich Torre heute Mittag mit Magen-Darm abgemeldete war das das I-Tüpfelchen auf unsere Situation. Die Viererkette, die heute aufgelaufen ist, hatte vor der Saison, glaube ich, keiner auf dem Zettel. Es ist unfassbar, wie sich unsere Mannschaft heute gewehrt, die Zweikämpfe angenommen hat und die Wege mitgelaufen ist. Das ist heute ein richtig schöner Tag für uns. Dass wir heute die drei Punkte einfahren konnten, hat uns richtig gut getan. Ein Riesenkompliment an mein Team, das mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den Sieg eingefahren hat. Jetzt müssen wir nur die nächsten beiden Spiele überstehen, um uns dann in der Länderspielpause zu sammeln und Kraft zu tanken.“

Eintracht Braunschweig:

Eintracht Braunschweig-Trainer Torsten Lieberknecht. „Wir haben die Begegnung rund 80 Minuten lang dominiert, haben aber einfach das Tor nicht gemacht. Trotz des guten Spiels meiner Mannschaft können wir uns am Ende nichts davon kaufen. Ich kann der Mannschaft heute eigentlich keinen wirklichen Vorwurf machen. Wir haben das Spiel 80 Minuten kontrolliert und im Griff gehabt. Einzig dass wir nicht zwingend genug darin waren, in den zwei, drei Situationen unsere Torchancen zu nutzen, könnte man bemängeln. Davon können wir uns aber nichts kaufen. Was ich leider auch mal sagen muss, ist, dass uns heute bereits zum fünften Mal in dieser Saison ein klarer Elfmeter verwehrt worden ist. Trotzdem Glückwunsch an den FC St. Pauli zu den drei Punkten.“

Marcel Correia
Wir haben gegen eine Mannschaft verloren, die wenig Fußball gespielt hat. Mir fehlen ein wenig die Worte. Wir sind angerannt, hatten größtenteils Ballbesitz, uns aber zu wenig Chancen herausgespielt. Uns haben im letzten Drittel heute die Ideen gefehlt.

Mirko Boland
Nach vorne waren wir nicht durchschlagskräftig genug. Die wenigen Chancen, die wir hatten, haben wir nicht genutzt und verlieren im Endeffekt das Spiel durch eine Standardsituation.