Köln-Trainer Stöger warnt: „Wir haben eine schwere Zeit vor uns“


Köln-Trainer Stöger warnt: „Wir haben eine schwere Zeit vor uns“
Bild: dfb.de
Der 1. FC Köln hat ohne ein Spielerquartett die Vorbereitung auf die anstehende Rückrunde in der 2. Fußball-Bundesliga begonnen. Hoffentlich sind es die letzten 15 Zweitligapartien auf absehbarer Zeit, denn am Saisonende soll der fünfte Aufstieg ins Fußball-Oberhaus nach 2000, 2003, 2005 und 2008 stehen. Beim ersten Training nach der Winterpause musste Coach Peter Stöger allerdings auf Matthias Lehmann, Dominic Maroh, Roman Golobart und Neuzugang Kazuki Nagasawa verzichten. Zufriedenheit herrschte allerdings beim norwegischen Neuzugang Bard Finne, der mit seinen 18 Jahren glänzende Anlagen an den Tag gelegt hat.

Fünffacher Torschütze war 400 000 Euro teuer

Beeindruckende 500 Zuschauer haben sich am gestrigen Montagnachmittag die erste Trainingseinheit der „Geißböcke“ aus nächster Nähe angeschaut. 23 Spieler waren anwesend. Sämtliche Kicker sind ohne Verspätung aus ihrem Weihnachtsurlaub zurückgekehrt. Wegen grippaler Effekte haben allerdings die Spieler Matthias Lehmann, Dominic Maroh und Roman Golobart sowie Neuzugang Kazuki Nagasawa bei der Premiereneinheit in potentiellen Aufstiegsjahr aussetzen. Speziell für den jüngst verpflichteten Japaner Nagasawa war der Start sicherlich nicht wunschgemäß. Bereits seit einem Jahr steht Bard Finne beim 1. FC Köln unter Vertrag. Der erst 18-jährige Norweger war 400 000 Euro teuer. FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke hat das große Talent vom norwegischen Verein Brann Bergen verpflichten können. Der Kölner-Manager hat schon in seiner Hannoveraner-Zeit exzellente Erfahrungen mit Spielern aus Norwegen gemacht, als er einst die Transfer-Schnäppchen
Mohammed Adellaoue, Mame Diouf und Didier Ya Konan an die Leine locken konnte. Beim norwegischen Erstligisten hat er in 19 Spielen fünf Tore für den Tabellenachten erzielen können.

Stöger lobt ersten Eindruck von Finne

In der ersten gemeinsamen Übungseinheit mit den neuen Mannschaftskameraden hat Finne bereits einen wunderbaren Drehschuss-Volley-Treffer markieren können. Allerdings muss auch angemerkt, dass Referee Stöger eine klare Abseitsposition übersehen hat. Stöger hat dazu deutlich gemacht: „Er hat gezeigt, dass er im Offensivbereich ein quirliger Spieler ist, der Schnelligkeit mitbringt. Fußballerisch war der erste Eindruck ganz okay.“ Finne hat sich klar zum Ziel gesetzt: „Ich will erst mal ankommen, die Gruppe kennenlernen, und ich freue mich sehr, hier zu sein.“

Finne zeigt sich vom Kölner-Stadion angetan

Beim 1. FC Köln wird er mit der Rückkennummer 26 auflaufen. Seit dem gestrigen Montag hat er seine neue Bleibe bezogen. Von seinen Eltern wird er nach Köln begleitet. Innerhalb der Mannschaft hat er schon relativ zeitig guten Kontakt zu Stürmer Anthony Ujah aufbauen können, der seine Karriere i
n Europa ebenfalls in Norwegen begonnen hat. Über den Fernsehkanal Eurosport 2 hat er sich die Spiele seines neuen Vereins angeschaut. Zwei Partien hat er auch schon in Köln live erleben dürfen. Er schwärmt vom neuen Ambiente: „Ein großartiges Stadion.“ Ein völliger Kontrast zur Arena in Bergen, wo durchschnittlich gerade einmal 11 000 Zuschauer sich verirren.

Stöger warnt vor Überheblichkeit

Erst einmal jedoch sehen ihn die Kölner als einen Perspektivspieler, da speziell die Offensive sehr stark besetzt ist. Auch veranlagte Akteure wie Przybylko und Novakovic haben bei dieser Konkurrenz keine Einsatzzeiten gesehen. Stöger macht jedoch noch einmal eindringlich deutlich, dass der Aufstieg trotz eines acht-Punkte Vorsprungs auf den Nichtabstiegsplatz keine einfache Aufgabe werden wird: „Alle haben sich gefreut, wieder hier zu sein. Es war sehr schön, sehr herzlich. Wir haben aber eine schwere Zeit vor uns. Und wir haben das Ziel, sie bewältigen zu können.“

Finne und die Probleme den Eingang zu finden

Die Wege rund um das ehrwürdige Geißbockheim muss Bard Finne jedoch erst einmal noch genauestens finden. So hat er zunächst einmal den Eingang zur Geschäftsstelle gesucht, woraufhin ein FC-Fan ihn mit den Worten: „Dort geht es rein,“ den richtigen Weg zeigen konnte. Lachend konnte er gegenüber dem „Express“ berichten: „Hoffentlich finde ich morgen den Eingang.“ Auch der 22-jährige Kazuki Nagasawa ist als eine Art Vorgriff auf die neue Spielzeit angedacht. Bei genauer Beobachtung des derzeitigen Kaders fällt es allerdings sichtlich schwer zu glauben, wo die beiden Neuzugänge tatsächlich eingesetzt werden könnten.

„Ich freue mich auf einem höheren Level zu spielen“

Finne hat sich bereits zum Ziel gesetzt: „Für mich geht es jetzt erst mal darum, mich einzugewöhnen, die Mitspieler kennenzulernen.“ Und er freut sich auf seine neue Herausforderung: „Ich freue mich, dass ich nun auf einem höheren Level spielen darf.“ Momentan lebt er mit seinen Eltern in der neuen Wohnung. Allerdings wird seine Freundin aus Norwegen nachkommen, wenn sie dort ihre Schule beendet hat.


Informationen
Quelle: ksta.de, "express.de"
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln, Bard Finne, Kazuki Nagasawa, Peter Stöger, Jörg Schmadtke
Datum: 07.01.2014 12:57 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-koeln-trainer-stoeger-warnt--%84wir-haben-eine-schwere-zeit-vor-uns%93-9883.html
RSS Feed
Kommentare
Name:
E-Mail: (nicht öffentlich)
Homepage:
Kommentar:
Spam-Schutz: Bitte das Wort ZWOTE in das Feld eintragen!


Für diese News ist leider noch kein Kommentar vorhanden.

Für den Inhalt des Kommentars ist der Autor verantwortlich. Die Kommentare spiegeln nicht die Meinung von 2-liga.com wieder.
Diese Nachrichten könnten Sie ebenfalls interessieren
Anzeige
Anzeige