Jahn Regensburg: Franciszek Smuda Favorit auf Trainerposten

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Der SSV Jahn Regensburg ist nach dem freiwilligen Abschied von Interimstrainer Franz Gerber nun mit Hochdruck auf der Suche nach einem neuen Übungsleiter, der möglicherweise sogar Franciszek Smuda heißen könnte. Der ehemalige polnische Nationaltrainer ist nach Angaben von Jahn-Sportchef Franz Gerber ein „hochinteressanter Kandidat“, um den vakanten Trainerposten beim oberpfälzischen Zweitligisten zu übernehmen. Am 2. oder 3. Januar soll eine Entscheidung diesbezüglich fallen.

Damit wird auch Neujahr 2013 der abstiegsbedrohte Jahn keinen neuen Trainer präsentieren können, nachdem im Sommer Aufstiegstrainer Markus Weinzierl den Verein Richtung FC Augsburg verlassen hat und Nachfolger Oscar Corrochano erfolglos gewesen ist. Nun ist der 64-jährige Smuda der Favorit, besonders nachdem diverse polnische Medien berichtet haben, dass im neuen Jahr der Coach des EM-Gastgebers Polen bei der diesjährigen Europameisterschaft auf der Trainerbank der Regensburger sitzen wird. Zuletzt hatte Sportchef Franz Gerber von November bis Ende Dezember den Posten als Trainer beim Jahn übernommen.
Im Gespräch mit der „Mittelbayrischen Zeitung“ hat Gerber nun bestätigt, dass Smuda ein "hochinteressanter" Kandidat für den Trainerposten ist, die endgültige Entscheidung über die Besetzung jedoch erst am 2. oder 3. Januar fallen wird, wenn sich die Regensburger Verantwortungsträger final beschlossen haben. Zuvor hatte Gerber den Medienvertretern jedoch mitgeteilt, dass schon am Wochenende mit einer Entscheidung in der Trainerfrage zu rechnen ist. Immerhin ist publik geworden, dass nach Angaben der „Mittelbayrischen Zeitung“ sechs Kandidaten zur Auswahl stehen, denen allesamt gute Chancen eingeräumt werden.
Tatsache ist jedoch, dass es für Franciszek Smuda bereits Anfang des Jahres einen weiteren Gesprächstermin geben wird. Der Vorteil von Smuda ist, dass er die deutsche und die polnische Staatsbürgerschaft besitzt und beide Sprachen spricht. Die Kommunikation auf deutsch ist für die SSV-Vereinsführung von einer großen Relevanz. Immerhin ließ sich der Pole entlocken: „Es wird zeitnah ein Ergebnis geben.“
Auch mit Bojan Prasnikar und Rico Schmitt hat es Gespräche gegeben. Auch Milan Sasic, Reinhard Stumpf und Wolfgang Wolf sind gute Chancen von den Medien eingeräumt worden. Smuda gilt jedoch zweifelsfrei als klarer Favorit.
Es ist klar, dass der Vertrag des neuen Hoffnungsträgers nur bis Saisonende datiert sein wird und sich nur bei erfolgreicher Arbeit, sprich Klassenverbleib, eine Verlängerung erfahren wird. Seit seinem Ausscheiden als Nationaltrainer von Polen, wo das Aus für den Gastgeber bereits in der Vorrunde gekommen ist, ist Smuda ohne Trainerjob. Trotz seiner beeindruckenden Vita als Trainer, die auch mehrere Jahre im deutschen Fußball aufweist, hat er lange Zeit medial ebenso wenig Beachtung gefunden, wie der Name vom ehemaligen Deutschland-Legionär Dorinel Munteanu, der von rumänischen Medien lange Zeit als möglicher Trainerkandidat ausgemacht worden ist. Munteanu hat sich nun jedoch zu einem Wechsel für den russischen Tabellenletzten Mordowia Saransk entschieden. Es darf durchaus konstatiert werden, dass es eine große Überraschung darstellen würde, wenn der neue Trainer des SSV Jahr Regensburg nicht Franciszek Smuda heißen würde.