FSV Frankfurt: Wann gelingt Faton Toski der Durchbruch?

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Für Faton Toski ist die Länderspielpause besonders angenehm. So muss er dabei keinen Länderspielverpflichtungen für sein Heimatland Albanien nachkommen, sondern kann an den freien Tagen zu seiner Familie in die Schweiz fahren. So hat er am Freitag zunächst noch ein Testspiel mit dem FSV Frankfurt bei Borussia Mönchengladbach (1:4) bestritten, ehe es ihn zum Abschalten in die Alpenrepublik gezogen hat. Es geht für den Mittelfeldspieler vor allem auch darum, dass er sich vom hektischen Alltag als Fußballprofi ein wenig erholen kann.

Gute Ansätze bei Toski

Seit Anfang des Jahres spielt Toski mittlerweile für den FSV Frankfurt in der 2. Fußball-Bundesliga. Für ihn war es ein Weg raus aus der Arbeitslosigkeit. Deshalb hat er auch ganz bewusst einen leistungsbezogenen Vertrag bei den Bornheimern unterschrieben, weil er vor allem wieder Eigenwerbung auf dem Fußballplatz betreiben wollte. Allerdings hat er auch nicht auf Anhieb den Durchbruch beim FSV schaffen können und musste sich zunächst mit einigen Kurzeinsätzen zufrieden geben. Für den hoch motivierten Techniker war dies beileibe keine leichte Situation, denn trotz seines großartigen Potentials hat er sich bis jetzt noch keinen Stammplatz erkämpfen können. Bei Eintracht Frankfurt und auch beim VfL Bochum hat er sich letztlich auch nicht richtig durchsetzen können und hat den Verein nicht gerade im Frieden verlassen können. Tore sind für leicht frustrierte Fußballer bekanntlich die beste Medizin und so hat er sich selbst ein wenig aus der Krise schießen können. Dem 27-Jährigem gelang der wichtige 1:0-Führungstreffer im Spiel gegen den SV Sandhausen. Die Partie endete für den damaligen Tabellenletzten mit 3:0 und brachte die Hoffnung zurück. Nun kann der dribbelstarke Offensivmann auch unter Beweis stellen, dass er für den Abstiegskampf geeignet erscheint und auch die kämpferische Komponente in sein Spiel bringen kann.

Stöver stachelt Toski an

Uwe Stöver fand kritische aber auch Mut machende Worte für die Perspektive seines Kickers: „Wenn er begreift, dass zum Fußball auch gewisse Tugenden wie Laufbereitschaft, Einsatzwille und das Aufnehmen von Zweikämpfen gehört, dann werden wir noch viel Spaß an ihm haben.“ Allerdings kann er zugleich auch den mahnenden Finger heben, wenn er gegenüber der „Frankfurter Rundschau“ betont: „Wenn er wieder in alte Muster verfällt, wird es schwierig. Für uns – und für ihn.“ Bis zum 30. Juni 2015 hat Toski noch einen Vertrag beim FSV Frankfurt. Der Klub besitzt eine Option auf eine mögliche Verlängerung. Bewusst will man Faton Toski nicht zu sehr in Sicherheit wiegen und deshalb zeigt er sich ganz explizit bemüht, das „nach einem guten Spiel in Sandhausen nicht über den grünen Klee zu loben. Nur Talent alleine reicht nicht.“ Auch im besten Fußballeralter benötigt Toski ganz offensichtlich noch den dezenten Hinweis, dass Talent alleine nicht ausreicht und dazu die gezielte verbale Kritik, um sein großes Leistungsvermögen voll und ganz abrufen zu können. Wenn Faton Toski aber tatsächlich einmal seine großen Fähigkeiten unter Beweis stellen kann, könnte er die Qualität beim abstiegsbedrohten Zweitligisten gewaltig verbessern.

Kann Igor Oshchypko genügend Eigenwerbung betreiben?

Es gibt einige Spieler, die sich beim FSV Frankfurt ganz bewusst für mehr Spielzeit empfehlen wollen. So etwa auch Fabian Burdenski und Marcel Kaffenberger, die das Testspiel gegen den unterklassigen Stadtrivalen Rot-Weiß Frankfurt nicht bestreiten können. Das Duo wird nun für einige Wochen wegen einer Verletzung ausfallen. Zuletzt hat sich der akribisch arbeitende Kaffenberger wieder an das Team herankämpfen können. Dazu ist auch Igor Oshchypko noch angeschlagen. Der ukrainische Verteidiger wird aktuell vom FSV Frankfurt gestetet. So soll er noch weiter seine Qualitäten unter Beweis stellen. Stöver weiß zu dieser Personalie zu berichten: „Wir sind nicht zwingend auf der Suche, haben keinen Zeitdruck.“