FSV Frankfurt: Micanski hat die Perspektiven


Man sieht es ihm an, dass die Pause für Ilian Micanski extrem hilfreich war, denn beim FSV Frankfurt konnte der einstige Goalgetter, der seine Qualitäten in Bulgarien und Polen eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat, wieder mächtig Selbstvertrauen sammeln. So erzielte der bulgarische Nationalspieler neun Treffer in 15 Spielen. Eine Bilanz, die auch Begehrlichkeiten geweckt hat.

Der Händedruck bei der Verabschiedung fiel für FSV-Sportchef Uwe Stöver herzlich aus, denn der Blumenstrauß konnte nicht die Dankbarkeit symbolisieren, zu der die FSV-Verantwortlichen sich verpflichtet fühlen. Immerhin hat der 26-Jährige mit seinen Treffern für den Klassenerhalt gesorgt. Vieles deutet darauf hin, dass er nun wieder zum Bundesliga-Absteiger 1.FC Kaiserslautern zurückkehren wird, wo er noch weitere zwei Jahre unter Vertrag steht.
Im Gespräch mit „fr-online“ beschreibt er seine Gefühle nach dem letzten Spiel: „Na ja, es war zuerst einmal das letzte Spiel mit dem FSV Frankfurt in dieser Saison. Für mich geht ein wichtiges halbes Jahr zu Ende, weil ich gezeigt habe, dass ich guten Fußball spielen kann – ganz ohne irgendwelche Probleme. Und natürlich will ich mich bei allen Jungs hier im Verein bedanken, dem Trainer, den Spielern, sie haben mir sehr geholfen. Jetzt schauen wir mal, was in der nächsten Saison so alles passiert.“
Micanski möchte sich alle Optionen offen lassen. Er will sich bewusst nicht auf einen Verein festlegen. Immerhin ist er zuvor beim Bundesliga-Absteiger überhaupt nicht zurechtgekommen. Zu einer möglichen Rückkehr in die Pfalz erklärt er: „Ich werde jetzt erst einmal ein wenig ausspannen, mich ein bisschen erholen und in zwei, drei Wochen sagen, bei welchem Verein ich gerne spielen möchte. Da sind nicht nur der FSV Frankfurt und Kaiserslautern Optionen für mich. Möglichkeiten gibt es immer viele.“
Ehrlich gibt er zu, dass die Kontakte zu seinem Stammverein in den letzten Monaten eher rar gesät gewesen sind. So hat er zu Landsmann und FCK-Trainer Krassimir Balak
ow noch kein Gespräch geführt. Die Verbindungen zum 1.FC Kaiserslautern beschreibt er: „In den letzten vier, fünf Monaten habe ich zu niemandem aus Kaiserslautern Kontakt gehabt. Nur mit meinen Freunden aus der Mannschaft konnte ich hin und wieder telefonieren. Mehr aber auch nicht.“ Auch wenn dies viel Kritik bei vielen hervorruft, so sieht er darin kein gravierendes Problem: „Das interessiert mich nicht. Für mich ist es nicht wichtig zu reden, sondern Fußball zu spielen.“
Der 1.FC Kaiserslautern ist hochambitioniert, möchte trotz finanzieller Probleme in der nächsten Spielzeit um den direkten Wiederaufstieg kämpfen. Dafür wurden sämtliche Gelder zusammengenommen, um Albert Bunjaku vom 1.FC Nürnberg zu verpflichten. Zu diesem neuen Konkurrenten hat auch Micanski eine Meinung: „Es ist nicht mein Problem, wen sie kaufen und wen sie abgeben. Ich schaue nur auf mich und weiß, dass ich in einem guten Team und in einem Verein spielen möchte, der an mich glaubt. Für mich ist es nicht entscheidend, wen Kaiserslautern verpflichtet – es sei denn, sie holen Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo. Aber das werden sie bestimmt nicht tun, da bin ich mir ziemlich sicher.“
Zu einem möglichen weiteren Engagement beim FSV Frankfurt, wo er immerhin seine schönste Zeit in Deutschland verleben durfte, sagt er folgendes: „In meinem Kopf schwirren verschiedene Gedanken herum, aber ich kann mir das durchaus vorstellen. Wenn ich etwas gelernt habe, dann dass im Fußball immer alles möglich ist. Ich werde mich demnächst mit meinem Berater und meiner Familie zusammensetzten und schauen, was das Beste für mich ist.“


Informationen
Quelle: fr-online.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FSV Frankfurt; Micanski; 1. FC Kaiserslautern
Datum: 15.05.2012 21:27 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-fsv-frankfurt--micanski-hat-die-perspektiven-946.html
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