Dieser 31. Spieltag in der 2. Fußball-Bundesliga hat so einige interessante Ereignisse parat. So kann der 1. FC Köln mit einem Heimsieg über den VfL Bochum am Ostermontag in die Bundesliga nach zweijähriger Abstinenz aufsteigen. Besonders im Fokus steht jedoch auch das ultimative Verfolgerduell zwischen dem Dritten SC Paderborn und dem Zweiten Spielvereinigung Greuther Fürth. Am Ostersonntag kommt es in der ausverkauften Arena zum Showdown. Die Franken sind mit einem Punkt vor den Ostwestfalen platziert.
Machbares Restprogramm für den SCP
Der sportliche Reiz dieser Partie ist enorm, denn es handelt sich um ein echtes Endspiel um den direkten Aufstiegsplatz. SCP-Manager Michael Born macht hingegen gegenüber dem „Westfalen Blatt“ klar, dass es noch drei weitere Partien für beide Aufstiegsanwärter geben wird: „Das ist ein wichtiges Spiel, aber kein Endspiel. Denn danach gibt es noch drei Partien.“ Womit der Erfolgsmanager auch absolut Recht hat, denn es gibt für die Paderstädter noch zwei Heimspiele gegen den SV Sandhausen und den VfR Aalen und eine Auswärtspartie bei Erzgebirge Aue zu bestreiten. Ein machbares Restprogramm für den Außenseiter. Ganz wichtig war zweifelsfrei der Auswärtssieg beim FC Ingolstadt durch einen Treffer kurz vor dem Schlusspfiff. Fürth hat nur einen Tag später den Druck bestehen können und gegen Erzgebirge Aue ebenfalls mit 2:1 gewinnen können. Born sagt im Nachgang nun folgendes: „Das war trotzdem ein Big Point.“ Der Vorsprung von fünf Punkten könnte nach diesem Spieltag auf zwei Stück schmelzen, falls der 1. FC Kaiserslautern sein Heimspiel gegen den FSV Frankfurt gewinnen sollte. Born ist sich jetzt schon absolut bewusst: „Wir können in dieser Saison nichts mehr verlieren.“ Sogar der direkte Aufstieg liegt absolut in den eigenen Händen.
„Es ist ein Duell auf Augenhöhe“
Ein Blick auf die Statistik kann nicht gerade Mut machen, denn diese spricht eindeutig für Fürth. Born hält nichts von diesen Zahlenspielen: „Statistik hin oder her. Das spielt am Sonntag überhaupt keine Rolle.
Das ist ein komplett neues Spiel. Was war, ist irrelevant.“ Von 16 Duellen gegen die Franken konnte man gerade einmal drei Spiele gewinnen. Die letzten sechs Spiele sind bei einem wenig schmeichelhaften Torverhältnis von 1:19 allesamt verloren worden. Als einen Angstgegner mag Born die „Kleeblätter“ jedoch nicht bezeichnen: „Das zeigt nur, dass Fürth eine sehr gute Qualität hat. Aber diesmal entscheidet die Tagesform, das ist ein Duell auf Augenhöhe.“ Das Hinspiel hat der Bundesliga-Absteiger mit 3:0 für sich entscheiden können. Sicherlich waren die beiden Platzverweise gegen Mario Vrancic und Thomas Bertels dabei auch hinderlich. Es gibt Uwe Hünemeier, Christian Strohdiek, Johannes Wurtz, Elias Kachunga und Mahir Saglik, die bei der nächsten Gelben Karte gegen Sandhausen zuschauen müssen. SCP-Coach Andre Breitenreiter drückt seine Hoffnung in Worten aus: „Hoffentlich erwischt es nicht alle auf einmal.“
Einsatz von Daniel Brückner ist fraglich
Daniel Brückner könnte das spannende Duell mit seinem Ex-Verein verpassen, da sich der linke Außenverteidiger mit Adduktorenproblemen herumplagen muss. Die Worte von Born vermelden nichts Gutes: „Er hat Schmerzen, an Training ist momentan nicht zu denken.“ Torwart Lukas Kruse kann hingegen mitspielen. So hat er sich beim letzten Spiel eine Oberschenkelzerrung zugezogen. Die Entwarnung konnte sein Manager direkt geben: „Das ist aber nichts Ernstes.“ Kruse hat wieder normal am Trainingsbetrieb teilnehmen können und wird sich dieses Spiel ganz gewiss nicht entgehen lassen.