Köln-Angreifer Bröker: „Noch ist nicht alles verloren“


Bekanntlich ist Realismus in Köln nicht ganz so ausgeprägt. In diesem Saisonstadium muss der chronisch optimistische Fan des 1. FC Köln aber so ganz langsam begreifen, dass der Bundesliga-Aufstieg sehr utopisch erscheint. Es ist nicht nur die Statistik und die Stärke der Mitbewerber, die eindeutig dagegen sprechen. Vielmehr ist es die Leistung der Mannschaft des 1. FC Köln, die eindeutig gegen den direkten Wiederaufstieg spricht.

Acht Punkte Rückstand können von einer perfekt harmonierenden Mannschaft aufgeholt werden. Diesen Eindruck macht der FC derzeit jedoch keinesfalls, denn auch beim Gastspiel in Cottbus wurden Defizite sichtbar, die einen Aufstieg nur als Träumerei darstellen lassen. Auch die findigen Statistiker haben herausgefunden, dass noch niemals in der Historie der zweiten Bundesliga seit Einführung der Drei-Punkte-Regel ein Team aufgestiegen ist, welches nach 21 Spieltagen erst 30 Zähler auf dem Punktekonto gehabt hat.

Einen Zähler mehr zum vergleichbaren Saisonstadium hatten Arminia Bielefeld und Eintracht Frankfurt Mitte der Nuller-Jahre als doch noch der Sprung auf Platz drei gelingen konnte. Es bleiben für den FC nur noch 13 Begegnungen übrig. Kölns Trainer zeigt sich durchaus realistisch, wenn er sagt: „60 Punkte müssen es am Ende schon sein, wenn man da oben stehe
n will.“ Umgerechnet müsste der FC damit 2,3 Zähler pro Spiel von nun an holen, was nicht einmal Spitzenreiter Eintracht Braunschweig bisher gelungen ist. Eine wahre Siegesserie muss der FC hinlegen und zugleich muss man auf Patzer der Konkurrenz aus Kaiserslautern hoffen, wenn dieses Fußballwunder tatsächlich realisiert werden sollte.

Die Hoffnung aufgeben möchte jedoch auch FC-Trainer Holger Stanislawski nicht, der gegenüber der „Bild“ klarstellt: „So lange es rein rechnerisch noch eine Möglichkeit gibt, glauben wir an unsere Chance.“ Ähnlich äußert sich Angreifer Thomas Bröker: „Noch ist nicht alles verloren.“ Als ein Problem hat sich bisher herausgestellt, dass Köln zu häufig die Punkte teilt. Siege zählen in dieser wichtigen Saisonphase fast schon doppelt. Dies ist bekanntlich auch beim FC so, wo auch die Hoffnung zuletzt stirbt.


Informationen
Quelle: www.bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln; Stanislawski; Bröker; FC Energie Cottbus; 1. FC Kaiserslautern; Eintracht Braunschweig
Datum: 12.02.2013 18:42 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-koeln-angreifer-broeker--„noch-ist-nicht-alles-verloren“-4132.html
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