Karl-Heinz Rummenigge fordert Financial Fairplay bei RB Leipzig


Besonders kommunikativ hat sich in diesen Tagen Karl-Heinz Rummenigge präsentieren. Zunächst hat der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München sich umfassend zur Situation bei Borussia Dortmund unterhalten, ehe er sich nun dem allseits beliebten Thema RB Leipzig widmen kann. Dabei geht es vor allem um das Financial Fairplay, was er beim vom österreichischen Energie-Drink-Hersteller Red Bull großzügig finanzierten Team, nicht unbedingt gegeben sieht.

„Ich habe keine Sorge vor RB Leipzig“

Gegenüber der „Sport Bild“ kann Rummenigge berichten, dass er eine mögliche Lösung gefunden hat: „Zunächst mal eins: Ich habe keine Sorge oder gar Ängste vor RB Leipzig. Zweitens: Das Thema RB Leipzig, die ganze Diskussion, kann man relativ schnell zu den Akten legen – wenn man Financial Fairplay als Lizenzierung bitte auch in der Bundesliga einführt. Dann ist das Thema von selbst erledigt. Dann darf der Herr Mateschitz per anno maximal 15 Millionen pro Jahr investieren – oder 45 Millionen für drei Jahre.“

„Die DFL tut gut daran, das Uefa-Lizensierungsverfahren auf Bundesliga-Niveau einzuführen“

Konkret fordert er ein einheitliches Lizenzierungsverfahren: „Die DFL tut gut daran, das Uefa-Lizensierungsverfahren auf Bundesliga-Niveau einzuführen. Denn sonst haben wir ein Lizensierungsverfahren für RB Leipzig und ein anderes für Borussia Dortmund oder Schalke 04. Das kann es nicht sein. Das muss harmonisiert werden.“ Aus diesem Grund wird Rummenigge auch alsbald den Kontakt zu Bayern-Boss Karl Hopfner suchen, wie er nun verraten hat:„Ich werde sicher mit Karl Hopfner, der ja bei der DFL im Vorstand ist, demnächst darüber sprechen, damit er diesen Antrag stellt. Das Entscheidende
ist: Financial Fairplay muss auf Bundesliga und zweite Liga adaptiert werden.“

Rangnick versteht die Diskussion nicht

Aktuell scheint es richtig in Mode zu kommen, dass man das nicht immer verständliche Geschäftsgebaren von Rasen Ballsport Leipzig verstehen zu können. Vor Rummenigge haben sich auch schon BVB-Boss Watzke, Kölns Schmadtke und der Mainzer Heidel über den sächsischen Verein negativ geäußert. Nun gibt RB-Sportdirektor Ralf Rangnick die Antwort darauf, wenn er sagt: „Wir gehen unseren Weg unbeirrt weiter. Dass sich regelmäßig Vereinsvertreter aus der Bundesliga zu uns äußern, wundert mich. Ich beschäftige mich nur mit unseren direkten Mitbewerbern.“ Ähnlich verhält es sich auch beim kommenden Gegner TSV 1860 München, die am nächsten Wochenende RB Leipzig bei ihrem ersten Auswärtsspiel in der 2. Bundesliga begrüßen werden. Seit Mai 2011 ist Scheich Hasan Ismaik bei den „Sechzigern“ eingestiegen und hat die Löwen mit finanziellen Mitteln umfangreich behilflich sein können. Rangnick sagt gegenüber der „Sport Bild“ nun dazu: „Es gibt einige andere Klubs in der ersten und zweiten Liga, die auch über einen starken Partner oder Investor verfügen, doch daran stört sich – im Vergleich zu uns – niemand.“


Informationen
Quelle: sportbild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: RB Leipzig, Karl Heinz Rummenigge, Bayern München, Ralf Rangnick, Mainz, Heidel, Dortmund, Watzke
Datum: 05.08.2014 12:15 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-karl-heinz-rummenigge-fordert-financial-fairplay-bei-rb-leipzig-14491.html
RSS Feed
Kommentare
Name:
E-Mail: (nicht öffentlich)
Homepage:
Kommentar:
Spam-Schutz: Bitte das Wort ZWOTE in das Feld eintragen!


Für diese News ist leider noch kein Kommentar vorhanden.

Für den Inhalt des Kommentars ist der Autor verantwortlich. Die Kommentare spiegeln nicht die Meinung von 2-liga.com wieder.
Diese Nachrichten könnten Sie ebenfalls interessieren
Anzeige
Anzeige