FSV Frankfurt und die gute Laune


Der Saisonstart des FSV Frankfurt ist als bisher absolut gelungen anzusehen. Mit sieben Zählern belegen die Hessen den dritten Platz in dieser anspruchsvollen 2. Bundesliga und haben Teams wie die Aufstiegskandidaten Hertha BSC und den FC Ingolstadt sensationell besiegen können. Am nächsten Spieltag geht es gegen die ebenfalls starken Erzgebirgler aus Aue.

Derzeit merkt man den Ausfall von Spielgestalter Zafer Yelen gar nicht so richtig, da auch die Kreativ-Zentrale der Bornheimer exzellent funktioniert und die Offensive mit sechs erzielten Treffern nach drei Spielen als gefährlich anzusehen ist. Die Verletzung von Yelen zieht sich beträchtlich lange hin. Ursprünglich ist geplant gewesen, dass zum Start der Vorbereitung der Deutsch-Türke wieder mit der Mannschaft trainieren wird. Dies hat sich aber zerschlagen, da der 25-Jährige erstmal seine überaus hartnäckige Sprunggelenksverletzung behandeln muss. Sogar von einem vorzeitigem Karriereende war zeitweise sogar die Rede. Folglich erklärt ein enttäuschter Yelen gegenüber der „Frankfurter Rundschau“ auch: „Ich hatte große Angst vor einer weiteren Operation.“
Im Mai diesen Jahres gab es eine Operation für den ehemaligen Rostocker, wo ihm Narbengewebe aus dem Sprunggelenk entfernt worden ist. Alles lief absolut planmäßig, bis der Mittelfeldakteur wieder nach seiner Reha ins Training einsteigen wollte und es massive Schmerzen gegeben hat. Heute spekuliert er in der Rückschau: „Vielleicht bin ich zu früh eingestiegen.“ Und wird ein wenig konkreter: „Es wurde einfach nicht besser, es sollte noch einmal etwas gerichtet werden.“ Bewusst hat er sich gegen eine erneute Operation entschieden, weil er sich dadurch Vorteile erhofft hat. Lieber wollte er trainieren und so arbeitete er gemeinsam mit Fitness-Trainer Bastian Kliem an seinem längst überfälligem Comeback. Es half offensichtlich, denn die Beschwerden gab es nicht mehr und er fühlte sich allgemein deutlich entspannter.
Seit rund zwei Wochen befindet er sich wieder im Training mit der Mannschaft. Für seinen enormen Trainingseifer belohnte ihn FSV-Trainer Benno Mö
hlmann mit einem Kurzeinsatz beim 2:1 Erfolg im DFB-Pokal gegen den Regionalligisten SG Sonnenhof Großaspach. Dazu sagt Yelen: „Meine ersten 25 Minuten in Großaspach waren echt happig.“ Nun hingegen kann er endlich ohne Schmerzen spielen. Gut spielen, wie er beim 2:0 Sieg in der Liga gegen die favorisierten Ingolstädter unter Beweis stellen konnte.
Auch Geschäftsführer Uwe Stöver ist sichtlich angetan vom feinen Techniker, wenn er sagt: „Dass er ein super Fußballer ist und uns bei den Standards brutal weiter hilft, ist ja unbestritten.“ Sein persönlicher Liga-Start war auch von Erfolg gekrönt, da Yelens exakt getretener Freistoß den Kopf von Mitspieler Edmond Kapllani trifft, der den Ball perfekt einköpfen kann. Ehrlich, aber auch bescheiden gibt Yelen zu: „Das hatte ich mir selbst nicht zugetraut.“ Und demonstriert, dass er ein Klassefußballer ist, der keine lange Anlaufzeit benötigt. So klärt er auf: „Auf dem Platz ging es dann aber wie von selbst, da kommt auch noch ein bisschen Adrenalin hinzu.“ Sein Potential sieht er derzeit bei etwa 80 Prozent angekommen. Zu wenig, um seine Top-Leistung auch wirklich bringen zu können. Für Stöver scheint klar: „In drei, vier Wochen ist der Zafer wieder soweit. Dazu sagt der fleißige Sportmanager, dass jede Trainingseinheit sehr wichtig sein würde.
Das klare Ziel von Yelen ist es, dass er so schnell wie möglich wieder einen festen Platz in der Mannschaft hat und seine Leistung bestätigen kann. Der gute Zusammenhalt ist ein ganz wichtiger Punkt, wie er der „Frankfurter Rundschau“ offenbart: „Wir helfen uns gegenseitig − ob auf oder neben dem Platz.“ Und er fügt hinzu: „Und wenn du dafür auch noch belohnt wirst, ist es umso schöner.“


Informationen
Quelle: www.fr-online.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FSV Frankfurt; Möhlmann; Yelen; Stöver
Datum: 30.08.2012 18:07 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-fsv-frankfurt-und-die-gute-laune-1119.html
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