Kölns Maroh: „Ich habe richtig Bock auf den Aufstieg“

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Im Gespräch mit dem „Express“ äußert sich nun FC-Abwehrchef Dominic Maroh zwei Tage vor dem Kölner-Saisonstart bei Dynamo Dresden. Auch gibt der slowenische Nationalspieler einen dezidierten Einblick in die Taktik des Aufstiegskandidaten. Taktisch diszipliniert und kampfstark präsentiert sich der 26-jährige ehemalige Nürnberger-Bundesligaspieler, der deutliche Worte an seine Kollegen richtet.

„Wir müssen jede Einheit nutzen“

Höchste Konzentration und Aufmerksamkeit fordert er von seinen Mitspielern, wenn er sagt: „Auch für die Kollegen, die es vielleicht aufgrund der Sprache noch nicht so gut verstehen, frage ich lieber einmal öfter nach. Damit ich genau weiß, was er will, aber auch, damit es alle verstehen. Es ist doch einiges neu unter unserem neuen Coach. Deshalb müssen wir jede Einheit nutzen.“ Mit konstant starken Leistungen und einer großen Ausstrahlung hat er sich bei den Rheinländern zu einem echten Führungsspieler entwickeln können.

„Stöger ist ein Trainer des offensiv gepflegten Fußballs“

Die taktischen Ziele seines neues Trainers Peter Stöger formuliert er wie folgt: „Er ist ein Trainer des offensiv gepflegten Fußballs. Grundlage für ein attraktives Offensivspiel ist bei uns eine funktionierende defensive Grundordnung. Da nimmt er keinen raus, das gilt von Torwart bis Stürmer bei gegnerischem Ballbesitz. Das ist die Grundvoraussetzung.“

„Wir sind schwer ausrechenbar und flexibel“

Die Spannung vor dem ersten Spiel des neuen österreichischen Trainers ist enorm. Viele FC-Fans sind gespannt, inwieweit sich die Vorstellungen von Stöger auf dem Platz umsetzen lassen. Vor dem wichtigen Saisonstart hat der 47-jährige Meistertrainer von Austria Wien nun die Vorteile des Offensivspiels beschrieben: „Der Vorteil an diesem System ist, dass wir schwer ausrechenbar und flexibel sind, die Positionen können getauscht werden. Wichtig ist, dass der Sechser seine Vorderleute organisiert und das Zentrum besetzt hält.“

Auch die Angreifer müssen Defensivarbeit leisten

Für Maroh war gewohnheitsmäßig auch die Defensive ein ganz wesentlicher Faktor. Auch die Stürmer haben nach seiner Ansicht Defensiv-Aufgaben zu erfüllen: „Weil wir wohl nur mit einem Sechser spielen und wir so nominell fünf Offensive auf dem Platz haben, kommt auf sie eine besondere Verantwortung zu. Sie dürfen im Grunde keine Bälle durchlassen, denn sonst wird es für den defensiven Mittelfeldmann richtig schwierig. Der müsste ja wie ein Scheibenwischer die Löcher von der einen Strafraumgrenze zur anderen stopfen.“

„Kevin McKenna fehlt uns als Typ“

Die Vorfreude auf den Saisonstart ist bei ihm sehr stark ausgeprägt, wie er dem Express nun verraten hat: „Wir können auf der letzten Saison aufbauen. Ich für meinen Teil habe richtig Bock auf den Aufstieg. Dafür dürfen wir uns aber vom ersten Tag an keine Nachlässigkeit erlauben.“ Ob der junge Spanier Roman Golobart oder der junge Brasilianer Bruno Nascimento neben ihm verteidigen werden, scheint derzeit noch völlig unklar zu sein. Seinen letztjährigen Nebenmann in der Innenverteidigung vermisst Maroh sehr: „Kevin McKenna fehlt uns als Typ, aber in der Kabine ist er ja präsent. Wer auch für ihn spielt, sollte es ihm mit guten Leistungen leicht machen. Ich werde jetzt noch mehr führen. Sprachlich sehe ich keine Probleme. Aber erst im Spiel wird sich zeigen, wie es am besten läuft.“