Fortuna Düsseldorf: Gute Perspektiven für die Bundesliga-Rückkehr


Fortuna Düsseldorf: Gute Perspektiven für die Bundesliga-Rückkehr
Triumphal war die Stimmung nach dem wichtigen Sieg der Fortuna aus Düsseldorf nach dem überzeugenden aber dennoch knappen 1:0-Heimsieg gegen den FC St. Pauli. Die mehr als 35.000 Anhänger in der Düsseldorfer-Esprit-Arena waren sichtlich erfreut über diesen Sieg, der für den Sprung auf den zweiten und damit direkten Aufstiegsplatz sorgen konnte. Damit sind die Kicker von Coach Oliver Reck erster Verfolger für den bis dato so souveränen Tabellenführer FC Ingolstadt, der mit vier Punkten Vorsprung den Platz an der Sonne der Spielklasse genießen kann.

Fortuna als „gefühlter Bundesligist“

Die Sehnsucht der Fortuna-Fans ist zumindest bis zum nächsten Spieltag gestillt, denn nach einem schwierigen Saisonstart gelang der ersehnte Sprung auf einen direkten Aufstiegsplatz. Fortuna ist und bleibt ein „gefühlter Bundesligist“, was sich vor allem aufgrund der Tradition, des Zuschauerpotentials und zuletzt auch den sportlichen Leistungen zu begründen ist. Es gibt verschiedene Gründe für den enormen Aufschwung, der die Modemetropole aktuell ein wenig besoffen vor Glück machen kann.

Trainerkarussell soll bei Fortuna zum Stoppen kommen

Zum einen sind es die finanziellen Verhältnisse, die sich durch ein solides Wirtschaften in den letzten Jahren merklich verbessert haben. Auch, weil die Bundesliga in der Spielzeit 2012/13 bis in die einnahmenstarke Erstklassigkeit geführt hat, ist der Klub vom Rhein schuldenfrei. Bewusst hat man sparsam mit den Einnahmen verfahren und hat auch nach dem völlig unnötigem direkten Wiederabstieg 2013 nicht finanzielle Risiken unternommen, um den sportlichen Erfolg zu erzwingen. Eine Maßnahme, die sich jetzt auszahlt. Das Trainerkarussell ist in den letzten Jahren bei der Fortuna deutlich schneller gelaufen, als in der Vergangenheit. Sowohl Mike Büskens, der als Sohn der Stadt mit einem wohltuenden Bonus in seine Trainertätigkeit gestartet ist, als auch Lorenz-Günther Köstner haben letztlich nicht richtig funktioniert, sodass aus dem Torwarttrainer Oliver Reck zunächst der Interimstrainer wurde, bis er zum Saisonstart mit der vollen Verantwortung als Chefcoach beda
cht wurde.

Transfer von Helmut Schulte als cleverer Schachzug

Auch die Installierung von Helmut Schulte als neuen Vorstand Sport erwies sich als geschickte Maßnahme, um auch auf Funktionärsebene für die notwendige Stabilität zu sorgen. Der 57-jährige Westfale Schulte ist ein akribischer Arbeiter, der über ausgezeichnete Kontakte in der nationalen und internationalen Fußball-Szene verfügt. Mit geschickten Transfers hat der langjährige Trainer dafür sorgen können, dass sich die Qualität des Kaders merklich verbessert hat. Dazu verfällt er nicht in die berühmt-berüchtigten Verhaltensmuster ehemaliger Fußball-Lehrer, die sich gern und häufig in die Belange des Trainers einmischen. Oliver Reck kann mit dem vorhandenen Personal nach seinen Vorstellungen gezielt arbeiten.

„Man muss sich halt was einfallen lassen“

Coach Oliver Reck hat schon zu seiner Zeit als Duisburger-Cheftrainer mit einem Akzeptanzproblem zu kämpfen gehabt. Zunächst ist er für den erkrankten Köstner zweimal eingesprungen. Der ehemalige deutsche Nationalkeeper verkörpert dabei die perfekte Mischung zwischen Zuckerbrot und Peitsche. Zu seinem Umgang mit den Spielern kann er gegenüber der „Rheinischen Post“ folgendes dazu mitteilen: „Man muss sich halt was einfallen lassen." Die Kaderqualität hat sich deutlich verbessern können. Offensiv kann man sich auf das jeweils sechsmal erfolgreiche Sturmduo Pohjanpalo und Benschop verlassen, während die Innenverteidigung sich als Problempunkt erwiesen hat. In diesem Bereich sollte zukünftig angesetzt werden.


Informationen
Quelle: rp-online.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Fortuna Düsseldorf, Oliver Reck, Pohjanpalo, Benschop, 2. Bundesliga,
Datum: 23.10.2014 09:46 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-fortuna-duesseldorf--gute-perspektiven-fuer-die-bundesliga-rueckkehr-16429.html
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