MSV Duisburg: Was passiert mit Dustin Bomheuer?


Mit konstant starken Leistungen hat sich Duisburgs-Innenverteidiger Dustin Bomheuer in den Fokus von zahlreichen Bundesligisten spielen können. Schon bis Mitte April ist mit einer Entscheidung des Duisburger-Urgesteins zu rechnen. Duisburgs-Trainer Kosta Runjaic hingegen versucht seinen diesjährigen Shootingstar zum Bleiben zu animieren.

Etablierte Erstligisten zeigen Interesse an Bomheuer
Ob etablierte Bundesligisten wie Werder Bremen, Hannover 96, Bayer Leverkusen oder der SC Freiburg. Sie alle eint die Tatsache, dass die Defensivqualitäten des jungen MSV-Talents ihr Interesse geweckt hat. Sehr gelassen kommentiert der 21-jährige Defensivspezialist die Tatsache, dass er im Fokus von diversen Klubs steht, wenn er sagt: „Ich habe auch gelesen, dass Vereine Interesse an mir haben sollen.“ Letztlich ist es wirklich unerheblich, wieviele Vereine an ihm interessiert zu sein scheinen. Duisburg möchte mit aller Macht nun verhindern, dass nach Julian Koch, den es möglicherweise zum FSV Mainz 05 ziehen könnte, ein weiteres Talent die „Zebras“ verlassen könnte. Am Saisonende wird der Kontrakt des letztjährigen Oberliga-Spielers auslaufen. Damit ist er in bester Gesellschaft zu 19 anderen Duisburger-Spielern.

Mittelfeldachse gegen Ingolstadt gefährdet
Der große Unterschied zu den Mitspielern ist allerdings, dass Bomheuer definitiv weiter an den Verein gebunden werden soll. Er soll eine prägende Figur des Bundesliga-Gründungsmitglieds in der Zukunft werden. Unterdessen musste mit Goran Sukalo ein anderer Leistungsträger das gestrige Training wegen einer schmerzhaften Wadenverletzung ausfallen lassen. Dazu meint Duisburgs-Trainer Runjaic: „Wir erwarten die Ergebnisse im Laufe des Dienstages und werden dann entscheiden, ob er wieder ins Mannschaftstraining einsteigt.“ Am kommenden Samstag gibt es für die „Zebras“ das eminent wichtige Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt. Dieses Duell sollte tunlichst siegreich gestaltet werden, wenn man möglichst schnell den Klassenerhalt perfekt machen möchte. Der Spieleinsatz von Sukalo wird sich hingegen erst kurzfristig entscheiden können. Mit Julian Koch hat auch der zweite defensive Mittelfeldspieler zuletzt über massive Oberschenkelprobleme geklagt. Ob er in den nächsten Tagen an den Trainingseinheiten teilnehmen kann, wird die medizinische Abteilung abklären müssen.

Bomheuer auf dem Transfermarkt heiß begehrt
Nun liegt der klare Fokus auf der Vertragsverlängerung mit dem gebürtigen Recklinghauser, der sich beim MSV zu einem ansehnlichen Stammverteidiger bei einem Bundesligisten etabliert hat. Solche Spieler sind jedoch auf dem Transfermarkt wirklich heiß begehrt und deshalb mach auch Sportdirektor Ivo Grlic deutlich, dass diese Verhandlung sicherlich nicht zu seinen Einfachsten gehören werden. Wenn Bomheuer wirklich den Verein verlassen sollte, verliert Duisburg nach An
dre Hoffmann das zweite vielversprechende Talent aus dem „Zebrastall.“

Grlic: „Es wird nicht einfach Dustin zu halten“
Hinzu kommt jedoch noch die Tatsache, dass der klamme Verein, den vor der Saison aus Duisburgs-Reserve hochgezogenen Bomheuer ablösefrei ziehen lassen müsste. Deshalb versucht der umtriebige Grlic in diesen Tagen wirklich alles Erdenkliche, um das Talent von einem weiteren Verbleib an der Wedau überzeugen zu können. Auch nach der jüngsten Trainingsveranstaltung gab es eine Unterredung zwischen Bomheuer und dem Duisburger-Manager. Danach muss der ehemalige MSV-Spieler Ivica Grlic ehrlich gegenüber der „Rheinischen Post“ einräumen: „Es wird nicht einfach, Dustin zu halten.“ Und er nennt einen möglichen Grund dafür: „Mit den finanziellen Möglichkeiten der Erstligisten können wir nicht mithalten.“ Da finanzielle Komponenten nicht wirklich ertragreich zu sein scheinen, bringt der Deutsch-Bosnier noch eine andere Option ins Spiel, wenn er sagt: „Dustin weiß, dass nur Spielzeit ihn weiter bringt. Die würde er bei uns bekommen, um danach vielleicht als gefestigter Spieler in die Bundesliga zu wechseln.“ Und exemplarisch verweist er auf den schon mehrfach und lange Zeit umworbenen Andre Hoffmann, der jedoch erst in der jüngsten Winterpause zu Hannover 96 gewechselt ist.

Bajic: „Ich will bleiben“
Ähnlich argumentiert MSV-Trainer Kosta Runjaic, wenn er deutlich macht: „Für Dustin wäre es vorerst das Beste, zu bleiben. Er wird Zeit brauchen, seinen rasanten Aufstieg zu verarbeiten.“ Und aus Trainersicht weiß er folgendes zu beachten: „Ich denke, der Schritt in die Bundesliga wäre jetzt verfrüht. Dustin muss seine Leistung erst stabilisieren, bevor er das nächste Level betritt.“ Der Spieler selbst zeigt sich selbstverständlich durchaus geehrt, dass solch prominente Verein Interesse an ihm signalisiert haben: „Es ist schön, so etwas zu hören.“ Und er nennt die Bundesliga einen „kleinen Traum.“ Deshalb will er schnell Fakten schaffen und in den nächsten „zwei bis drei Wochen“ eine Entscheidung fällen. Abhängig könnte seine Entscheidung von einem möglichen Verbleib von Nebenmann und Spielführer Branimir Bajic sein, denn: „Von ihm habe ich viel gelernt.“ Priorität genießt seiner Meinung nach jedoch eindeutig der Klassenerhalt mit dem MSV Duisburg. Immerhin gibt es nun bei Bajic schon eine leichte Tendenz, denn der bosnische Nationalspieler hat gegenüber der „Rheinischen Post“ signalisiert: „Ich will bleiben.“


Informationen
Quelle: www.rp-online.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: MSV Duisburg; Grlic; Runjaic; Bomheuer; Koch; Bajic; Sukalo
Datum: 26.03.2013 17:54 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-msv-duisburg--was-passiert-mit-dustin-bomheuer--4700.html
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