KSC: „Nur noch Endspiele!“


Eine Sache scheint klar zu sein beim ruhmreichen Karlsruher SC in dieser Spielzeit. Es wird nur noch Endspiele geben. Ein Zustand, den man sich in Baden selbst geschaffen hat, denn noch vor wenigen Wochen drohte unter der Ägide von Jörn Andersen der trostlose, frühzeitige Abstieg aus der Zweitklassigkeit. Der wichtige 2:0 Sieg gegen Dynamo Dresden hat neue Hoffnungen geweckt rund um den Wildpark.

Ein Spieler, der mitverantwortlich ist für den sportlichen Höhenflug des Bundesliga-Gründungsmitglieds ist der rumänische Verteidiger Ionut Rada, der immer mehr zum unumstrittenen Abwehrchef beim KSC mutiert. So gibt der 190 cm große Hüne die klaren Kommandos, ist Ansprechpartner des Trainer und ein absoluter Führungsspieler. Diesen Anspruch untermauert er durch eine unglaublich geschickte Zweikampfführung und eine enorme Kopfballstärke. Gegen Dresden gelang ihm eine Premiere, denn er konnte seinen ersten Treffer im KSC-Dress bejubeln.
Deswegen kann er im Interview mit ka-news.de seine derzeitige Zufriedenheit nicht verbergen. Derzeit scheint er sich auf dem absoluten Höhepunkt zu befinden. So konnte er neben seinem Treffer gegen Dynamo Dresden auch noch die Geburt seines zweiten Kindes feiern. Dazu kann er folgendes sagen: „Am vierten April kam meine zweite Tochter zur Welt und wir sind alle richtig glücklich. Auch mit dem Team läuft es immer besser, und dass ich ein Tor erzielen konnte, war natürlich klasse. Als Abwehrspieler freut es mich natürlich besonders, dass wir es geschafft haben, drei Spiele ohne Gegentreffer zu sein und dabei sieben Punkte geholt haben. Ich hoffe, dass wir diese gute Phase in Ingolstadt fortsetzen.“
Auch wenn Radas Familie sich derzeit noch in Rumäniens Hauptstadt Bukarest aufhält, so hat er die Überlegung für längere Zeit in Karlsruhe zu bleiben. Mit Familie versteht sich. Dafür sollte aber der Klassenerhalt gelingen. Ein Unterfangen, welches schwer genug werden wird. Seine Beweggründe für sein Bleiben erklärt er wie folgt: „Ich habe hier schon viele nette Leute kennen gelernt. Im Verein und in der Mannschaft respektiert man meine Arbeit und wir haben Erfolg. Ich würde gerne noch lange in Karlsruhe bleiben. Ich werde alles dafür tun, zwei weitere Jahre im Wildpark zu bleiben“, zeigt er eine hochmoti
vierte Einstellung.
Auch kann der erfahrene Defensivspezialist schon einen klaren Unterschied zum erfolglosen Jörn Andersen sehen. Zu den beiden Trainern hat er großen Respekt. Immerhin war es auch Andersen, der ihm die Chance gab, beim KSC spielen zu können. Dies wird in seiner Aussage zum Thema „KSC-Trainer“ auch deutlich: „Zuerst muss ich Herrn Andersen danken, denn er gab mir die Chance, zum KSC zu kommen. Er ist ein guter Trainer, aber er hatte keine guten Resultate. Und da wechselt man den Trainer, das ist nun mal so. Herr Kauczinski macht einen sehr guten Job. Er spricht viel mit uns, redet viel über unsere Stärken. Er gibt uns Selbstvertrauen.“
Zu Beginn der Spielzeit gab es massive Kritik an Radas derzeitigem Nebenmann in der Innenverteidigung Guiseppe Aquaro, der sich jedoch nun als äußerst souverän im Verbund mit Rada erweist. Für den gebürtigen Italiener hat der Rumäne nur Komplimente übrig: „Giuseppe ist ein absoluter Profi. Ich fühle mich gut neben ihm. Anfangs spielte ich mit Bakary Soumaré, das war auch gut, aber er ist leider verletzt. Giuseppe hat immer gezeigt, dass er in der ersten Elf spielen kann. Zudem haben wir mit Stefan Müller einen weiteren guten Innenverteidiger im Kader. Da können alle gut miteinander spielen,“ lobt er auch die anderen Mitspieler.
Damit Rada auch weiterhin in Karlsruhe sesshaft sein kann, muss unbedingt ein Auswärtssieg beim direkten Konkurrenten FC Ingolstadt 04 her. Zu diesem Thema hat er folgende Meinung: „Ich will auch drei Punkte. In unserer Situation ist jedes Spiel eine Art Endspiel. Wir brauchen in den letzten vier Spielen mehr Konzentration, mehr "fighting spirit" als in der ganzen Saison zuvor. Wir haben eine gute Mannschaft, mit guten Einzelspielern, die sich in den Dienst der Mannschaft stellen. Ich bin zuversichtlich, dass wir das alles positiv beenden werden.“


Informationen
Quelle: ka-news.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: KSC; Karlsruhe; Andersen; rada
Datum: 13.04.2012 16:35 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-ksc--„nur-noch-endspiele-“-883.html
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