Fürther Vorbereitung auf den Aufstieg

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Nur vier Tage nach einer ausgelassen Aufstiegsfeier mussten die Helden der SpVgg Greuther Fürth wieder den Liga-Alltag bewältigen. Diesmal beim FSV Frankfurt. Beim 1:1 war die Müdigkeit und die fehlende Entschlossenheit den Franken jedoch deutlich anzusehen.

Dies erklärte auch Fürth-Trainer Mike Büskens, der erklärte: „Wir haben am Montag beim Feiern mehr Engagement gezeigt als in der ersten Halbzeit.“ Natürlich war der schwache Auftritt auch der Tatsache geschuldet, dass die Anspannung raus ist. Immerhin konnte durch eine Leistungssteigerung nach der Pause der 0:1 Rückstand ausgeglichen werden. Durch diesen Punktgewinn wurden auch die schlimmsten Pessimisten vom endgültigen Klassenerhalt der SpVgg Greuther Fürth eindrucksvoll überzeugt.

Die Zahlen sind wahrlich beeindruckend. So sind die einst „Unaufsteigbaren“ seit unglaublichen zwölf Spielen ungeschlagen. Die Zielsetzung ist deutlich festgelegt. Die restlichen beiden Spiele sollen unbedingt gewonnen werden, denn die Zielsetzung ist klar. Es soll die Zweitliga-Meisterschaft werden. Thomas Kleine bestätigt dies: „Wir wollen die Serie ausbauen und Erster werden.“

Kleine ist ein Phänomen. So absolvierte der mittlerweile 34-Jährige seit seiner Rückkehr zu seinem Herzensverein Greuther Fürth sämtliche 73 Pflichtspiele. Einzig beim 3:0 gegen den VfL Osnabrück wurde er schon in der 85. Spielminute vorzeitig vom Feld genommen. Kleine ist unverzichtbar, denn er ist enorm kopfball- und zweikampfstark und damit ein wichtiger Stabilisator der besten Zweitliga-Abwehr, die bisher erst 24 Gegentreffer kassiert hat.

Auch für Kleine ist die nächste Saison eine ganz entscheidende, denn für ihn ist es bereits der vierte Anlauf in der ersten Bundesliga. Zuvor war er als Nachwuchskraft bei Leverkusen. Danach sammelte er Erfahrung in Hannover und Mönchengladbach. Bei beiden Vereinen konnte er sich jedoch keinen Stammplatz erkämpfen. Auch für ihn persönlich ist Fürth eine große Chance, wie er im Kicker zugibt: „Ich will als Kapitän vorangehen, auch wenn ich 34 bin. Die 1.Liga ist ein Ansporn.“

Während sich Kleine klar für die Spielvereinigung positioniert, ist die Zukunft des Trainers weiterhin offen. Der 1.FC Köln ist bei Klassenerhalt weiterhin im Gespräch. Vor allem die damit verbundene Nähe zu seiner in Gelsenkirchen und Düsseldorf wohnenden Familien spricht für einen Wechsel vom ehemaligen Schalker und gebürtigen Düsseldorfer. Trotzdem will Fürth-Boss Hack mit Büskens in dieser Woche Gespräche führen.

Unterdessen wurde bekannt, dass der Aufsteiger in der kommenden Spielzeit mit einem Spieleretat von zwölf Millionen Euro rechnet. Damit sind dies fünf Millionen mehr als in der diesjährigen Zweitliga-Spielzeit. Hack begründet: „Wir werden aber keine verrückten Dinge tun, sondern unseren Weg gehen.“