Helmult Schulte beim FC St. Pauli entlassen


Nach dem Fastrauswurf des Trainers André Schubert muss nun Sportchef Helmult Schulte seinen Hut nehmen und den Kiezverein vorläufig verlassen.

Nach dem verpassten Aufstieg in die Erste Bundesliga wurde viel beim Kiezklub geredet. Erst schien Schubert kurz vor dem Rauswurf, dann redeten alle miteinander und es schien, es bleibe alles beim Alten, zumindest erst einmal. Doch heute dann die Überraschung. Helmult Schulte wird mit sofortiger Wirkung seine Sachen packen und den Platz des Sportdirektors räumen. Der 54-Jährige war bereits Jugend- und Cheftrainer bei den Kiezkickern und besitzt bei dem Publikum Kutstatus.

In Hamburg munkelt man, Schulte habe bereits einen neuen Arbeitgeber gefunden, da er einer Vertragsauflösung zugestimmt habe. Er soll bereits im Vorfeld einen langfristigen Vertrag beim Präsidium des FC St. Pauli eingefordert haben. Den Posten des Sportdirektors hatte Schulte seit 2008 inne und schon mit Holger Stanislawski soll es atmosphärische Störungen gegeben haben. Auch André Schubert sprach in den letzten Tagen von einem \"angespannten Verhältnis.\" Aber auch die Mannschaft schien mit der Gesamtsituation unzufrieden und beklagte Kommunikationsprobleme. So auch Deniz Naki, der den Verein verlassen wird. Er gab zu Protokoll, dass er monatelang hingehalten wurde und sich daher gegen die Hamburger entschieden habe.

Da Deniz Naki nicht der einzige Abgang der Kiezkicker ist, müssen sie nun vorläufig ohne einen Sportchef in die Vorbereitungen für die nächste Saison gehen. Vor allem im Offensivbereich müssen die Hamburger handeln. Neben Naki und Charles Takyi geht auch Max Kruse von Bord. Die drei Kreativ
kräfte, die in der offensiven Dreierreihe beheimatet sind, müssen nun ersetzt werden. Auch der aus Mainz ausgeliehene Petar Sliskovic kehrt zu seinem Stammverein zurück, ebenso Mahir Saglik, den es wieder nach Paderborn zieht. Neue frische Kräfte und Alternativen für Marius Ebbers müssen also dringend her!

Ein Wunschkandidat soll Noch-Nürnberger Christian Eigler sein. Er war bereits in Hamburg, soll aber noch nichts unterschrieben haben. Auch bei den Schanzern aus Ingolstadt soll er im Gespräch sein. Eigler würde auf jeden Fall perfekt in das System Schubert passen. Er kann sowohl in der Spitze als auch auf der rechten Außenbahn für Furore sorgen. Auch Dortmunds Starstürmer Daniel Ginczek soll ganz oben auf der Liste stehen. Bereits im Sommer 2011 hatte sich Schulte um ihn beworben, doch der Dortmunder zog eine Ausleihe in Bochum vor. Nun soll es ein neues Ausleihgeschäft geben, vielleicht diesmal in Hamburg.

Aber nicht nur ganz vorne, auch hinten müssen offene Fragen beantwortet werden bei dem Klub vom Kiez. Mit Carlos Zambrano wurde ein Spieler per Option gebunden, soll aber doch lieber verkauft werden. Auch Dortmund-Leihgabe steht noch zur Diskussion. Den wollen die Hamburger liebend gern halten. Er wird aber auch in Fürth heiß gehandelt. Als diese Fragen entscheiden auch über die Zukunft des Kluburgesteins Fabio Morena. Eigentlich war ein Abschied schon beschlossen, doch nun kann er doch bleiben, vorausgesetzt, Zambrano kann gewinnbringend verkauft werden.


Informationen
Quelle: www.kicker.de
Autor: Fabian Biastoch
Schlagworte: 1. FC St. Pauli; Hamburg, Helmut Schulte
Datum: 14.05.2012 17:45 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-helmult-schulte-beim-fc-st--pauli-entlassen-943.html
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