Kölns-Vize-Boss Schumacher: „Wir gehen den Wiederaufstieg mit aller Macht an“


Kölns-Vize-Boss Schumacher: „Wir gehen den Wiederaufstieg mit aller Macht an“
Bild: dfb.de
Der traditionell ambitionierte Zweitligist 1. FC Köln nimmt die Personalplanungen für die kommende Spielzeit im Unterhaus intensiver auf. So hat man die Kaufoption bei Innenverteidiger Bruno Nascimentor gezogen und den spielstarken Defensivspezialisten bis zum 30. Juni 2017 verpflichtet. Auch FC-Vize-Präsident Toni Schumacher hat sich nun zu Wort gemeldet und mitgeteilt, wie der FC zukünftig wieder nach oben geführt werden kann.

Großes Vertrauen in Bruno Nascimento
Der 21-jährige Brasilianer Bruno ist im Januar 2013 vom portugiesischen Erstligisten GD Estoril an das Geißbockteam ausgeliehen worden. In seinen Zweitliga-Einsätzen hat der hochveranlagte Südamerikaner absolut überzeugen können und ist sogar schon zu einem Publikumsliebling bei den treuen FC-Fans aufgestiegen.

„Bruno ist ein Spieler mit großem Entwicklungspotential“
Zu dieser Personalie erklärt FC-Kaderplaner Jörg Jakobs folgendes, wenn er sagt: „Bruno hat sich sehr gut in unsere Mannschaft eingefügt und bei seinen bisherigen Einsätzen bereits bewiesen, dass er eine echte Verstärkung für unser Team sein kann. Er ist ein Spieler mit großem Entwicklungspotenzial, wir freuen uns, dass wir ihn langfristig an den 1. FC Köln binden konnten.“

„Ich freue mich sehr auf die nächsten vier Jahre in Köln“
Ähnliche Gedankengänge zeigt Bruno, wenn er sich fast schon euphorisch auf die kommenden Spielzeiten in der Domstadt gegenüber dem „Express“ äußert: „Ich freue mich sehr auf die nächsten vier Jahre in Köln! Im vergangenen halben Jahr konnte ich mir bereits einen guten Eindruck über unsere Mannschaft und die Liga verschaffen. Es war ein gutes Gefühl, in den letzten Saisonspielen in der Startelf zu stehen.“ Und er verspricht, dass er stets Höchstleistungen bringen möchte: „Ich werde mein Bestes geben, um beim 1. FC Köln Stammspieler zu werden, damit ich mit meinen Leistungen dazu beizutragen, dass wir erfolgreich sind. Besonders die nächste Saison wird sehr wichtig für uns, denn wir wollen gemeinsam das Größtmögliche erreichen.“

„Wer hierhin kommt, findet das Paradies auf Erden“
Toni Schumacher besitzt in Köln absoluten Kultcharakter. Grund dafür ist zweifelsfrei die Tatsache, dass er neben seiner sportlichen Leistungsfähigkeit vor allem auch tiefe Identifikation mit dem Verein bewiesen hat, was in der jüngeren Vergangenheit nicht bei allen FC-Profis besonders stark ausgeprägt gewesen ist. Nun scheint es so zu sein, als ob der spontane Rücktritt von Holger Stanislawski als Trainer des 1. FC Köln Schumachers Motivation noch weiter gesteigert hat. Über die exzellenten Voraussetzungen für den neuen Trainer sagt er: „Wer hierhin kommt, findet das Paradies auf Erden.“

„Jeder hat seine Hausaufgaben mitbekommen“
Zu den verschiedenen Themen hat sich Schumacher gegenüber dem „Express“ ebenso geäußert. So kann er über die abgelaufene Vorstandssitzung folgendes berichten: „Jeder hat seine Hausaufgaben mitbekommen. Ob in Sachen Stadionpacht, der Kaderplanung oder der Sponsorensuche. Es gibt jede Menge zu tun, aber wir packen es an!“ Auch d
ie Trainerthematik weckt naturgemäß sein Interesse. In kurzen Worten nennt er seine persönliche Vorgabe diesbezüglich: „Die Liste ist überschaubar, vielleicht nicht mal eine Handvoll. Wir brauchen einen Trainer, der zu uns passt. Und das hat jetzt absolute Priorität.“

„In der Trainerfrage müssen wir uns beeilen“
Zweifelsfrei ist die Trainersuche das wichtigste Thema für den 1. FC Köln, da die Rheinländer die anderen Planungen, speziell im Spielersektor, davon abhängig machen müssen, wie auch Schumacher erkannt hat: „Jörg Jakobs und Alexander Wehrle werden die Gespräche mit den Kandidaten führen. Falls Hilfe benötigt wird, stehe ich natürlich Gewehr bei Fuß. Dann mache ich da gerne auch mit. Denn eins ist auch klar: In drei Wochen beginnt die Vorbereitung auf die neue Saison und deshalb drängt die Zeit. Wir müssen uns also beeilen.“

„Eine ganze Stadt will wieder in die Bundesliga“
Schumacher ist Realist genug, um klar zu stellen, dass im nächsten Spieljahr der Aufstieg in die Bundesliga eine enorme Wichtigkeit besitzen wird. Dies stellt er auch als eindringliche Aufgabe an den neuen Fußball-Lehrer, wie er gegenüber dem „Express“ betont: „Wir gehen hier das Projekt Wiederaufstieg mit aller Macht an. Die Fans lechzen nach dem Aufstieg, eine ganze Stadt will wieder in die Bundesliga. Wenn sich ein Trainer hier auf dieses Projekt einlässt und das lebt, dann liegen ihm die Leute doch zu Füßen, dann hat man hier doch das Paradies auf Erden. Schon im vergangenen Jahr hat man hier doch diese vorbehaltlose, fantastische Unterstützung unserer Anhängerschaft gesehen. Dazu steht aber auch das Grundgerüst der Mannschaft, trotzdem kann sich der neue Coach noch in die Kaderplanung einbringen. Das sind doch gute Voraussetzungen!“

Sportdirektorensuche ist derzeit nachrangig
Vielfach ist zuletzt in den Medien die Frage aufgekommen, ob der 1. FC Köln einen neuen Sportdirektor verpflichten möchte. Namen wie Christian Hochstätter und Jörg Schmadtke sind diskutiert worden. Für Schumacher genießt diese Personalie jedoch definitiv keine Priorität, da die Trainerfrage wie erwähnt eine enorme Konsequenz für andere Themen haben wird: „Ob wir jetzt noch einen Sportdirektor von außen holen oder nicht, ist derzeit völlig nachrangig. Ich bin ein Verfechter davon, ein Ding nach dem anderen zu erledigen. Jetzt müssen wir erst einmal die Trainerfrage klären, parallel müssen wir das Finanzielle regeln. Dann müssen wir eine Mannschaft auf die Beine stellen, die im nächsten Jahr angreifen kann. Und wenn das alles erledigt ist, dann machen wir uns vielleicht Gedanken darüber. Aber das ist derzeit noch ganz weit weg.“


Informationen
Quelle: express.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln; Schumacher; Stanislawski; Nascimento; Jakobs; Wehrle
Datum: 23.05.2013 17:03 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-koelns-vize-boss-schumacher--„wir-gehen-den-wiederaufstieg-mit-aller-macht-an“-5651.html
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