Kölns-Trainer Stöger schwärmt von Helmes-Schusstechnik

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Große Teile der Anhänger haben sich über die Rückkehr von Patrick Helmes zum 1. FC Köln wahrlich gefreut. Auch wenn einige Fans wegen der Vorgeschichte mit dem Wechsel zu Bayer 04 Leverkusen noch ein wenig skeptisch zu sein scheinen, so muss ehrlich konstatiert werden, dass der Helmes-Zugang ein echter Qualitätstransfer ist. Auch sein FC-Trainer Peter Stöger zeigt sich von Helmes sichtlich angetan. Zugleich ist dem Österreicher jedoch auch bewusst, dass die Erwartungen und der Druck auf den Aufstiegsaspiranten nun noch einmal deutlichst ansteigen wird.

“Ich halte ihn für so positiv verrückt”

Der Applaus war gewaltig, als Helmes` ehemaliger und neuer Mitspieler Kevin McKenna wieder seine Rückkehr auf den Trainingsplatz feiern konnte. So hat der Kanadier ein individuelles Kräftigungsprogramm absolvieren können. Nun hofft Stöger, dass der Kanadier möglichst schnell in das Mannschaftstraining zurückkehren kann. So erklärt der Coach zu dieser Personalie: „Wir machen ihm keinen Stress. Wir wissen, dass er extrem ehrgeizig ist. Ich halte ihn für so positiv verrückt, dass er im Herbst noch irgendwo auftaucht.” In seinem Stadium deutlich weiter befindet sich Offensivdribbler Adil Chihi, über den Stöger zu berichten weiß: „Er wird, nach dem was ich heute gehört habe, nächste Woche ins Mannschaftstraining einsteigen. Das ist sehr positiv.“

Einzigartige Helmes-Schusstechnik

Zahlreiche Nationalspieler haben während der Länderspielpause den Geißböcken gefehlt. Auch Maurice Exslager fehlte, da er sich mit Adduktorenproblemen herumschlagen musste. Die restlichen verbliebenen FC-Spieler haben ein ausgiebiges Torschusstraining absolvieren können. Neben Fabian Schnellhardt und Daniel Halfar konnte besonders Neuzugang Patrick Helmes seine großartigen Abschlussstärken unter Beweis stellen. Stöger zeigt sich angetan vom jüngsten Kölner-Transfercoup: „Wir haben einige Spieler, die sehr gut schießen. Aber Helmes ist sicher einer, den ich in dieser Art noch nicht gesehen habe.“ Für ihn scheint Helmes ein ganz besonderer Spieler zu sein, wie er auch mit einem Schwenk in seine Vergangenheit deutlich macht: „Ich war in Österreich unterwegs und habe einige Teams trainiert und gegen viele andere gespielt. Aber was er schusstechnisch drauf hat, ist schon einzigartig.“

Andere Wahrnehmung nach dem Aue-Spiel

Nach fünf Jahrfen bei Bayer Leverkusen und beim VfL Wolfsburg kehrt der Ex-Nationalspieler also zurück ans Geißbockheim. Auch deshalb ist im Kölner-Stadtwald rund um das Kölner Trainingsgelände auch soviel los gewesen. Beim FC Energie Cottbus soll am kommenden Montag der nächste Sieg für den FC eingefahren werden. Köln möchte sich unter allen Umständen in der Spitzengruppe festsetzen. Die Erwartungshaltung an den größten und bekanntesten Verein der 2. Bundesliga wird enorm sein. Stöger erklärt dazu folgendes: „Die allgemeine Wahrnehmung wird eine andere sein nach dem Spiel gegen Aue und der Helmes-Verpflichtung. Aber für mich hat sich nichts verändert. Ich bin mit der Zielsetzung nach Köln gekommen, aufzusteigen. Wir versuchen umzusetzen, was der Verein von seinen Möglichkeiten im Umfeld hergibt.”

Unangenehme Cottbuser im Offensivspiel

Sehr wahrscheinlich wird sein, dass Stöger auf die Doppelspitze Helmes/Ujahr bauen wird. Noch gibt es keinen Beweis, wer aus dem Fünfermittelfeld um Risse, Halfar, Peszko, Lehmann und Gerhardt den ungeliebten Gang auf die Reservebank antreten muss. Insider vermuten, dass es den jungen Gerhardt treffen könnte. Der Respekt vor dem Kontrahenten aus der Lausitz ist allerdings enorm, was auch Stöger deutlich macht, wenn er gegenüber dem “Kölner Stadt-Anzeiger” sagt: „Die Mannschaft ist im Offensivspiel total unangenehm und schwer auszurechnen. Aber es ist natürlich ein Vorteil, dass Sanogo nicht dabei ist, das muss man schon fairerweise sagen.“