FSV Frankfurts enttäuschende 0:2-Niederlage beim SV Sandhausen: Hier sind die Stimmen


FSV Frankfurts enttäuschende 0:2-Niederlage beim SV Sandhausen: Hier sind die Stimmen
Bild: dfb.de
3550 Zuschauer waren im Hardtwald zu Sandhausen Zeuge, wie der gastgebende SV Sandhausen einen hochverdienten, wie deutlichen 2:0-Sieg über den FSV Frankfurt einfahren konnte. Einzig in den Anfangsminuten der jeweiligen Halbzeiten gelang es den Hessen für ein überlegenes Spiel gegen die Kurpfälzer zu sorgen. Es fehlte letztlich jedoch die Konsequenz im Torabschluss und die Kreativität im Spielvortrag, um tatsächlich für einen Auswärtssieg in Frage zu kommen. Danny Blum und Simon Tüting sorgten für die Treffer des SVS, der damit in dieser überaus engen zweiten Bundesliga bis auf den neunten Tabellenplatz sich vorschieben konnte. Die Enttäuschung bei den FSV-Beteiligten ist nun von enormer Natur gewesen, wie auch an den Stimmen deutlich geworden ist.

„Grundsätzlich muss der Blick nach unten gerichtet werden“

FSV-Geschäftsführer Sport Uwe Stöver: „Nicht nur das Ergebnis ist sehr ärgerlich, sondern auch die Art und Weise, wie wir das Spiel geführt haben. Durch die schlechten Leistungen in den letzten Spielen haben wir uns in die jetzige Situation hineinmanövriert. Mit diesem Trend haben wir uns letztendlich auch den Weg für die Zukunft aufgezeigt. Dieser heißt, nicht nach oben zu schauen, sondern einfach eine bessere Leistung abzurufen. Grundsätzlich muss der Blick nach unten gerichtet werden. Das hat uns Sandhausen heute klar vor Augen geführt. Sie haben den Blick nach unten gerichtet, so gespielt und sind auch so in die Zweikämpfe reingegangen. Damit haben sie uns den Schneid abgekauft. Wenn wir andere Tabellenregionen im Auge haben, dann müssen wir auch anders spielen, anders agieren und bessere Ergebnisse erzielen. Dass wir in der Krise stecken will ich nicht sagen, aber das ist definitiv ein Hänger und wir müssen sehen, dass wir uns aus dieser Situation herausarbeiten. Wir müssen aggressiver und laufbereiter agieren und wir müssen die Zweikämpfe so führen, dass wir den Zweikampf auch gewinnen. Zuschauen, parallel zum Gegenspieler laufen oder nicht mitlaufen, das reicht nicht. Wir leben im Grunde von der Kompaktheit, der Zweikampfführung, von der aggressiven Eroberung des Balles und von einem schnellen Spiel nach vorne. Wenn wir das nicht hinbekommen, dann hakt unser Spiel. Das hat man in den letzten Wochen definitiv gesehen. Wir haben den Start der Saison verschlafen, mit zwei Spielen, die wir verloren haben. Wir waren dann in der Lage, aus acht Spielen 15 Punkte zu holen. Wenn eine Mannschaft das schafft, dann ist sie auch in der Lage, mit einer entsprechenden konzentrierten und engagierten Leistung gegen andere Mannschaften zu bestehen. Das ist meine feste Überzeugung und das haben wir heute nicht zum Ausdruck gebracht.“

„Wir müssen es akzeptieren und von der Einstellung anders auftreten in den nächsten Wochen und Monaten“

FSV-Cheftrainer Benno Möhlmann: „Wir haben von Anfang an nicht die Einstellung, nicht die Bereitschaft und nicht das Miteinander auf den Platz gebracht, um hier als Mannschaft zu zeigen, dass wir Punkte für den Klassenerhalt und unsere Zielsetzung mit aller Gewalt holen wollen. Da war uns Sandhausen überlegen. Wir haben durch ein fehlerhaftes Verhalte
n noch dazu beigetragen, dass der Gegner in Führung gehen konnte. Wir haben in der zweiten Halbzeit noch einen draufgesetzt, als wir wiederrum einen gegnerischen Mittelfeldspieler an der Strafraumgrenze völlig frei in Ballbesitz kommen lassen und dieser dann das 2:0 macht. In der letzten halben Stunde haben wir mehr gewollt und versucht, noch den Anschlusstreffer zu erzielen. Dabei war etwas mehr Einsatz, mehr Wille und Entschlossenheit zu spüren. Aber dann fehlt uns vielleicht auch die Qualität, um einen Gegner, der die Führung schon im Rücken hat, entscheidend bedrängen zu können und das Spiel vielleicht noch zu kippen. Wir müssen es akzeptieren und von der Einstellung anders auftreten in den nächsten Wochen und Monaten. Sonst wird es nicht nur eine lange schwere Saison um den Klassenerhalt, sondern noch böser.“

„So hatten wir uns das nicht vorgenommen“

FSV-Kapitän Björn Schlicke: „Wir hatten viel zu wenig Zug zum Tor, viel zu viel Ballbesitz und zu wenige Chancen. So hatten wir uns das nicht vorgenommen. Es ist Wahnsinn, wie wir beim ersten Tor die Lücke aufmachen. Das sind Fehler, die uns in den letzten Wochen nicht passiert sind und im Moment werden sie gnadenlos bestraft. Wir haben gewusst, dass wir bei einem Sieg ganz oben und bei einer Niederlage unten dabei sind. Das ist aber nicht das Entscheidende heute, sondern das wir nicht unser Spiel haben durchdrücken können und teilweise den Sandhäusern in die Karten gespielt haben. Ich kann jetzt nicht sagen, dass keiner wollte oder jemandem den Kampfgeist oder Willen absprechen. Aber man muss auch einen Plan in der Tasche haben, die Stärken einzusetzen oder das was der Trainer von uns verlangt. Das haben wir heute über weite Strecken nicht geschafft und deswegen auch nichts Zählbares mitgenommen. Wir müssen wieder zurück zu dem finden, was uns stark gemacht hat. Wir können nicht 75 Minuten dem Ball hinterherlaufen oder dem Rückstand. Das kann nicht unser Anspruch sein."

„Bei den Gegentoren dagestanden wie ein paar Trainingsstangen“

FSV-Torhüter Patric Klandt: „Wir haben bei den Gegentoren einfach dagestanden wie ein paar Trainingsstangen. Der Gegner hat uns heute das vorgemacht, was wir normalerweise machen sollten. Wir haben das Kämpferische heute in allen Belangen vermissen lassen. Deswegen haben wir heute auch nichts anderes als die Niederlage verdient gehabt."


Informationen
Quelle: fsv-frankfurt.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FSV Frankfurt, SV Sandhausen, Benno Möhlmann, Björn Schlicke, Patric Klandt
Datum: 04.11.2013 16:44 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-fsv-frankfurts-enttaeuschende-0-2-niederlage-beim-sv-sandhausen--hier-sind-die-stimmen-8657.html
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