Kein Scherz: FSV Frankfurt gastiert in Cottbus zum Spitzenspiel


Schon am morgigen Freitag kommt es im Cottbusser Stadion der Freundschaft zu einem echten Spitzenspiel, da der lokale FC Energie auf den FSV Frankfurt treffen wird. Dabei kommt es zu einem Aufeinandertreffen zwischen dem Tabellenzweiten aus Cottbus und dem Tabellendritten aus Frankfurt. Solch eine Konstellation hat kein Beteiligter so wirklich erwarten können.

Dennoch herrscht allgemeiner Realismus rund um das Team von FSV-Trainer Benno Möhlmann, der die derzeitige Tabellensituation nach vier Spieltagen nicht überbewerten möchte. Lange Zeit haben die Medienvertreter, die sich auf der Abschlusspressekonferenz des FSV versammelt haben, dann doch diese gewichtigen Worte erfahren, auf die sie so lange fast schon sehnsüchtig gewartet haben. So gab er am Ende dieser traditionellen Veranstaltung mit und für die Medien zu, dass es doch ein Topspiel sein würde. Mit einem Zwinkern konnte man noch den Zusatz ein absolutes vernehmen. Auch deshalb war diese Aussage nicht ganz ernst gemeint, da der erfahrene Trainer gewiss keine allzu hohen Erwartungen an seine Mannschaft stellen wollte.
Trotzdem muss klar konstatiert werden, dass die Leistungen der Bornheimer in der bisherigen Spielzeiten durchaus respektabel erscheinen, da in vier Spielen bisher schon stattliche zehn Punkte geholt werden konnten. Eine Ausbeute, die überaus respektabel zu sein scheint. Dennoch wird der Kontrahent aus der östlichsten Stadt der 2. Bundesliga sehr ernst genommen, da der FC Energie über einige starke Einzelspieler verfügt. Deshalb gewinnen auch Möhlmanns Worte gegenüber der „Frankfurter Rundschau“ eine gewisse Bedeutung, wenn er sagt: „Wir müssen auf dem Teppich der Realitäten bleiben.“ Und zugleich die enorme Kulisse des FC Energie lobend erwähnt: „Sie haben ein fanatisches Publikum.“ Auch möchte der ehemalige Bundesliga-Trainer in Hamburg und Bielefeld die erfolgte Entwicklung ausdrücklich loben: „Das ist nicht mehr so anti-westlich wie früher.“
Beim ehemaligen Bundesligisten aus Cottbus gibt es Akteure wie Adlung, Kruska, Sanogo od
er Stiepermann, die auch in der Bundesliga mithalten könnten. Deshalb wird es für den nominell deutlich schwächer besetzten FSV eine ernsthafte Belastungsprobe werden. Unklar ist noch, mit welchem Personal der 58-Jährige gegen den FCE beginnen möchte. Der zuletzt extrem starke Odise Roshi hat zuletzt mit der albanischen Nationalmannschaft gegen die Schweiz gespielt und muss sich erstmal von der Reise ein wenig erholen. Michael Görlitz ist angeschlagen, während die etatmäßigen Stammspieler wie Mathew Leckie, Marcel Gaus, Anthony Jung und Björn Schlicke aufgrund von Verletzungen sowieso ausfallen werden. Es ist sehr gut möglich, dass Gledson Spielführer Schlicke ersetzen wird, der sich mit Adduktorenproblemen herumplagt. Zumindest konnte, der mit großen Fähigkeiten gesegnete Gledson im Testspiel gegen den Stadtrivalen Eintracht Frankfurt ein sehr ordentliches Spiel zeigen. Möhlmann äußert sich zu Personalthemen gewohnt zurückhaltend: „Er ist zuversichtlich, aber eine Garantie haben wir nicht“, so über einen möglichen Einsatz des Brasilianers. Daher muss noch das Abschlusstraining erst einmal abgewartet werden, bis eine Entscheidung fallen wird. Die Hoffnung des Trainers lautet, „dass wir nicht ohne Punkte in der langen Nacht zurückfahren müssen.“ Wenn es sogar zu einem überraschenden Sieg reichen würde, dann grüßt der FSV Frankfurt sensationell von der Tabellenspitze. Fakt ist jedoch, dass dieser Mannschaft alles zuzutrauen ist, die nicht nur kämpferisch, sondern vor allem spielerisch zu überzeugen weiß. Eine Mannschaft, die bisher überrascht, denn der FSV wurde wie vor jeder Spielzeit als Abstiegskandidat von einigen Experten bezeichnet.


Informationen
Quelle: www.fr-online.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FSV Frankfurt; Möhlmann; Adlung; Roshi; Kruska; Sanogo
Datum: 13.09.2012 18:20 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-kein-scherz--fsv-frankfurt-gastiert-in-cottbus-zum-spitzenspiel-2199.html
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