Fortuna macht seinem Namen nicht alle Ehre


So richtig ins Rollen kommt der Aufstiegsexpress der Düsseldorfer Fortuna auch nicht. In der Rückrunde wurde ein direkter Aufstiegsplatz durch viele unnötige Punktverluste hergeschenkt. Jetzt lautet das höchste der Gefühle ein Relegationsplatz, da die ersten beiden direkten Aufstiegsplätze derzeit schon an Fürth und Frankfurt vergeben sind.

Derzeit erfüllt die Fortuna aus Düsseldorf seinem Namen nicht mit Leben, weil das Glück in diesen schweren Tagen in der Modestadt mit dem Team von Norbert Meier nicht gerade hold ist. So werden im heutigen Auswärtsspiel bei Hansa Rostock neben dem Spielführer Andreas Lambertz mit Johannes van den Bergh, Thomas Bröker und Robbie Kruse wichtige Spieler verletzungsbedingt ausfallen.
Die Verletzungen sind unterschiedlich gelagert. Linksverteidiger Johannes van den Bergh hat beim Remis im Aufstiegsduell gegen St. Pauli einen Tritt auf die Wade erhalten. Deshalb kann der ehemalige Gladbacher die Reise an die Ostsee wegen einer Wadenverletzung nicht mitmachen. Auch der variabel einsetzbare Offensivspieler Thomas Bröker hat sich im wichtigen Aufstiegsmatch gegen die Hamburger verletzt und fällt mit einer Innenbanddehnung im Knie ebenso aus. Auch eine Wadenverletzung hat der langzeitverletzte australische Nationalspieler Robbie Kruse erlitten.
Düsseldorf-Trainer Meier geht fest davon aus, dass es ein extrem schwieriges Unterfangen werden wird, gegen Hansa Rostock erfolgreich zu sein. Seine Begründung: „Die Rostocker sind durch den Sieg in München zusätzlich motiviert. Und auch die Zuschauer werden voll hinter ihrer Mannschaft stehen,“ so ein gefasster Trainer, der jedoch gleich ein mögliches Erfolgsrezept parat hat: „Wir werden von Anfang an dagegen halten müssen, so wie wi
r es auch gegen St. Pauli gemacht haben.“

Auch wenn Meier seinem Team die Willensstärke nicht absprechen möchte, so gibt er offen zu: „Aber im Torabschluss tun wir uns momentan etwas schwer.“ Trotzdem kann man nicht übersehen, dass die Fortuna der Hinrunde sich mit der Fortuna der Rückrunde nicht vergleichen lassen kann. Das Spiel wird nicht mehr so flüssig, so unbeschwert wie zuvor. Vielmehr sieht man den Rheinländern in jeder Situation an, dass vielen Aktionen die notwendige Leichtigkeit fehlt. Meier kann dies bestätigen: „Wir haben alles zu gewinnen. Dennoch ist deutlich zu sehen, dass die Situation den Jungs zu schaffen macht. Ich hoffe, dass die Leichtigkeit wieder reinkommt in unser Spiel.“
Bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt. Und da man weiß, dass die Mannschaft von Greuther Fürth nicht ganz zu Unrecht ihren Spitznamen „Die Unaufsteigbaren“ verpasst bekamen, so rechnet sich Fortuna Düsseldorf durchaus noch mit einer kleinen Restchance, dass man die „Kleeblätter“ vom direkten Aufstiegsplatz stürzen kann. Zumal man Greuther Fürth im direkten Duell in der Trolli-Arena noch schlagen kann. Viele gehen fest davon aus, dass Düsseldorf sicher aufsteigen wird, wenn sämtliche sechs Spiele noch gewonnen werden sollten. Fraglich bleibt hingegen, ob Düsseldorf die notwendige Reife und Qualität mitbringt, um solch eine Siegesserie zu schaffen.


Informationen
Quelle: rp-online.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Fortuna Düsseldorf; Lambertz; Meier; Bröker
Datum: 05.04.2012 17:19 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-fortuna-macht-seinem-namen-nicht-alle-ehre-872.html
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