Kölns-Stürmer Ujah:

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Seit mehreren Wochen schon schweigt Kölns-Stürmer Anthony Ujah beharrlich. Nach zwei Treffern in den ersten beiden Begegnungen hat der 22-jährige Nigerianer nun endlich wieder sich zu einem Gespräch bereiterklärt. Gegenüber der Bild-Zeitung erklärt der Nationalspieler, warum er auf seinen neuen Sturmpartner Patrick Helmes so freut und das er den Sonderurlaub benötigt hat, um den Kopf freizukriegen.

"Herrlich, einfach mal drei Tage entspannen"

Lobend äußert sich Ujah nun über den vergangenen Urlaub auf der Baleareninsel Mallorca, wo er vor allem etwas relaxen konnte, wie er ehrlich einräumt: „Herrlich, einfach mal drei Tage entspannen, absolut nichts tun, den Kopf freikriegen. Es hat sehr gut getan. Körperlich und psychisch hatte ich keine Probleme. Es ging nur darum abzuschalten. Ich war viel schwimmen und habe mich mit Freunden getroffen.“ Er drückt seine Hoffnung in Worten aus, dass er möglichst schnell wieder seine Treffsicherheit wiedererlangen kann: „Gerne, aber für mich sind Tore nicht so wichtig. Wenn das Team gut spielt und wir gewinnen, zähle ich keine torlosen Minuten.“

"Großartig, dass Helmes da ist"

Schon häufiger hat Ujah in den letzten Tagen schnell deutlich werden lassen, dass der Zugang des Patrick Helmes ein echter Segen für den Verein bedeutet. Durch den enorm abschlussstarken ehemaligen Nationalspieler steigt die Offensivqualität der Geißbockelf enorm. Der Ex-Mainzer urteilt über seinen neuen Sturmpartner wie folgt: „Großartig, dass er da ist. Pat bringt uns neue Energie. Wenn er 25 Tore schießen sollte und ich nur fünf, dann jubele ich sogar mehr als er. Es geht nur ums Gewinnen.“ Eine klare Zielvorgabe hinsichtlich von Toren hat er sich explizit nicht vorgenommen. Vielmehr nimmt er auch andere qualitativ ansprechende Kölner-Offensivspieler bewusst in die Verantwortung, wenn er sagt: „Wenn wir zusammen mehr als 20 Tore schaffen, wäre das ein großer Schritt. Aber wir haben viele Leute wie Risse, Peszko und Halfar, die Tore schießen können. Das macht vieles leichter – auch für die Stürmer.“

"Ich hatte hier niemals Druck"

Zuletzt lag ein enormer Druck auf den Schultern von Ujah, denn er sollte dafür verantwortlich sein, dass er Köln mit seinen Treffern zum Aufstieg schießt. Auch die Ablösesumme von rund 2, 5 Millionen Euro war zweifelsfrei eine schwere Bürde für den ehemaligen Norwegen-Legionär. Ujah sieht dies hingegen ein wenig anders: „Ich hatte hier niemals Druck. Nur wenn ich schlecht spiele, mache ich mir Sorgen. Aber wir haben jetzt schon eine sehr, sehr starke Offensive. Die anderen Teams müssen Respekt vor uns haben. Wenn ein Spieler vom Gegner gestoppt wird, gibt es da noch ein paar andere Leute, die Tore machen können...“

"Ich will mit dieser mannschaft aufsteigen"

Gerne gibt er den Status als "Superstar" bei den Fans ab, da er sich mit dem 29-Jährigen nicht vergleichen möchte: „Patrick ist der Superstar! Er war Nationalspieler und hat hier in Köln schon gespielt. Ich bin erst 22 Jahre jung und entwickle mich noch. Er ist auch kein Rivale für mich! Für mich ist Helmes wie ein großer Bruder, von dem ich lernen kann – und werde. Für mich war es nie das Ziel, hier der Superstar zu sein. Ich will mit dieser Mannschaft aufsteigen. Mir geht es nicht um meinen Status.“ Er zeigt sich von der Klasse dieser Mannschaft durchaus überzeugt, wenn er sagt: „Im Sport gibt es kein Muss. Aber wir können in dieser Saison nicht mehr behaupten, dass es uns an Qualität fehlt!“