Fortuna Düsseldorfs-Fink: Mitspieler machen Mut nach Kreuzbandriss


Fortuna Düsseldorfs-Fink: Mitspieler machen Mut nach Kreuzbandriss
Verletzungspausen und die anschließende Reha sind bekanntlich für Fußballer eine besonders schwere Zeit. Leider gehören sie jedoch unweigerlich zum harten Profialltag dazu. Fortuna Düsseldorfs-Mittelfeldspieler Oliver Fink muss derzeit auch solch eine schwere Zeit durchmachen. So befindet er sich aktuell im bayerischen Donaustauf, wo er sich von einem Kreuzbandriss vom April erholt. Der 32-Jährige macht deutlich, dass ihm das temporäre Zusammensein mit der Mannschaft sichtlich guttut.

„Ich habe es sehr genossen, mal wieder bei den Jungs zu sein“

Nach harten Anstrengungen seinerseits, wo es für ihn vor allem darum ging, dass er sich möglichst schnell wieder in den körperlichen Zustand bringen kann, um der Mannschaft auf dem Spielfeld weiterhelfen zu können, hat er zuletzt wieder Kontakt zur Mannschaft aufnehmen können. Zum einen hat er den Fototermin mit der Mannschaft bestritten, was auch ein Zeichen des Zusammenseins für ihn gewesen ist. Gegenüber der „Rheinischen Post“ hat er nun verraten können: „Nach den Fotos habe ich noch bei den Trainingseinheiten vorbeigeschaut und mir das Testspiel beim FC Wegberg-Beeck angesehen. Ich habe es sehr genossen, mal wieder bei den Jungs zu sein. Das hat mir wieder frischen Schub für den Endspurt in der Reha verschafft."

Rehamaßnahmen in der Nähe seiner Heimat

Am Samstag ist er wieder zurück nach Donaustauf gefahren, wo er im Physiotherapiezentrum von Klaus Eder seinen Kreuzbandriss auskurieren muss. Bekanntlich ist Fink im oberpfälzischen Hirschau beheimatet. Nach mehreren Jahren bei Fortuna Düsseldorf tut es ihm spürbar gut, dass er die Rehamaßnahmen während seiner schweren Verletzungszeit nur rund 90 Kilometer von seinem Heimatort verbringen kann. Auch die Erinnerungen an die schwere Verletzung erlitten im Auswärtsspiel beim SV Sandhausen sind noch immer präsent. Die erste schwere Verletzung in seiner langen Profi-Karriere.

Sami Khedira als großes Vorbild

Eine gute Viertelstunde vor dem Schlusspfiff passierte diese schwere Verletzung. Die starke Fortuna führte bereits klar und deutlich mit 3:0, als nahe der Seitenauslinie ohne Einwirkung des gegnerischen Spielers Nicky Adler ihm diese komplizierte Verletzung ereilte. Der erfahrene Fink hat bereits schnell erkennen können, dass er sich eine schwerere Verletzung zugezogen hat. Er weiß über diese Situation zu berichten: „Das war schon richtiges Pech.“ Ein wenig wehmütig kann er nun hinzufügen: „Irgendwie war mir zwar immer klar, dass ich meine Laufbahn nicht komplett ohne größere Verletzung würde beenden können. Aber ein Kreuzbandriss hätte es nicht unbedingt sein müssen." Dabei hat Oliver Fink mit einem aktuellen Nationalspieler ein sehr prominentes Vorbild in seinen eigenen Reihen. So hat er „rp-online.de“ verraten können: „Sami Khedira ist dabei ein echtes Vorbild für mich.“ Und er nennt die Gründe für seine Bewunderung: „Es ist beeindruckend, wie gut er nach seinem Kreuzbandriss wieder in Form gekommen ist und es sogar zur WM geschafft hat. Jetzt arbeite ich hart in der Reha, um es möglichst genau so gut hinzubekommen wie er."

Neuer Reha-Geräte be
geistern Fink


In der „Rheinischen Post“ wird beschrieben, wie hartnäckig er sich für die schnellstmögliche Rückkehr ins Mannschaftstraining bemüht: „Sechs bis sieben Stunden täglich quält er sich für dieses Ziel. Schwimmen, verschiedene Behandlungen bei Therapeuten, Arbeit an Kraftmaschinen, Laufen auf dem Alter-G, einem Anti-Schwerkraft-Laufband.“ Fink kann diese neuen Erfindungen nun erklären, wenn er sagt: „Das ist, als liefe man in einem Luftballon. Das Alter-G verringert die Belastung des Körpergewichts auf das verletzte Knie. Begonnen habe ich mit 20 Prozent, inzwischen bin ich bei 70. Bis Freitag kann ich die 100 Prozent geschafft haben."

Geduld als wichtiger Ratgeber bei dieser Verletzung

Im Trainingslager in Maria Alm wird Fink definitiv mit von der Partie sein, wie er nun „rp-online.de“ verraten konnte: „Ich freue mich tierisch darauf. Es ist etwas ganz Anderes, ob man allein oder mit der Mannschaft arbeitet. Und wenn ich mein Knie bis dahin auf 100 Prozent habe, kann ich in Österreich schon wieder um den Platz laufen,“ so lautet seine Zielsetzung. Allerdings wird es noch seine Zeit in Anspruch nehmen, ehe er selbst wieder voll belastbar sein wird. Über den möglichen Heilungsverlauf kann er folgendes berichten: „Jedes Knie ist anders, aber ein halbes Jahr muss man immer rechnen.“ Bewusst will er bei solch einer schwerwiegenden Verletzung keinen unnötigen Druck aufbauen. Ein Vierteljahr nachdem diese schwere Verletzung erlitten worden ist, will er die Wahrscheinlichkeit für einen möglichen Rückfall deutlich minimieren, wenn er berichtet: „Die Vereinsverantwortlichen haben mir versichert, dass ich alle Zeit der Welt bekomme. Wenn es ganz hart kommt, kann ich vielleicht erst nach der Winterpause voll angreifen - dann packe ich?s eben danach an." Er kann jedoch deutlich zu verstehen geben, dass Optimismus durchaus angebracht erscheint: „Die Mediziner sind sehr zufrieden mit dem Heilungsverlauf."

Mitspieler machen ihm Mut

Die mannschaftliche Geschlossenheit soll auf dem Weg zum erhofften Bundesliga-Aufstieg ein echter Erfolgsfaktor werden. Diese scheint auszureichen, wie Fink bereits erkennen konnte.
Zudem hat er sich auch Mut durch Aussagen seiner Vereinskameraden holen können, wie er der „Rheinischen Post“ nun verraten hat: „Ich habe in der Reha das RP-Interview mit Bruno Soares gelesen. Als er darin sagte, dass ihn das Team während seiner Verletzung nicht im Stich gelassen habe, musste ich sofort an meine Situation denken. Immer wieder hat sich jemand bei mir gemeldet, sogar Ben Halloran aus dem WM-Quartier der Australier in Brasilien. Das ist einfach klasse."


Informationen
Quelle: rp-online.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Fortuna Düsseldorf, Oliver Fink, 2. Bundesliga,
Datum: 08.07.2014 16:04 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-fortuna-duesseldorfs-fink--mitspieler-machen-mut-nach-kreuzbandriss-13901.html
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