In der Vorbereitung präsentiert sich Köln als ein Aufstiegskandidat


Nun scheint unter dem Kapitel „Kevin Pezzoni beim 1. FC Köln“ nun endgültig ein Haken gesetzt zu sein, denn der Fall ist von der Staatsanwaltschaft Köln eingestellt worden. Die Untersuchungen sind nun abgeschlossen und werden nicht weiter fortgeführt. Der Verein gab in einer Stellungnahme den Grund dafür bekannt: „Etwaige Täter konnten nicht ermittelt werden.“ Immerhin können die aktuellen Spieler des FC Erfolgserlebnisse feiern, denn sie gewannen ihr Testspiel gegen den VfL Bochum hochverdient mit 4:0.

Pezzoni wollte die Täter belangen, die ihm Ende August vergangenen Jahres vor seiner Wohnung auflauerten, um ihn zu bedrohen. Trotz intensiver Untersuchungen ist jedoch kein Tatverdächtiger festgenommen worden. Im September hat der 23-Jährige Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. FC-Geschäftsführer Claus Horstmann ist sichtlich erfreut, dass diese Geschichte damit zumindest vorläufig ein Ende finden kann: „Wir sind froh, dass die Ermittlungen damit beendet sind und wir den Vorgang endgültig ad acta legen können.“

Kurze Zeit nach diesem Vorfall kam es zur Trennung. Nach mehrmonatiger Vereinslosigkeit ist Pezzoni nun zum Zweitligarivalen Erzgebirge Aue gewechselt und versucht dort ein wenig zur Ruhe zu kommen. Ebenso wird es im konkreten Fall der Facebook-Gruppe „Kevin Pezzoni & Co aufmischen“ keine konkrete Anklage geben, da es nach Angaben der Staatsanwaltschaft dafür an dem dafür notwendigen „öffentlichen Interesse“ mangeln würde. So hat die Strafverfolgungsbehörde darauf hingewiesen, dass „in der Auseinandersetzung mit fußballerischem Geschehen generell ein gröberer Verbalgebrauch gesellschaftlich anerkannt und allseits eingeübt ist.“

Während der Fall Pezzoni nun endgültig abgeschlossen zu sein scheint, spielen sich die jetzigen FC-Profis scheinbar in einen echten Fußballrausch. So wurde Ligarivale VfL Bochum in einem mitreißenden Spiel mit 4:0 besiegt. Kölns-Trainer Holger Stanislawski freute sich nach diesem Spiel außerordentlich, als er dem „Express“ mitteilte: „Ein toller Abschluss eines nahezu perfekten Trainingslagers.“ Ingesamt kann der Trainer ein durchaus positives Fazit aus diesem neuntägigen Trainingslager in der Türkei ziehen. Dennoch war noch ein kleiner Wermutstropfen dabei. Dies hat der Trainer erkennen müssen, wenn er sagt: „Nur die Verletzung von Kacper Przybylko schmerzt. Ansonsten bin ich ein fast hundertprozentig glücklicher Trainer.“

Eine echte Premiere hat das neue Sturmduo Anthony Ujah und Stefan Maierhofer erlebt, die gemeinsam aufgelaufen sind und einen
kleinen Vorgeschmack lieferten, auf was sich die FC-Fans zukünftig freuen dürfen. So gab der 30-jährige Maierhofer mit seinem Lattenkopfball die Torvorlage für Abwehrmann Dominic Maroh, der den Ball aus kurzer Distanz nur noch einzuschieben brauchte. Später durfte der Leistungsträger noch seinen zweiten Treffer bejubeln. Sturmpartner Ujah sorgte mit einem herrlichen Volleytreffer für das 2:0.
Bochum hatte nichts entgegenzusetzen, denn Köln präsentierte sich in allen Belangen deutlich überlegen. Aus 25 Metern Torentfernung konnte Christian Clemens einen überragenden Fernschuss platzieren. Und heimste dafür ein ordentliches Lob von seinem Coach ein: „Bis zu diesem Tor war ich nicht zufrieden mit ihm, aber das hat er wirklich klasse gemacht.“ Dadurch ist Clemens auch durchaus bewusst, dass er trotz dieses herausragenden Treffers noch durchaus Steigerungspotential besitzt. Wie die gesamte Mannschaft, die offensichtlich über ein enormes Potential verfügt, dieses jedoch zu selten abgerufen hat. Auch weitere Tormöglichkeiten wurden wunderschön herausgespielt und steigerten die Vorfreude der mitgereisten FC-Fans, die sich „besoffen vor Glück“ ob dieser enormen Leistungsfähigkeit präsentierten. Der Gegner hingegen hat offenbar noch mächtig Nachholbedarf, wie auch Kölns Torwart Timo Horn nach dem Spiel erklärte: „Die Bochumer müssen noch sehr viel tun.“ Ganz anders die Kölner hingegen, die mit einer ausgeprägten Laufbereitschaft, einem kreativen Offensivspiel und einer glänzenden Einstellung glänzen konnten. In den bisher absolvierten drei Testspielen konnten drei Siege erspielt werden. Wobei dies durchaus wörtlich zu nehmen ist, denn Köln zelebriert phasenweise einen Fußball, der dem eines Aufstiegskandidaten entspricht. Die restlichen 15 Saisonspiele sehen die Kölner als echte Chance an, dass es tatsächlich noch zum direkten Wiederaufstieg reichen könnte. Zunächst jedoch muss gegen den FC Erzgebirge Aue im heimischen Stadion bestanden werden. Dabei kommt es auch zur Rückkehr des Kevin Pezzoni.


Informationen
Quelle: express.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln; Stanislawski; Horstmann; Pezzoni; Ujah; Maierhofer; Clemens; Maroh; Przybylko
Datum: 17.01.2013 16:10 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-in-der-vorbereitung-praesentiert-sich-koeln-als-ein-aufstiegskandidat-3684.html
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