Kaiserslautern-Neuzugang Drazan hat große Ziele


Bundesliga-Absteiger 1. FC Kaiserslautern strebt den direkten Wiederaufstieg in die Erstklassigkeit an. Derzeit belegt das Team von Trainer Franco Foda den dritten Tabellenplatz, sprich den Relegationsplatz. Doch die Aufstiegskonkurrenz hat sich in der Winterpause neu motivieren können, denn mit gezielten Verstärkungen möchten die Verfolger den Traditionsverein aus der Pfalz vom begehrten Platz verjagen, der zu zwei Entscheidungsspielen um den Aufstieg gegen den Tabellensechzehnten der Bundesliga berechtigt.

Damit auch tatsächlich der FCK diesen Platz behalten kann, wurde in der Winterpause hochkarätig eingekauft, denn mit Spielern wie Mitchell Weiser, Chris Löwe und Benjamin Köhler wurde gehobenes Bundesliganiveau eingekauft. Nicht zuletzt der österreichische Internationale Christopher Drazan von Rapid Wien weckt die Hoffnungen der Fans, denn zuletzt lahmte besonders das Angriffsspiel, was der Offensivspieler verbessern soll. Im Gespräch mit “Bundesliga.de“ äußerte sich der 22-jährige Techniker zu seinen persönlichen Zielen und selbstverständlich auch im Verein.

So nennt er als Grund für den Wechsel zum Bundesliga-Gründungsmitglied: „Der FCK ist ein Traditionsverein mit einer guten sportlichen Perspektive. Außerdem wollte mich Franco Foda unbedingt haben, der Verein hat sich sehr um mich bemüht. Das gibt einem ein gutes Gefühl.“ Als Traditionsverein genießt der FCK auch in der Alpenrepublik höchstes Ansehen. Auch die Vergangenheit seines Landsmanns Erwin Hoffer, der in der Spielzeit 2010/11 für Kaiserslautern gespielt hat, war ein Grund für den Wechsel zum Aufstiegskandidaten: „Auch in Österreich ist der FCK bekannt. Zudem kenne ich Jimmy Hoffer aus der Zeit bei Rapid Wien, unser Kontakt ist nie abgerissen. Er hat mir nur Gutes über den Verein erzählt.“

Durch die Tatsache, dass FCK-Trainer Foda eine langjährige Vergangenheit in Österreich besitzt, hat er schon seit geraumer Zeit ein Auge auf Drazan geworfen, der dennoch durch sportliche Leistungen so sehr überzeugen möchte, dass ein Stammplatz für ihn die logische Konsequenz bedeutet: „Eine entscheidende Rolle. Der Trainer wollte mich im Sommer bereits verpflichten, da hat es leider noch nicht geklappt. Dennoch muss ich mich in jedem Training neu beweisen. Ich weiß, dass das kein Freifahrtsschein für mich ist.“ Drazan benennt gegenüber „Bundesliga.de“ seine Ziele, wenn er sagt: „Der Trainer kennt mich aus seiner Zeit bei Sturm Graz. Er kennt meine Stärken. Die will ich jetzt auch in Deutschland zeigen und dem FCK helfen, dass wir in die Bundesliga zurückkehren.“

Seit einigen Tagen konnte er bereits seinen neuen Arbeitgeber besser kennen lernen. Sehr
zufrieden äußert sich der Offensivmann über die ersten Eindrucke: „Ich bin von den Jungs gut aufgenommen worden. Das hat mich gefreut. Wir haben eine junge Mannschaft, die einen guten Teamgeist hat. Ich fühle mich bereits sehr wohl und mir macht es richtig viel Spaß. Ich bin froh, hier zu sein.“ Zugleich erhofft Drazan sich eine maßgebliche Verbesserung für seine eigene Karriere, da auch der österreichische Nationaltrainer sich vermehrt auf Spieler konzentriert, die in einer europäischen Top-Liga spielen. Dabei hat sich der ehrgeizige Drazan zum klaren Ziel gesetzt, dass er schon ab Sommer diesen Jahres in der Bundesliga spielen wird: „Es war der nächste, logische Schritt in meiner Karriere. Ich möchte mich weiter verbessern und habe hier beim FCK in Deutschland unter Franco Foda die besten Möglichkeiten, das umzusetzen. Das schönste wäre, wenn wir am Ende der Saison unser Ziel erreichen und aufsteigen.“

Deutlich verbesserungswürdig ist die Torausbeute des variabel einsetzbaren Offensivspielers, der in seinem Heimatland in 112 Meisterschaftsspielen nur magere sechs Treffer erzielen konnte. Auch in diesem Bereich hat Drazan sicherlich noch erhebliches Steigerungspotential, wie er auch ehrlich zugeben muss: „Ich kann meinen Torabschluss noch weiter verbessern, das stimmt. Ich bereite aber auch gerne Tore vor. Hauptsache, der Ball landet am Ende im Netz! Grundsätzlich lebe ich von meiner Schnelligkeit und meiner Dynamik.“

Fast schon floskelartig versucht sich Drazan auf die eigenen Spiele zu konzentrieren, denn die Aufstiegskonkurrenz wird, wie schon eingangs erwähnt, alles Erdenkliche tun, um den überaus begehrten dritten Platz noch zu ergattern. Der erste Verfolger aus Cottbus liegt nur drei Zähler zurück. Auch starke Teams wie der 1. FC Köln oder 1860 München stehen in Reichweite. Dennoch liegt für den Neuzugang aus Österreich der primäre Fokus auf die eigenen Fähigkeiten: „Wir sollten in erster Linie auf uns schauen. Wir müssen in jedes Spiel voll konzentriert und top motiviert rein gehen und versuchen den 3. Platz zu sichern. Wenn wir einen Lauf starten können, ist aber auch nach vorne alles möglich.“


Informationen
Quelle: www.bundesliga.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Kaiserslautern; Foda; Drazan
Datum: 24.01.2013 17:20 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-kaiserslautern-neuzugang-drazan-hat-grosse-ziele-3788.html
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