Frankfurts Vorfreude auf die Erstklassigkeit


„Rückkehr nach Hause – In die 1. Bundesliga“. So oder so ähnlich lautete der Wortlaut von vielen Plakaten und Bannern, die am vergangenen Sonntag im Stadion von Eintracht Frankfurt zu sehen waren. Der Stolz ist wieder spürbar in der hessischen Metropole, zumal bekannt ist, dass mittelfristig ambitionierte Ziele rund um den Frankfurter Riederwald geschmiedet werden. So steht Hoffenheims Stammtorwart Tom Starke auf der Kandidatenliste. Jetzt beginnt die Arbeit bei der Eintracht, damit es auch in Zukunft heißen kann: „Nie mehr 2.Liga!“

Während viele schon von der Zukunft träumen und sich auf Duelle gegen Bayern, Dortmund und Schalke mächtig freuen, ist die Gegenwart für Constant Djakpa derzeit eher trist. Das Sportgericht des Deutschen Fußball Bundes hat den Ivorer zu einer Sperre von vier Spielen verurteilt. Das Vergehen war keine Lappalie. Immerhin hatte Djakpa im letzten Heimspiel gegen 1860 München seinen Gegenspieler Kevin Volland in den Unterleib getreten und wurde daraufhin mit der roten Karten vom Platz gestellt. Als „rohes Spiel“ wurde das Spiel des Außenverteidigers gesehen. Spieler und Verein stimmten diesem Urteil zu. Damit wird der technisch starke Hallodri erst am vierten Spieltag der kommenden Bundesliga-Spielzeit wieder einsatzfähig. Veh gefällt dies gar nicht und kündigt schon mal an: „Er wird es sehr schwer haben bei uns.“ Zumal dies nicht sein erstes Fehlverhalten gewesen ist.
Immer mehr Medien haben inzwischen vermeldet, dass die Eintracht großes Interesse an Kevin Trapp vom 1.FC Kaiserslautern zeigt. Für eine festgelegte Ablösesumme in Höhe von 1,5 Millionen Euro kann Trapp die Pfälzer verlassen. Mit Veh und Hübner hat er zwei große Fürsprecher, die in dem U21 Nationalmannschaftskeeper eine neue Führungsfigur erkennen können. Sollte dieser Transfer realisiert werden, wird Thomas Kessler den Verein verlassen müssen. Trapp würde sich mit der Eintracht-Ikone Oka Nikolov einen Zweikampf im Tor liefern. Bestätigen wollte Hübner jedoch noch nichts, sagte lediglich, dass Trapp „einer von mehreren Kandidaten sei“, fügte aber hinzu, „dass noch nichts fix ist.“ Auch Ligakonkurrent Werder Bremen soll nach dem feststehenden Abschied von Tim Wiese großes Interesse an Trapp haben.
Während in der Torhüterfrage vieles noch extrem unklar erscheint, gibt es zu klare Meinungen zu Djakpas Fehltritt. So erklärte Veh schon direkt nach der Niederlage gegen 1860 München, dass der Spieler dem Team einen „Bärendienst“ erwiesen habe. S
o hat er schon Sercan Sararer von Greuther Fürth in den Unterleib getreten und war daraufhin für drei Partien gesperrt worden. Veh macht sich selbst Vorwürfe: „Ich ärgere mich, dass ich ihn aufgestellt habe. So etwas möchte er absolut nicht akzeptieren: „So etwas mag ich nicht, und so etwas macht man nicht.“ Djakpas Zeit in Frankfurt scheint aufgrund dieser Vorfälle abgelaufen zu sein.
Bei der Aufstiegsfeier war der 51-jährige Veh jedoch wieder deutlich besser gelaunt und versprach den treuen Anhängern, „ich hoffe, dass wir eine geile Mannschaft zusammenkriegen.“ Bruchhagen mag erkannt haben, dass sich Veh mit der Mannschaft, die er zum Aufstieg „in hohem Maße identifiziert.“ Der Eintracht-Boss nennt Gründe: „Armin liebt doch Spieler wie Rode, Jung oder Kittel, die er selbst weiterentwickelt hat“, so wird er in einem Interview mit dem Hessischen Rundfunk zitiert. Und fügt hinzu: „Das gibt er doch nicht einfach auf.“ Dennoch mahnt Bruchhagen, dass Veh realistische Ansprüche stellen müsste. Auch wenn dieser in der letzten Zeit häufig von „einer Verbesserung in allen Mannschaftsteilen“ gesprochen habe.
In den nächsten Tagen und Wochen muss viel gearbeitet werden bei der Eintracht. Veh wird erstmal am kommenden Montag seinen Urlaub antreten. Er verwies auch, dass einige Kandidaten, die auf seinem Wunschzettel ganz oben gestanden haben, „nicht lange warten werden.“
Zusammen mit dem Aufsichtsrat sollen die sportlichen Pläne erläutert werden. Eine mögliche Rückholaktion von Chris ist sehr gut möglich. Veh erklärte, dass der mittlerweile 34-jährige Brasilianer nicht dem Lockruf des Geldes erlegen hat. Veh stellt seine Sicht der Dinge klar, wenn er sagt: „Wir hatten ihm nie ein Angebot gemacht, weil wir es vor einem Jahr gar nicht machen konnten.“ Nun ist alles möglich, zumal der ehemalige Führungsspieler der Eintracht schon einmal große Lust auf einen neuen Anlauf in Frankfurt verspürte.


Informationen
Quelle: www.fr-online.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Eintracht Frankfurt; Veh; Djakpa; Trapp; Hübner
Datum: 02.05.2012 20:51 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-frankfurts-vorfreude-auf-die-erstklassigkeit-913.html
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