Köln-Trainer Stöger verspricht: „Das Ziel ist es Tore zu schießen und den Fans etwas zu bieten“


Köln-Trainer Stöger verspricht: „Das Ziel ist es Tore zu schießen und den Fans etwas zu bieten“
Bild: dfb.de
Immer mehr erhält das Team des 1. FC Köln echte Konturen. Der erste Königstransfer konnte bereits mit der Verpflichtung von FC-Trainer Peter Stöger gelingen. Nun soll möglichst bald als Sportdirektor Jörg Schmadtke folgen, der auch in diesem Bereich die Optimallösung für den 1. FC Köln darstellen soll. Allerdings könnte Geduld beim Domstadtklub nun zu einer neuen Tugend werden, denn Schmadtke stellte klar: „Es gibt momentan nichts zu vermelden“, so der 49-Jährige gegenüber dem „Sportinformationsdienst“.

„Gedulden Sie sich noch etwas“
Bis Frühling diesen Jahres hat Jörg Schmadtke beim Bundesligisten Hannover 96 erfolgreich als Manager gearbeitet. Letztlich führten Differenzen mit Trainer Mirko Slomka zur Trennung. Mit dem FC steht er schon seit längerer Zeit in Kontakt. Eigentlich hätte er sich nach einem intensiven Gedankenaustausch mit Köln-Boss Werner Spinner längst entschieden haben sollen. Nun müssen sich die Kölner jedoch noch weiterhin gedulden. Bei Hannover hat er noch ein Arbeitspapier, welches bis zum 1. Juli Gültigkeit besitzt. Der 49-jährige Schmadtke teilt gegenüber dem „Express“ nun mit: „Gedulden Sie sich noch etwas. Es dauert noch.“

„Es wird keine schnelle Entscheidung geben“
Schon vor mehreren Wochen gab es mit FC-Kaderplaner Jörg Jakobs ein intensives Gespräch über eine mögliche gemeinsame Zusammenarbeit. Schon bei Hannover 96 hatte das Duo erfolgreich zusammenarbeiten können. Nun kann Anfang der kommenden Woche mit einer Entscheidung von Schmadtke gerechnet werden. Dazu meint Geschäftsführer Alexander Wehrle gegenüber dem „Express“ nun: „Wir klären noch einige Sachen. Es wird keine schnelle Entscheidung geben. Denn Schmadtke reist erst einmal zur U20-Weltmeisterschaft in die Türkei.“

Kölns Vorgriff auf künftige Einnahmen
6,5 Millionen Euro müssen bis zum 30. Juni unbedingt geschlossen werden. Wie dies tatsächlich passieren soll, scheint ganz in den Händen von Wehrle zu liegen, der Gespräche mit der Stadt Köln geführt hat und gemerkt hat, dass noch enorm viel Arbeit in dieser komplizierten Konstellation auf ihn warten wird. Für die kommende Spielzeit konnte immerhin schon eine Einigung mit den Cateringrechten erzielt werden. Der „Express“ berichtet über diese Thematik wie folgt: „Die Aramark GmbH vermarktet künftig die Außenbereiche und kassiert bei Wurst und Bier. Dafür wurde ein Zehn-Jahres-Vertrag abgeschlossen. Damit das aktuell hilft, fließt vorab eine Million Euro direkt in die klamme FC-Kasse.“ Auch Vorgriffe auf kommende Einnahmen möchte der 1. FC Köln nun schon tätigen.

„Wir wollen mit Köln vorne dabei sein“
Der neue Trainer Peter Stöger ist zweifelsfrei auch ein echter Hoffnungsträger. Der österreichische Meistertrainer möchte zukünftig sein Heil in der Offensive suchen und nennt gegenüber dem „Express“ seine Wunschvorstellung: „Wir wollen mit Köln vorne dabei sein, deswegen möchte ich eine offensive Ausrichtung. Es hängt aber auch vom Personal ab, ob ich hier 4-1-4-1 oder 4-3-3 spielen lasse. Das Ziel ist, Tore zu schießen und den Fans etwas zu bieten.“

„Für Neuzugang Thiel eine gute Gelegenheit“
Erst einmal möchte Stöger auch das heutige Testspiel beim SF Troisdorf aus der Mittelrhein-Liga abwarten, um eine personaltechnische Bilanz ziehen zu können. Durch die Tatsache, dass noch einige Nationalspieler sich im Urlaub befi
nden, sind sechs Spieler aus der eigenen U21-Mannschaft angefordert worden, damit schon einige Übungsformen im Training umgesetzt werden konnte. Lobend äußerte sich der 47-jährige Österreicher über den Neuen von Wacker Burghausen: „Für einen Neuzugang wie Maxi Thiel ist das eine gute Gelegenheit, sich mal zu präsentieren. Aber allzu aufschlussreich wird es wohl wirklich nicht. Es ist eine gute Bewegungstherapie, die Spieler sollen aktiv sein und den Willen zeigen, Tore zu schießen.“

„Die Gruppe wird kleiner“
Als ein echtes Problem könnte sich tatsächlich darstellen, dass im Angriffsbereich die Qualität derzeit zu fehlen scheint. Gesucht werden auch weiterhin zwei Angreifer, die eine gewisse Toranzahl versprechen können. Für Stöger genießt diese Personalie absolute Priorität. Köln muss und will deutlich besser aus den Startlöchern kommen als vor einem Jahr. Dies ist auch Stöger bewusst, der deshalb auch sagt: „Es geht im Moment nach dem Ausschlussverfahren, um welche Spieler wir uns intensiv kümmern, die Gruppe wird kleiner.“ Unklar scheint, ob Anthony Ujah vom FSV Mainz 05 tatsächlich fest verpflichtet werden kann. Reine Verhandlungssache.

„Ich mache mich keine Sorgen“
Bekanntlich beginnt die kommende Spielzeit bereits am 19. Juli. Eine relativ kurze Pause für die gestressten Spieler, die in der kommenden Spielzeit den Druck des notwendigen Aufstiegs mit sich herumtragen. Der neue Fitnesstrainer Yann-Benjamin Kugel äußert sich durchaus optimistisch über diese Belastung: „Auch wenn das hier in Deutschland keiner glaubt: Für österreichische Verhältnisse ist die Saisonvorbereitung sogar ziemlich lang. Dementsprechend sind wir darin ganz gut geübt. Auch bei der Nationalmannschaft ist die gemeinsame Zeit vor einem Turnier natürlich extrem begrenzt, aber wir haben die Spieler immer fit bekommen. Von daher mache ich mir keine Sorgen.“

„Es fühlt sich an, wie nach Hause zu kommen“
Im Gespräch mit der vereinseigenen Homepage nennt er Gründe für die Rückkehr in die Stadt, in der er sein Studium erfolgreich absolviert hat: „Ich bin hier groß geworden, von daher fühlt es sich an, wie nach Hause zu kommen. Ich habe hier viele Freunde, und auch meine Eltern leben nicht weit von hier. Deshalb ist das Engagement beim 1. FC Köln auch etwas ganz besonderes für mich. Als der FC bei mir angefragt hat, brauchte ich nicht lange zu überlegen. Ich habe mich zwar auch in Salzburg wohl gefühlt und tolle Kollegen gehabt, aber das kann nicht aufwiegen, was einem hier in Köln geboten wird.“ Auch der neue Co-Trainer Manfred Schmidt zeigt sich von der neuen Aufgabe absolut begeistert: „Peter und ich haben uns immer ehrgeizige Ziele gesetzt. Von daher kommt der Schritt nach Deutschland nicht überraschend. Und gerade bei der Tradition, die der 1. FC Köln hat, war mir sofort klar, dass ich den Job hier übernehmen möchte.“


Informationen
Quelle: express.de; fc-koeln.de; sid.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln; Stöger; Schmadtke; Spinner; Wehrle; Jakobs; Ujah
Datum: 21.06.2013 20:15 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-koeln-trainer-stoeger-verspricht--„das-ziel-ist-es-tore-zu-schiessen-und-den-fans-etwas-zu-bieten“-6000.html
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