Köln: Kessler kommt zurück! Was ist mit Bröker?


Auch in diesen Tagen, kurz vor der nahenden Europameisterschaft, gibt es mal wieder allerlei Transfernachrichten rund um den 1. FC Köln. Viele Abgänge werden gehandelt, aber ebenso viele neue Spieler sind auf der Zugangsseite im Gespräch. Schon seit dem 21. Mai scheint immer mehr klar zu sein, dass sich der einst ruhmreiche Verein mit Thomas Bröker von Fortuna Düsseldorf verstärken möchte. Der Düsseldorfer Stürmer kann jedoch zwischen vielen verschieden Angeboten entscheiden.

Für den FC spricht ganz klar die Verbundenheit, die der gebürtige Emsländer mit dem rheinischen Traditionsverein verspürt. Im Alter von 19 Jahren wechselte Bröker vom SV Meppen zum damaligen Zweitligisten und spielte bis 2006 beim Domstadtklub, ehe er eine Fußballodysee über die Städte Dresden, Paderborn und Ahlen unternahm. Im Jahr 2010 landete er schließlich bei Fortuna Düsseldorf und gehört dort wegen seiner dynamischen Spielweise zum absoluten Publikumsliebling.

Sehr viel schien in den letzten Wochen darauf hinzudeuten, dass Bröker zum rheinischen Rivalen aus Köln zurückkehren wird. Für diesen „Charakterspieler“ ist nicht relevant, welche Zugehörigkeit sein Verein hat. Der Wohlfühlfaktor ist für den Weitgereisten sehr entscheidend. Nun hat sich hingegen Bundesligist Werder Bremen in den Poker mit eingemischt. Nach dem Abschied von Goalgetter Claudio Pizarro benötigen die Bremer einen neuen Angreifer. Von Bröker sind die finanzschwachen Bremer überzeugt, auch weil das Gesamtpaket stimmt.

Leiter Sport Frank Schaefer gibt sich bedeckt, wenn er sagt: „Wir kommentieren keine Namen. Aber wir haben ja angekündigt, dass wir jetzt bald die ersten Dinge bekannt geben werden.“ Es ist vorgesehen, dass der lauf- und kampfstarke Bröker den scheidenden Milivoje Novakovic ersetzen wird. Der Grund liegt neben des fehlenden Glaubens der sportlichen Führung in „Novas“ Leistungsfähigkeit vor allem im Grundgehalt von einer Million Euro. Dazu kommen noch die Prämien. Dies ist klar zuviel für den klammen FC. Die Entscheidung findet aber nicht bei allen FC-Fans Anklang. So wurde nun bekannt dass das „Festkomitee des Rheinischen Karnevals“ im neuseeländischen Christchurch eine Pro-Nova-Schrift verfasst hat. Der 1. FC Köln hat diese schon erhalten. Eine andere Entscheidung wird es jedoch trotzdem nicht geben.

Brökers Berater Jörg Neblung erklärte unlängst gegenüber dem „kicker“: „Thomas wird seine Entscheidung Mitte der Woche mitteilen.“ Zugleich erwähnte er noch einmal das intensive Bemühungen von Brökers derzeitigem Arbeitgeber Fortuna Düsseldorf, wenn er sagt: „Fortuna hat sich noch einmal stark um Thomas bemüht.“
Nach Recherchen hat die Fortuna jedoch keine Chance mehr auf eine Weiterbeschäftigung des interessanten Stürmers.

Auf der Abgabenseite herrscht nun immer mehr Klarheit. Wegen sportlicher Fehlleistungen, aber auch privater Ausrutscher hat Slawomir Peszko vom Verein kein neues Angebot erhalten. Der Vertrag des polnischen Nationalspielers, der nicht für die kommende Heim-EM nominiert worden ist, war ohnehin nur für die erste Liga gültig. In den Augen vieler Fans war Peszko ein Söldner, dem der Verein nicht besonders gelegen hat. Sein Berater Andreas Grajewski bestätigt den Abschied des 27-jährigen Außenbahnspielers: „Die Sache hat sich erledigt.“

Immer wieder geistert der Name Matthias Lehmann durch die Medien. Zusammen mit Bröker soll der 29-jährige Frankfurter das neue Team für die 2. Bundesliga mit anführen. Trainer Holger Stanislawski schwebt eine solide Mischung zwischen erfahrenen Spielern und Youngstern vor. Besonders die Identifikation mit dem Verein und der Stadt soll ein besonders wichtiges Gut für den neuen Kader darstellen. Neben Bröker und Lehmann soll außerdem noch ein Innenverteidiger, sowie ein zentraler Angreifer verpflichtet werden.

Immerhin herrscht nun im Tor des 1. FC Köln Klarheit, wo der erst 19-jährige Timo Horn, Michael Rensing als neue Nummer Eins ablösen wird. Rensing wird mangels Gehaltseinsparungen den Verein verlassen müssen. Dafür kommt Leihspieler Thomas Kessler zurück ans Geißbockheim. Der 26-Jährige erklärt dazu: „Wir haben uns geeinigt. Ich will den Weg des Vereins mitgehen. Beim Neuaufbau mit Stani nicht dabei zu sein, hätte ich mir nicht verziehen“, so der gebürtige Kölner.

Für Kessler spricht vor allem, dass er den Trainer aus der gemeinsamen Erstliga-Spielzeit 2010/11 kennen und schätzen gelernt hat. In der gemeinsamen Erstliga-Saison hat Kessler mit einem Kicker-Notenschnitt von 3,04 überzeugen können und war einer der Leistungsträger der Hamburger. Keine schlechte Voraussetzung, wenn man bedenkt, dass man einem 19-Jährigen völlig ohne Erfahrung ins Tor eines solchen Traditionsvereins stellt. Wenn dies schief gehen sollte, gibt es mit Kessler eine sehr gute Alternative.


Informationen
Quelle: kicker.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln; Kessler; Bröker; Stanislawski; Novakovic; Rensing; Peszko
Datum: 29.05.2012 16:09 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-köln--kessler-kommt-zurück--was-ist-mit-bröker--968.html
RSS Feed
Nächster Artikel:
» Bombenalarm im 1860 Strafraum
Kommentare
Name:
E-Mail: (nicht öffentlich)
Homepage:
Kommentar:
Spam-Schutz: Bitte das Wort ZWOTE in das Feld eintragen!


Für diese News ist leider noch kein Kommentar vorhanden.

Für den Inhalt des Kommentars ist der Autor verantwortlich. Die Kommentare spiegeln nicht die Meinung von 2-liga.com wieder.
Diese Nachrichten könnten Sie ebenfalls interessieren
Anzeige
Anzeige