MSV Duisburg: Verletzungspech im Zebrastall

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Erst am Spieltag wird entschieden werden, ob der Führungsspieler des MSV Duisburg, Goran Sukalo, im wichtigen Heimspiel gegen Bundesliga-Absteiger Hertha BSC zum Einsatz kommen kann. Klar ist in dieser Personalie, dass keinerlei Risiko eingegangen werden soll. Eine erfreuliche Nachricht gibt es vom verletzungsgeplagten Abwehrmann Markus Bollmann, der fleißig an einer baldigen Rückkehr arbeitet.

Die letzten Monate waren für den Duisburger Defensivspieler Markus Bollmann eine intensive Beschäftigung mit dem eigenen Körper. Ärzte und Physiotherapeuten waren seine ständigen Begleiter und mit Hilfe der hervorragenden medizinischen Betreuung durch den MSV kann er nun endlich realistische Ansprüche anmelden, dass er zu Spielzeit kommen kann. Es gibt wieder einen echten Hoffnungsschimmer für den 31-jährigen Routinier.
Seit Dezember 2011 schon fällt der ehemalige Spieler von Arminia Bielefeld und dem SC Paderborn aus. Eine extrem lange Zeit, wenn man bedenkt, dass der ehrgeizige Bollmann zuvor häufig Leistungsträger bei seinen vorherigen Stationen gewesen ist und beim MSV die schweren Verletzungsprobleme eine Fortsetzung dieser persönlichen Erfolgsgeschichte verhindert haben. So nennt Bollmann gegenüber der „Rheinischen Post“ seine persönliche Zielsetzung: „Ich bin inzwischen völlig schmerzfrei und habe für mich einen Termin im Kopf, bis zu dem ich wieder fit sein und im Kader stehen möchte.“ Er möchte sich bewusst keinen unnötigen Druck machen, indem er ein konkretes Spiel nennt, an dem er teilnehmen möchte. Nur soviel: „Ich bin guter Dinge und hoffe zugleich, dass diese Zeit endlich ausgestanden ist. Ich kann es kaum erwarten, auf den Rasen zurückzukehren.“
Die Vorfreude auf sein langersehntes Comeback ist enorm. Zusammen mit Julian Koch und Timo Perthel ist der sympathische Bollmann der Fraktion der Langzeitverletzten beim Tabellenletzten der 2. Bundesliga, dem MSV Duisburg, angehörig. Endlich hat er seine Leistenprobleme offensichtlich in den Griff bekommen.
Für den Duisburger Mannschaftsarzt Christian Schoepp befindet sich der vielseitig einsetzbare Abwehrspieler auf einem ordentliche Genesungsweg: „Sein Heilungsverlauf verlief bisher ohne Komplikationen. Das wichtigste für einen geregelten Reha-Prozess ist die Koordination und Organisation des Heilungsprozesses. Das funktioniert in unserem Team sehr gut.“ Mit dem Balltraining konnte Bollmann schon beginnen. Die Belastung wird immer weiter gesteigert. Derzeit liegt sie nach Angaben des Profis bei 80 Prozent. Schon am Montag, so sein Ziel, absolviert er ein Einzeltraining mit dem Fitnesscoach des MSV, Karim Rashwan, „und dann zeitnah auch wieder mit der Mannschaft mitmachen.“
Während bei Bollmann Optimismus vorherrscht, gibt es im Fall von Stammspieler Goran Sukalo noch erhebliche Bedenken, inwieweit am morgigen Montag mit einem Einsatz gerechnet werden kann. Dazu konnte noch kein Verantwortlicher des MSV eine präzise Antwort geben. Bei der jüngsten Niederlage beim 0:3 bei Eintracht Braunschweig musste Sukalo eine schmerzhafte Bänderverletzung erleiden. Dazu meint MSV-Trainer Kosta Runjaic: „Goran hat im Vergleich zu Donnerstag zwar einen kleinen Fortschritt gemacht, aber wir werden ihn bestimmt keinem Risiko aussetzen. Es ist nicht der 34. Spieltag, wir brauchen Goran auch noch in den kommenden Wochen.“
Erst am Spieltag selbst wird eine Entscheidung fallen, ob der slowenische Ex-Nationalspieler im überaus wichtigen Spiel gegen den Top-Klub Hertha BSC mitwirken kann. Gegenüber der „Rheinischen Post“ äußert sich der Mittelfeldspieler ein wenig skeptisch diesbezüglich: „Der Fuß schmerzt ganz schön. Ich kann nur mit offenem Schuh laufen. Die Behandlung mit Blutegeln hat jedoch ganz gut angeschlagen, obwohl der Knöchel immer noch nicht gut aussieht. Mit einem Einsatz am Montag könnte es eng werden. Aber ich bin immer positiv und habe schon mit schlimmeren Verletzungen gespielt.“