Fürth will den Aufstieg


Es wird immer deutlicher. Die einst Unaufsteigbaren, die mehrfach hauchdünn am Bundesliga-Aufstieg gescheitert sind, wollen in diesem Jahr mit aller Macht den Aufstieg in die Bundesliga schaffen. Nach dem Halbfinal-Einzug im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund wurde auch Aufstiegskonkurrent SC Paderborn, zuvor 16 Ligaspiele ohne Niederlage, mit 5:1 aus der Trolli-Arena gejagt.

Einen großen Anteil am neuerlichen Höhenflug nach der verdienten 1:3 Niederlage zum Auftakt gegen Dynamo Dresden hat Gerald Asamoah, der mit seinen 33 Jahren ein Stück weit Routine Einzug halten lässt. Rasend schnell entwickelte er sich zum absoluten Fan-Liebling. Nach nicht einmal zwei ganzen Spielen war er bei den kritischen Fürther Fans anerkannt und wurde nach seiner Auswechslung gegen den SC Paderborn frenetisch bejubelt. Auch bundesweit gehören dem „Ur-Schalker“ und ehemaligen deutschen Nationalspieler sämtliche Sympathien.
Nicht nur bei den Fans hat sich der in Ghana geborene Asamoah schnell einen guten Ruf erarbeitet. So ist „Asa“ auch in der Kabine unter den Mitspielern extrem beliebt. Auch wenn der ein oder andere zuvor ein ganz anderes Bild vom 43-maligen Nationalspieler hatte. Verteidiger Mergim Mavraj (25) bestätigt ehrlich: „Asamoah war mir früher nicht sympathisch.“ Dies lag aber ausschließlich an der aggressiven Spielweise des „Bullen“. Was auch Mavraj bestätigen kann: „Es tut sauweh, wenn man gegen ihn spielt. Da kommst du nie ohne Blessuren raus. Da hat man schon im Vorfeld Respekt.“
Aber nicht aus diesem Grund hat der ehemalige Bochumer seinen Mitspieler mittlerweile schätzen gelernt: „Wenn er von seinen Erfahrungen spricht, hört man „Asa“ gerne zu. Seine Tipps und Tricks sind sehr hilfreich. Außerdem lebt er das vor, was er sagt.“
Der Deutsch-Albaner ist überzeugt, dass Asamoah der entscheidende Fürther Trumpf im Aufstiegsrennen sei
n könnte. „Genau er kann den Unterschied ausmachen!“
Fürth denkt voraus. Das ist bekannt. Jetzt wurde auch publik, dass die Kleeblatt-Talentschmiede nach einer Zertifizierung aller Nachwuchsleistungszentren drei Sterne erhalten hat. Damit genügen die Franken auch in Sachen Nachwuchsförderung allerhöchsten Ansprüchen. Präsident Hack gab sich demnach auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz zufrieden mit der Bewertung: „Das zu schaffen war unser großer Ehrgeiz.“
Insgesamt wurden rund 40 Klubs aus der Ersten, Zweiten und Dritten Bundesliga zum dritten Mal getestet. So gab es eine Begutachtung der Infrastruktur, der internen Organisation, der Qualifikation des Betreuungspersonals, sowie der Trainingsarbeit. Somit liegt nach Angaben von Vizepräsident Günter Gerling, der das Fürther NLZ leitet, das Kleeblatt in fast jeder Hinsicht „deutlich über dem Durchschnitt“ aller getesteten Vereine. Speziell im Bereich der fußballerischen Ausbildung wurden Bestnoten eingeheimst.
Eins ist jedoch klar. Beim Rivalen 1. FC Nürnberg ist die personelle Ausstattung definitiv besser. So sind U23-Chef Konrad Fünfstück und Mario Himsl die einzigen Vollzeitkräfte im Trainerstab. Dazu gesellen sich vier Mitarbeiter in der Verwaltung. Summa summarum lässt sich die SpVgg das gesamte Zentrum 1,5 Millionen Euro kosten. Dazu Präsident Hack: „Wenn man den prozentualen Anteil am Gesamtetat nimmt, gibt kein anderer Verein in Deutschland so viel Geld für Nachwuchsarbeit aus wie wir.“


Informationen
Quelle: www.nordbayern.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Greuther Fürth; Asamoah; Mavraj
Datum: 16.02.2012 18:44 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-fürth-will-den-aufstieg-815.html
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