Kölns-Jakobs stellt fest: „Wir brauchen in allen Bereichen Qualität“


Kölns-Jakobs stellt fest: „Wir brauchen in allen Bereichen Qualität“
Bild: dfb.de
Beim 1. FC Köln werden allmählich die wichtigsten Positionen im Verein mit fähigen Leuten besetzt. Erst ist der Trainerposten mit dem österreichischen Meistertrainer Peter Stöger besetzt worden. Schon in Kürze soll auch der neue Geschäftsführer vorgestellt werden. Nun ist publik geworden, dass es zwischen FC-Präsident Spinner und dem Kandidaten Jörg Schmadtke schon zu einem Treffen gekommen ist. Auch Transfermanager Jörg Jakobs hat sich nun zu möglichen Neuzugängen zu Wort gemeldet.

Schmadtke gibt Treffen mit Spinner zu
Ehrlich gibt Spinner das Treffen mit dem ehemaligen Hannover-Manager zu. Schmadtke selbst wird von der Bild-Zeitung wie folgt zitiert: „Ja, wir haben uns getroffen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Alles weitere wird man sehen.“ Es ist ein offenes Geheimnis, dass Spinner schon vor einem Jahr versucht hat Schmadtke zum FC zu locken. Damals scheiterte der angedachte Wechsel jedoch am Vertrag des 49-Jährigen. Nun hat sich diese Thematik jedoch erledigt, da es im Frühjahr diesen Jahres zur Trennung gekommen ist. Innerhalb der nächsten zwei Tage wird in dieser Personalie eine Entscheidung fallen.

„Peter und ich haben uns immer ehrgeizige Ziele gesetzt“
Am gestrigen Dienstag ist bereits bekannt geworden, dass Stögers bisheriger Assistent, Manfred Schmidt, ebenfalls vom österreichischen Meister Austria Wien kommen wird. Der 42-jährige Österreicher äußert sich gegenüber dem Express wie folgt zu diesem Wechsel: „Woanders als in Köln und unter Peter hätte ich wohl nicht mehr als Co-Trainer unterschrieben. Peter und ich haben uns immer ehrgeizige Ziele gesetzt. Der 1. FC Köln ist eine große Herausforderung und eine riesige Chance.“ Dazu gesellt sich zum Trainerteam auch Yann-Benjamin Kugel, der von Red Bull Salzburg als neuer Athletik-Trainer zu den Geißböcken wechseln wird. Der gebürtige Rheinländer ist zudem auch für die deutsche Nationalmannschaft im Einsatz. Dieser Tätigkeit wird er weiterhin nachgehen. Eine wichtige Personalentscheidung, denn Köln muss als Aufstiegskandidaten den Gegnern auch körperlich und konditionell überlegen sein. Diese Verpflichtung ist ein weiteres Argument für die großen Ambitionen der Rheinländer.

„Es ist nicht selbstverständlich, dass sich Kugel für den FC entschieden hat“
Kaderplaner Jörg Jakobs äußert sich wie folgt zu den neu dazugeholten Trainern: „Es ist sehr schön, dass wir unser Wunsch-Trainerteam so schnell zusammenstellen konnten. Mit Schmid kommt nicht nur jemand, dem Peter Stöger vertraut, sondern ein absoluter Fachmann, der selbst als Chefcoach arbeiten könnte.“ Und er fügt ein wenig stolz hinzu: „Es ist nicht selbstverständlich, dass sich er und Yann-Benjamin Kugel für den FC entschieden haben, aber es zeigt, dass wir Top-Leute mit unserem Konzept überzeugen können.“

„Peter und ich haben uns ehrgeizige Ziele gesetzt“/b>
Geplant ist jedoch auch weiterhin, dass Chef-Physiotherapeut Klaus Mauerstein vom 30-jährigen Diplom-Sportwissenschaftler Marcel Abanoz unterstützt werden wird. Der neue Co-Trainer Schmid hat sich nun gegenüber dem Express wie folgt zu seiner neuen Tätigkeit geäußert: „Woanders als in Köln und unter Peter hätte ich wohl nicht mehr als Co-Trainer unterschrieben. Peter und ich haben uns immer ehrgeizige Ziele gesetzt. Der 1. FC Köln ist eine große Herausforderung und eine riesige Chance, und ich hoffe, dass wir gemeinsam mit der Mannschaft den fantastischen Kölner Fans erfolgreichen Fußball bieten können.“

„Für den 1. FC Köln zu arbeiten, ist etwas ganz Besonderes“
Ähnlich euphorisiert äußert sich der Sporthochschul-Absolvent Kugel über seine Rückkehr in die Domstadt: „Das Projekt, das Jörg Jakobs mir vermittelt hat, reizt mich sehr. Ich hatte eine tolle Zeit mit Roger Schmidt in Salzburg, für die ich mich bedanken möchte. Aber für den 1. FC Köln zu arbeiten ist etwas ganz Besonderes. Gerade als gebürtiger Rheinländer, der an der ,Spoho‘ studiert hat.“

„Die Kaderplanung läuft auf Hochtouren“
Im Gespräch mit dem Express äußert sich der FC-Kaderplaner Jörg Jakobs nun ausführlich und hat als klares Ziel genannt: „Wir brauchen in allen Bereichen hohe
Qualität.“ Viel ist in den letzten Tagen auch über seinen ehemaligen Weggefährten Jörg Schmadtke gesprochen worden. Über den möglichen neuen Sportchef sagt Jakobs nun: „Ich bin mit Jörg befreundet, wir haben in Aachen und Hannover gut zusammengearbeitet. Aber das ist nicht meine Aufgabe und nicht mein Thema. Ich halte es da mit den Worten unseres Trainers Peter Stöger: Wir sind voll handlungsfähig, die Kaderplanung läuft auf Hochtouren. Wir haben in den täglichen Abläufen keine Probleme. Und was das Grundsätzliche betrifft, wird die Geschäftsführung schon die richtige Entscheidung treffen.“

Jakobs freut sich über Verpflichtung von Athletik-Trainer Kugel
Über die Qualitätsverbesserung im gesamten Verein kann Jakobs folgendes berichten: „Zum Beispiel ist es uns gelungen, Yann-Benjamin Kugel als neuen Athletik-Trainer zu gewinnen. Er verfügt über herausragende Referenzen und soll uns über den Lizenzspielerkader hinaus weiterbringen. Es freut mich außerordentlich, dass wir Top-Leute wie ihn von unserem Konzept überzeugen konnten.“

„Das Grundgerüst steht, vor allem defensiv“
Über den Optimierungsbedarf in den Mannschaftsteilen weiß er zu berichten: „Das Grundgerüst steht, vor allem defensiv. Wo wir noch richtig Qualität brauchen, ist vorne. Aber die Transferperiode ist noch lang.“ Wichtig scheint für ihn vor allem eine Tatsache zu sein. Nämlich die Tatsache, dass der Saisonstart deutlich besser gestaltet werden muss, als dies in der abgelaufenen Spielzeit der Fall gewesen ist: „Das sollte uns möglichst nicht noch einmal passieren, denn die Aufholjagd hat am Ende zu viel Kraft gekostet, auch mental. Bis Saisonstart sollten diesmal die wesentlichen Entscheidungen im Kader gefallen sein.“

„In meinen Augen ist der Saisonstart viel zu früh“
Leise Kritik übt Jakobs auch an den Saisonstart der 2. Bundesliga, die bereits am 19. Juli beginnen wird. Dazu hat er eine klare Meinung: „In meinen Augen viel zu früh. Das verursacht erhebliche Probleme. Spieler und Funktionsträger sind in der Regel bis 30. Juni unter Vertrag, sollten aber zum Trainingsstart Anfang Juni zur Verfügung stehen. Das bedeutet oft organisatorischen und finanziellen Mehraufwand, bei manchen Klubs muss man um die Freigabe kämpfen. Die Junioren-Nationalspieler verpassen einen Großteil der Vorbereitung und sind so erst mal hintendran. Der frühe Zweitliga-Start ist ein Thema, das in der DFL noch einmal diskutiert werden sollte.“

„Fast die halbe Liga im Aufstiegskampf“
Köln hat sich den Aufstieg als klares Ziel gesetzt. Zahlreiche Teams nennt er als Aufstiegskonkurrenten, was deutlich macht, dass die Ausgeglichenheit in dieser Spielklasse wahrlich besonders stark ausgeprägt ist: „Alle, die den Anspruch nach oben formuliert haben. Und das ist fast die halbe Liga. 1860, Lautern, Düsseldorf, Fürth, Union Berlin, Ingolstadt und so weiter. Die andere Hälfte gibt den Klassenerhalt als großes Ziel aus.“

„Stögers Philosophie ist es, die Dinge klar anzusprechen“
Ein ganz wichtiger Erfolgsfaktor für den möglichen Aufstieg soll Trainer Peter Stöger darstellen, der nach diversen Medienberichten für eine Ablösesumme von 700.000 Euro von Austria Wien losgeeist werden konnte. Die Stärken des 47-Jährigen beschreibt er wie folgt: „Er benennt die Dinge, die im Profifußball nötig sind, gibt sie vor, geht nicht davon aus, dass sie da sind - sei es im taktischen Bereich, sei es bei der professionellen Lebensführung. Ein großer Fehler ist zu denken: Das sind Profis, die wissen das schon. Aber ist das wirklich so? Besser, du bringst alle auf den gleichen Stand. Seine Philosophie ist es, die Dinge klar anzusprechen.


Informationen
Quelle: express.de; handelsblatt.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln; Stöger; Jakobs; Schmadtke; Spinner
Datum: 20.06.2013 14:50 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-koelns-jakobs-stellt-fest--„wir-brauchen-in-allen-bereichen-qualitaet“-5977.html
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