Ingolstadt strebt nach 1:0 über St. Pauli der Bundesliga entgegen

Zurück zur Übersicht

Der FC Ingolstadt 04 strebt der Bundesliga weiter entgegen. Bei der Premiere von Ewald Lienen als Trainer des FC St. Pauli gelang den Schanzern vor 9.550 Zuschauern ein verdienter 2:1-Heimsieg. Zunächst war es Leckie, der die Oberbayern nach 22 Minuten mit 1:0 in Führung brachte. Der Ausgleich fiel erst in der 78. Spielminute und hielt gerade einmal 120 Sekunden, da Groß mit einem satten Rechtsschuss die abermalige Führung für den FCI erzielte, die bis zum Schluss Bestand hatte. Die Paulianer waren extrem defensiv eingestellt. An der offensiven Konsequenz fehlte es schmerzlich. Den Hamburgern fehlte es im notwendigen Selbstvertrauen im Spiel nach vorne. Anders hingegen die Ingolstädter, denen die Selbstverständlichkeit in ihren Aktionen anzusehen war. Es scheint nicht mehr wirklich viel dagegen zu sprechen, dass die Zuschauer im Audi-Sportpark im nächsten Jahr Bundesliga-Fußball geboten bekommen. Vielleicht werden dann wenigstens die Fans das Stadion voll machen. Bisher hat sich der noch junge Verein nicht wirklich als Zuschauermagnet hervortun können. Der FC St. Pauli hat ganz andere Sorgen. Mit 13 Punkten stehen die Hamburger auf dem letzten Rang und haben vier Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Hier sind die Stimmen zur Partie.

FC St. Pauli

Ewald Lienen: „Es war ja völlig klar, dass wir hier der Underdog und Ingolstadt der Topfavorit sein würde. Was wir uns aber vorgenommen haben, war, einen Schritt in die richtige Richtung zu machen. Das ist uns gelungen. Wir haben uns defensiv gut organisiert und haben kaum Möglichkeiten für den Gegner zugelassen. Es hat wenige Chancen gegen uns gegeben - das hat mir Mut gemacht. Zudem wollten wir mehr Ballbesitz haben und mehr Fußball spielen. Schon in der ersten Halbzeit haben wir gute Konter gefahren. Ich habe da gute Ansätze gesehen. In der zweiten Halbzeit hatten wir eine Phase, in der wir das Spiel gut kontrolliert haben. In dieser Phase kommen wir dann auch nicht unverdient zum Ausgleich. Hätten wir das Ergebnis etwas länger halten können, dann wäre sicherlich ein Punkt möglich gewesen.“

Sebastian Schachten: „Wir haben einen guten Fight abgeliefert, sind nach dem Rückstand zurückgekommen und haben noch den Ausgleich geschafft. Brutal ist es natürlich, dass wir kurz danach das 1:2 bekommen und am Ende mit leeren Händen dastehen. Das ist für mich ganz, ganz bitter, dass ich jetzt bei diesem immens wichtigen Spiel gegen Aalen nicht dabei sein kann.“

Sören Gonther: „Wir haben kompakt gestanden, die Ingolstädter vom Tor weggehalten und fast nichts zugelassen. Es ist natürlich sehr ärgerlich, dass wir mit dem ersten Schuss auch wieder das 0:1 kassieren."

FC Ingolstadt 04

Ralph Hasenhüttl: „Ich bin überglücklich mit diesem Ergebnis. Uns war von Beginn an bewusst, dass es ein schweres Spiel werden würde. In der ersten Halbzeit gehen wir durch Leckie, der ein richtig starkes Spiel gemacht hat, in Führung. Im ersten Durchgang haben wir uns im Spiel nach vorne schwer getan, das ist uns in der zweiten Halbzeit etwas besser gelungen und wir sind zu mehr Möglichkeiten gekommen. Durch eine tolle Einzelaktion kommen wir dann zum 2:1. Mit nun 39 Punkten können wir hochzufrieden sein und haben unser erstes Ziel - den Klassenerhalt - schon frühzeitig geschafft."