Karlsruher Big Point-Spiel


Der 2:0 Sieg im Heimspiel gegen Union Berlin war enorm wichtig, denn die abstiegsgefährdete Konkurrenz präsentiert sich zuletzt auch siegreich. Wie zum Beispiel Hansa Rostock, die zweimal in Folge gegen die Spitzenmannschaften 1860 München und Fortuna Düsseldorf gewonnen haben. Um vielleicht sogar noch Anschluss an den direkten Klassenerhalt herzustellen, würde ein Auswärtssieg beim sportlich und mental angeschlagenen VfL Bochum sehr hilfreich sein.

Der neue Trainer Markus Kauczinski wird sein Team schon richtig einstellen. Im Interview gibt sich auch der beste Spieler des vergangenen Spiels gegen Union Berlin, Timo Staffeldt selbstbewusst, aber auch konzentriert.
Er hat sich über sein eigenes, aber auch über das gesamte Spiel des Karlsruher SC sehr gefreut, wie er zugibt: „Natürlich ist das super. Es war gut, auch selbst zu merken, dass man ein gutes Spiel gemacht hat. Aber noch wichtiger war, dass wir die drei Punkte gemacht haben. Es hat ganz viel gepasst.“
Trotzdem versucht er als Führungsspieler seine Mannschaft auf dem Boden zu halten. „Wir haben uns alle riesig gefreut, aber zu feiern gibt es noch nichts. Der Sieg war ein Schritt in die richtige Richtung, das war schwierig und wir wissen, dass es diese Saison noch in sich hat, und dass wir weiterhin fighten, fighten und nochmals fighten müssen.“
Das 2:0 war auch das erste Spiel, das der neue Trainer Markus Kauczinski als Cheftrainer gegeben hat. Erst wenige Tage vor seinem Comeback hat der Ur-Karlsruher die notwendige Lizenz erhalten. Für Staffeldt ist die abermalige Zusammenarbeit mit Kauczinski eine große Freude, da der eifrige Trainer vor dem Spieler alles Erdenklich getan hat, um die Mannschaft gut einzustellen, wie der 28-Jährige erklärt: „Der Trainer hat einen großen Anteil daran, wenn man gewinnt. Er stellt das Team auf, er bestimmt die Taktik. Er setzt die Spieler da ein, wo er denkt, dass sie am besten z
ur Geltung kommen. Dann haben wir die ganze Woche zielgerichtet trainiert.“
Auffällig ist die Tatsache, dass Staffeldt seinen Trainer beim Vornamen „Markus“ nennt. Der Führungsspieler erklärt warum: „Egal ist es nicht, aber wir kennen uns schon über ein Jahrzehnt. Wie es dazu kam, dass ich ihn duze, weiß ich gar nicht mehr. Aber ich habe auch per Du riesigen Respekt vor ihm. Als Mensch und als Trainer. Zudem bringt das nicht automatisch Vorteile - Markus hat mich auch schon auf die Bank gesetzt.“
Jetzt sollte unbedingt im Auswärtsspiel gegen den VfL Bochum dreifach gepunktet werden. Der Abstand zu einem direkten Nichtabstiegsplatz beträgt gerade einmal fünf Zähler. Ein eigener Erfolg im Rewir-Power Stadion und eine Niederlage des MSV Duisburg gegen den Aufstiegsfavoriten Eintracht Frankfurt und der Abstand ist nur noch auf zwei Zähler zusammengeschmolzen. Eine Aussicht, die beflügeln sollte, weil der direkte Klassenerhalt für jeden KSC’ler absolute Priorität besitzen sollte.
Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es auch bei einem ehemaligen Bundesligastar in KSC-Diensten. So wurde Christian Timm auch aufgrund seines Treffer zum 1:0 gegen Union Berlin zum Spieler des Spiels gewählt. Der mittlerweile 33-Jährige traf zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahren. In den letzten Spielen hat der Hochveranlagte immer mehr unter Beweis gestellt, dass er eine große Hilfe für den KSC im Kampf gegen den Abstieg sein kann.


Informationen
Quelle: ka-news.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: KSC; Karlsruhe; Kauczinski; Staffeldt; Timm
Datum: 06.04.2012 11:15 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-karlsruher-big-point-spiel-874.html
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