Hertha-Trainer Jos Luhukay: „Mein Kader macht mich wunschlos glücklich“


Nur wenige Wochen nach dem bitteren Abstieg in den Relegations-Spielen gegen Fortuna Düsseldorf ist Hertha BSC nun wieder ein Stück weit selbstbewusster geworden, denn mit gezielten Transfers konnte sich der Favoritenstatus auf den direkten Bundesliga-Aufstieg erarbeitet werden. Dies sieht auch ein selbstbewusster Jos Luhukay so.

Alle Trainer der 2. Bundesliga sehen die Berliner ohne Wenn und Aber als den Top-Aufstiegskandidaten. Auch BSC-Trainer Luhukay erklärte gegenüber der „Bild“: „Ja, wir wollen aufsteigen.“ Anlässlich eines Treffens in der Bild-Redaktion mit mehreren Bild-Lesern hat der Niederländer seine Taktik für den Aufstieg erklärt. So möchte er „Fußball-Dominanz“ erreichen. Auch das verwöhnte Berliner Publikum möchte er wieder mobilisieren, indem er sagte: „Ich will die Zuschauer begeistern.“
Der ehemalige Trainer des FC Augsburg hat eine extrem hohe Meinung von seinen Spielern, wenn er sagt: „Mein Kader macht mich wunschlos glücklich. Wir haben eine tolle Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern. In zwei Tagen zählt gegen Paderborn nur der Sieg.“ Gegen die Überraschungsmannschaft aus dem Vorjahr muss unter allen Umständen gewonnen werden. Mit einem Heimsieg könnte die erhoffte Euphorie in der Hauptstadt entfacht werden. Deshalb versucht er aggressiv und offensiv gegen die Ostwestfalen vorzugehen: „Wir wollen immer dominant auftreten, viele Tore erzielen. Gegen Paderborn will ich Tore sehen – aber nicht aus Zufall, sondern wegen unserer Qualität. Wir werden offensives Pressing spielen. Das erfordert absolute Fitness und Spielintelligenz!“
Das Pressing auf den ballführenden Spieler soll schon in der gegnerischen Hälfte bei den eigenen St
ürmern beginnen, die die Defensivreihe des Kontrahenten möglichst früh stören sollen. Auch das eigene Defensiv-Quintett rückt nach: „Diese fünf Spieler müssen intelligent spielen, damit uns kein langer Ball überrascht. Sie müssen kurze Abstände von zehn bis fünfzehn Meter zueinander haben, um sich immer helfen zu können.“
Damit dieses laufintensive und kraftraubende Spiel auch durchgezogen werden kann, wird besonders in den Bereichen Fitness enorm viel getan. Auch die Begeisterung für diese sehr riskante und aufwendige Spiel muss durch den Motivator Luhukay entfacht werden. Der ehemalige Augsburg-Trainer erklärt dazu: „Es nützt nichts, wenn ich auf dem Platz wie ein Weltmeister trainiere, danach aber privat zu McDonalds oder in eine Bar gehe. Da müssen die Jungs auch mal was weglassen. Ich sehe genau, wer das macht...“
Man sieht dem sympathischen Niederländer an, dass er einen Plan und eine Vision hat, denn unter allen Umständen möchte er wieder in die Erstklassigkeit zurück. Er kennt die Stärken seines Teams und selbstverständlich auch die Schwächen des Gegners. Deshalb kann er der „Bild“ erklären, dass sein Selbstbewusstsein wahrlich kein Zweckoptimismus ist: „Alles funktioniert nur mit Leidenschaft. Wenn wir immer so viel davon zeigen wie der jeweilige Gegner – dann gewinnen wir. Denn wir haben die beste Qualität.“


Informationen
Quelle: www.bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Hertha BSC; Luhukay
Datum: 01.08.2012 13:09 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-hertha-trainer-jos-luhukay--„mein-kader-macht-mich-wunschlos-gluecklich“-1067.html
RSS Feed
Kommentare
Name:
E-Mail: (nicht öffentlich)
Homepage:
Kommentar:
Spam-Schutz: Bitte das Wort ZWOTE in das Feld eintragen!


Für diese News ist leider noch kein Kommentar vorhanden.

Für den Inhalt des Kommentars ist der Autor verantwortlich. Die Kommentare spiegeln nicht die Meinung von 2-liga.com wieder.
Diese Nachrichten knnten Sie ebenfalls interessieren
Anzeige
Anzeige