MSV Duisburg: Vereinsloser Philipp Bönig im Probetraining

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Der MSV Duisburg ist ohne Frage ein Verein, der polarisiert. Dies hat solch ein Traditionsverein so an sich. Immer interessant für die Medien und auch für Teile der Gesellschaft gibt es immer Wissenswertes rund um die „Zebras“, welches sich in sportlicher und personeller Hinsicht ergibt. In diesen Tagen wird trotz der Länderspielpause keine Ausnahme gemacht. So trainiert Philipp Bönig bei den Meiderichern mit und das neue Trainerduo feiert einen erfolgreichen Einstand.

Der 32-jährige Bönig, der zuletzt neun Spieltage für den Zweitligakonkurrenten und Ruhrpottrivalen VfL Bochum seine Fußballschuhe geschnürt hat, absolviert derzeit ein Probetraining bei Mannschaft vom Niederrhein. Für MSV-Trainer Kosta Runjaic eine ernsthafte Option, wie er der „Bild“ mitgeteilt hat: „Da haben wir Bedarf. Bönig bringt viel Erfahrung mit.“ Für die treuen MSV-Fans ist Bönig beileibe kein ungewohntes Gesicht. Bereits zwischen 2001 und 2003 hat der Außenverteidiger zwei Spielzeiten für den ehemaligen Bundesligisten absolvieren können. Im Sommer 2003 folgte dann der Wechsel des 178 cm großen Defensivallrounders nach Bochum, wo er besonders in den ersten Jahren sich zum Publikumsliebling und Leistungsträger mausern konnte. Der sympathische Bayer kommt auf 140 Erst- und 96 Zweitliga-Spiele und dürfte ein Stück weit Erfahrung in die Mannschaft bringen können.

Die Trainingseinheit nahmen Trainer Runjaic und sein Assistenztrainer Ilja Gruev zum Anlass, um den ehemaligen deutschen U21-Nationalspieler genauer zu beobachten. Eine Verpflichtung würde zumindest Sinn ergeben, dass die Zebras nach dem Mittelfußbruch von Timo Perthel ein wenig unterbesetzt erscheinen. Es deutet derzeit daher vieles darauf hin, dass der spiel- und zweikampfstarke Bönig auch in den nächsten Tagen weitere Bewährungschancen erhalten wird. Für den Spieler selbst wäre eine Rückkehr fantastisch: „Mir hat‘s hier damals gut gefallen. Eine Rückkehr wäre toll.“

Insgesamt gibt es derzeit schon die eine oder andere verletzungsgeplagte Personalie. So wurde Führungsspieler Goran Sukalo durch Schmerzen im linken Bein zu einer Trainingsunterbrechung gezwungen. Daher musste der ehemalige slowenische Nationalspieler das Training vorzeitig unterbrechen. Jetzt liegt es an der medizinischen Abteilung, dass der spielbestimmende Mittelfeldspieler so schnell wie möglich wieder einsatzbereit sein kann, damit das kommende schwere Auswärtsspiel beim Aufstiegskandidaten 1. FC Köln möglichst siegreich gestaltet werden kann. Die erste Entwarnung konnte zumindest vorläufig abgegeben werden. So soll es sich um keine schwerwiegende Verletzung handeln.

Weiterhin keine erfreulichen Nachrichten gibt es von Markus Bollmann zu berichten, der nach seinen langwierigen Rückenproblemen, die ihn zu einer Pause von einem Dreivierteljahr gezwungen haben, auch in der nahen Zukunft nicht mehr auf das Spielfeld zurückkehren wird. Deshalb wird in München weiter untersucht. Eine Spezialistin wird den ehemaligen Kicker des SC Paderborn operieren. Danach steht eine Reha an.