Köln-Stürmer Ujah: "Wir lassen nichts anbrennen"


Köln-Stürmer Ujah:
Bild: dfb.de
Nach dem Punktgewinn vom 1. FC Union Berlin beim freitäglichen 0:0-Unentschieden beim FC Energie Cottbus ist der 1. FC Köln zumindest für zwei Nächte auf den zweiten Tabellenplatz in der 2. Bundesliga abgestürzt. Nun äußern sich vor dem heutigen Heimspiel gegen den TSV 1860 München mehrere Verantwortliche des FC zur derzeitigen Situation. Schon mit einem Unentschieden kann der Sprung an die Tabellenspitze gelingen. Die Spieler wollen jedoch unbedingt den dreifachen Punktgewinn. Auch FC-Stürmer Anthony Ujah hat nun gegenüber dem "Express" deutlich gemacht: "Wir lassen nichts anbrennen!“

"Wir stehen zu Recht da oben"

Zuletzt hat der FC vor der Länderspielpause einen hochverdienten 2:1-Sieg beim Karlsruher SC einfahren können. Nach 0:1-Rückstand und vier Aluminiumtreffer konnten die Rheinländer mit einer kämpferisch und spielerisch herausragenden Vorstellung einen 2:1-Auswärtssieg im Wildparkstadion einfahren. Besonders die Art und Weise dieses Sieges war absolut beeindruckend. Ujah äußert sich nun absolut selbstbewusst, wenn er von der Stärke des eigenen Teams absolut überzeugt ist: „Wir stehen zu Recht da oben und müssen diesen Platz verteidigen. Jeder sieht, dass wir stärker sind als in der letzten Saison!“

"An uns führt in dieser Saison kein Weg vorbei"

Auch die Tatsache, dass die Offensivqualität durch die Verpflichtung von Patrick Helmes als neuer Ujah-Sturmpartner noch einmal beträchtlich gestiegen ist, macht den nigerianischen Nationalspieler froh. Er freut sich absolut auf das heutige Spiel gegen das Bundesliga-Gründungsmitglied von der Isar. Er begründet seine enorme Vorfreude mit folgenden Argumenten: „Ein Flutlichtspiel, ein volles Haus. Was will man mehr?“ Beim letzten Heimspiel gegen die "Sechziger" im April diesen Jahres konnte der Neuzugang vom FSV Mainz 05 den wichtigen Führungstreffer erzielen. Das Spiel endete jedoch 1:1-Unentschieden. Nach diesem Remis gehörte der gehegte Aufstiegstraum der Vergangenheit an. Nun hat sich jedoch rund um das Geißbockheim vieles geändert. Für den Goalgetter ist dieses Jahr der Aufstieg längst keine Utopie mehr, wenn er dem "Express" verraten hat: „An uns führt in dieser Saison kein Weg vorbei."

"Die Sechziger sind direkte Konkurrenten"

Der 1. FC Köln spielt derzeit einen beachtlichen Fußball und hat schon zwölf Pflichtspiele keine Niederlage mehr kassieren müssen. Wenn gegen den TSV 1860 München heute Abend gewonnen werden sollte, steht der FC wieder auf dem ersten Tabellenplatz. Im 13. Spiel hoffen alle beim ersten Bundesligameister, dass die magische Zahl nicht gleichbedeutend mit dem Ende der tollen Serie sein wird. Dazu meint FC-Coach Peter Stöger nun gegenüber der "Bild-Zeitung: „Unsere Serie kann jede Woche reißen, da bin ich kein abergläubischer Typ." Wenn es heute zu einem Heimsieg kommen sollte, sind die "Löwen" bereits neun Zähler entfernt. Stöger sieht dies ähnlich, wenn er sagt: „Die Sechziger sind direkte Konkurrenten. Es wäre eine Riesen-Geschichte, wenn wir sie weiter abhängen können.“

"Wir müssen die Stürmer früh stoppen"

Die beachtliche Offensivstärke der Mün
chener-Offensive ist trotz erst acht erzielter Treffer in dieser Spielzeit bekannt. Mit Benjamin Lauth und Rob Friend stehen zwei ehemalige Bundesligastürmer in den Reihen des TSV. Kölns österreichischer U21-Nationalspieler Kevin Wimmer weiß über die beiden zu berichten: „Vorne sind sie richtig gut besetzt. Da gilt es direkt dagegenzuhalten, wir müssen die Stürmer früh stoppen. Die Münchner spielen gerne lange Bälle. Daher werden wir wohl etwas defensiver eingestellt ins Spiel gehen."

"Das wird wohl ein Geduldsspiel werden"

Ähnlich sieht dies auch sein Innenverteidigerkollege Dominic Maroh, der eine komplizierte Aufgabe gegen die "Blauen" erwartet: „Das wird wohl ein Geduldsspiel werden. Aber unsere Stärke liegt auch im konditionellen Bereich, daher brauchen wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen.“

"Wir wollen Platz 1 und die drei Punkte gegen München"

Nun bietet sich für den FC also die Riesen-Möglichkeit die Fehler der Konkurrenz eiskalt ausnutzen. Union Berlin spielte bekanntlich nur torlos Remis in Cottbus, während Fürth sogar eine 2:4-Heimniederlage gegen den FC St. Pauli kassierte und verfolger Kaiserslautern ein 2:2-Unentschieden gegen den Karlsruher SC erlitten hat. Nun kann sich von der schludernden Konkurrenz etwas abgesetzt werden. Gegenüber der "Bild-Zeitung" äußert sich Kölns-Kapitän Miso Brecko sehr positiv zu den Chancen seines Teams: „Wir wollen Platz 1 und die drei Punkte gegen München. Wir haben volle Hütte!“

"Alle wissen, worum es geht"

Der Glaube in die eigene Stärke ist beim 1. FC Köln wahrlich enorm. Dabei hat Brecko erkannt, dass die Leistungen des 1. FC Köln zumeist sehr ordentlich und überzeugend sind: „Uns gibt nicht nur der erste Platz Selbstvertrauen. Das machen unsere wirklich guten Leistungen. Wir sind nicht umsonst ungeschlagen.“ Zuletzt hat der 29-Jährige nach der Niederlage in der WM-Qualifikation in der Schweiz die Teilnahme an der Weltmeisterschaft im kommenden Sommer in Brasilien verpasst. Dies interessiert ihn derzeit überhaupt nicht mehr, da der komplette Fokus auf seinen Arbeitgeber gerichtet ist: „Das hier ist eine ganz andere Geschichte, die Stimmung ist riesig. Die Nationalmannschaft ist abgehakt. Alle sind super drauf.“ Er sieht sich nun nicht genötigt, dass er motivierende Ansprachen an seine Mannschafskameraden halten muss, da er fest davon überzeugt zu sein scheint, dass seine Mitspieler die Wichtigkeit dieser Partie kennen: „Wenn es was zu sagen gibt, mache ich das. Aber alle wissen, worum es geht.“


Informationen
Quelle: express.de, bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln, TSV 1860 München, Miso Brecko, Peter Stöger,
Datum: 21.10.2013 18:05 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-koeln-stuermer-ujah---wir-lassen-nichts-anbrennen--8328.html
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