FC-Stürmer Helmes: „Es ist das außergewöhnlichste Spiel des Jahres“

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Gerade einmal drei Tage sind es nun noch bis zur Begegnung des Zweitliga-Spitzenreiters 1. FC Köln beim wiedererstarkten rheinischen Rivalen Fortuna Düsseldorf. Köln will mit einem Auswärtssieg die Wahrscheinlichkeit auf den Aufstieg in die Bundesliga weiter vergrößern, während Düsseldorf dem Favoriten ein Bein stellen möchte und zumindest Anschluss an die Aufstiegsplätze herstellen will. Nun spricht FC-Stürmer Patrick Helmes in der „Bild-Zeitung“ über seine ausgeprägte Vorfreude vor dem Derby der Karnevalshochburgen.

„Für mich gibt es keinen Hass-Gegner“

So kann er seine persönliche Bedeutung für das Derby auch in Worten wiedergeben, wenn er sagt: „
Emotion. Vorfreude. Spannung. Eine geile Woche bis zum Spiel. Und dann die Explosion.“ Er macht jedoch zugleich auch deutlich, dass das Wort „Hass“ in dieser Partie keinerlei Bedeutung besitzen sollte: „Nein, auf gar keinen Fall. Für mich gibt es keinen Hass-Gegner! Natürlich weiß ich um die Rivalität und den Stellenwert des Spiels für die Fans.“

„Gewinnt man, hat man ein halbes Jahr Ruhe“

Ehrlich räumt Helmes aber auch ein, dass die Partie gegen Borussia Mönchengladbach noch ein Tick brisanter ist. Über die Reihenfolge weiß er folgendes zu berichten: „In erster Linie das Derby gegen Gladbach. Die Rivalität ist einen Tick extremer. Dann kommen Düsseldorf und Leverkusen.“ Bei einem Derbysieg fällt auch ein Stadtspaziergang deutlich leichter. Daraus macht er kein Geheimnis: „Logo. Es ist das außergewöhnlichste Spiel des Jahres. Gewinnt man, hat man ein halbes Jahr Ruhe. Verlierst du, gibt‘s den ein oder anderen Spruch. Aber unsere Fans sind eh‘ entspannt...“

„Meine zwei Tore mit Leverkusen gegen den FC haben mir weh getan“

Helmes kann sich noch genau an das Jahr 2008 erinnern, als er den entscheidenden Elfmeter gegen Borussia Mönchengladbach eiskalt verwandeln konnte. Dazu weiß er zu berichten: „Im letzten Aufstiegsjahr der Elfmeter in der 95. Minute gegen Gladbach. Ich hab ihn rein gemacht – wir haben noch 1:1 gespielt.“ Seine unangenehmste Erinnerung an ein Lokalderby hat er ebenfalls noch nicht vergessen können: „Meine zwei Tore mit Leverkusen gegen den FC. Die haben mir weh getan, gejubelt habe ich damals nicht.“

„Köln vs. Düsseldorf fast auf einer Stufe mit Dortmund gegen Schalke“

Über die Art des Spielvortrags in solchen Derbys hat er durch die zahlreichen Spiele auch scon Erfahrungswerte machen können. Härter und unfairer sind diese Partien nach seiner Ansicht jedoch keineswegs: „Nein! Es ist hitziger. Man reagiert vielleicht etwas empfindlicher, wenn Zuschauer laut werden. Aber unfairer als andere Spiele ist es nicht.“ In der Rangfolge der bundesweiten Derbys sieht er einzig noch den „Ruhrpottkracher“ als ein Stück weit brisanter: „In Deutschland Dortmund gegen Schalke – aber fast auf einer Stufe mit Köln gegen Gladbach oder Düsseldorf. Kurz und knapp: Sonntag wird ein Hammer-Spiel!“ Nun wird Patrick Helmes jedoch den kompletten Fokus auf sein erstes Derby mit dem 1. FC Köln gegen Fortuna Düsseldorf legen. Als Zielsetzung hat er sich auch schon etwas festlegen können: „ Ein Tor von mir wäre überragend, aber drei Punkte für die Mannschaft wären wichtiger.“