MSV Duisburg: Zebra-Galopp zum Klassenerhalt


Der MSV Duisburg versucht sich in diesen Tagen neu zu ordnen. Deshalb wurde auch ein Testkick gegen den Verein Al Rayyan SC aus Katar vereinbart, wo der neue Trainer Kosta Runjaic seine Mannschaft besser kennen lernen sollte. Beim 2:0-Sieg allerdings hat sich Mittelfeldspieler Öztürk eine schwere Verletzung zugezogen.

Ein Zweikampf war der Grund dafür, dass sich der 23-Jährige eine schmerzhafte Wadenverletzung zugezogen hat, die eine Auswechslung erforderlich gemacht hat. Zusammen mit dem Duisburger Konditionstrainer Karim Rashwan hat er sich zu seinem Auto aufgemacht, um sich ein wenig zu schonen. Am heutigen Mittwoch werden weitere Untersuchungen durchgeführt, die Aufschluss darüber geben sollen, um welche genaue Diagnose es sich letztlich handelt. Der Spieler selbst konnte nicht gerade grenzenlosen Optimismus verbreiten, als er gegenüber „Reviersport“ erklärte: „Es sieht nicht gut aus.“

Wahrlich nicht das erste Mal, dass Öztürk ausgefallen ist. Erst vor zehn Tagen gab es einen schmerzhaften Zusammenstoß im Zweitliga-Spiel gegen Dynamo Dresden mit seinem Mannschaftskameraden Andre Hoffmann. Dort hat der gebürtige Kölner eine Gehirnerschütterung davongetragen. Vom Verletzungspech scheint der technisch starke Deutsch-Türke in der letzten Zeit ganz schön gebeutelt zu sein.

Alles in allem konnte der neue „Zebra-Coach“ Kosta Runjaic jedoch Zufriedenheit demonstrieren, als er das Spiel gegen den siebenmaligen katarischen Meister positiv bewertete: „In unserer Situation ist jedes Erfolgserlebnis wichtig“, so der ehemalige Trainer von Darmstadt 98. Immerhin hat ihm eine Sache ganz besonders gefallen: „Die Mannschaft ist willig.“

Auch einen neuen Co-Trainer darf man in Duisburg-Meiderich begrüßen. So kommt mit dem Bulgaren Ilia Gruev ein ehemaliger MSV-Spieler zurück zum westdeutschen Traditionsverein, der in den Jahren 2000 bis 2004 in 80 Begegnungen immerhin 11 Treffer für die „Zebras“ erzielen konnte. Dazu wurde er von den Medien zitiert: „Ich
hatte immer das Gefühl, dass ich zum MSV zurückkehren werde und bin überglücklich, dass Ivo mir jetzt die Chance gibt.“

Für den arg ambitionierten Sportdirektor Ivica Grlic war durchaus Zufriedenheit an diesem Tag Trumpf, denn er konnte sein „Wunschgespann“ präsentieren und auch Trainer Runjaic drückte gegenüber der „rheinischen Post“ seinen Wunsch in Worte aus, dass das neue Trainer-Duo den chronisch ambitionierten Fußball-Zweitligisten „aus dem Tabellenkeller schnellst möglich zurück in die erste Etage bringen möchte.“ Deshalb wiederholte er auch, dass dieser Testkick gegen das Team aus Katar außerordentlich wichtig gewesen sei: „Wir sind auf einen Gegner getroffen, der Qualität hatte. Das ist immer gut, denn dann sieht man auch was. Wenn man bedenkt, dass die Partie unsere dritte Einheit des Tages war, war das ordentlich und ein gelungener Tag.“

Es dürfte auch klar sein, dass das Team in den nächsten Tagen, wo wegen der Länderspiele spielfrei sein wird, erheblich mehr Trainingspensum leisten müssen. So teilte etwa Maurice Exslager mit: „Einige von uns waren noch gar nicht auf Sendung. Unter anderem ich. Aber wir wissen, dass auf uns ein ordentliches Pensum zukommt.“ Zur anstehenden Steigerung in Intensität der Übungseinheiten sagt der neue Trainer: „Wir haben bewusst diese Spitze mit drei Einheiten gesetzt.“ Und fügt hinzu: „Wir müssen diese Woche mehr tun. Um so öfter wir zusammen sind, um so mehr können wir an uns arbeiten.“

Beim Testkick musste der MSV auf Spielführer Branimir Bajic, der sich mit Problemen an der Patellasehne herumplagt. Dazu sagt Runjaic: „Zwei bis drei Tage wird er wohl fehlen.“


Informationen
Quelle: reviersport.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: MSV Duisburg; Grlic; Runjaic
Datum: 05.09.2012 20:36 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-msv-duisburg--zebra-galopp-zum-klassenerhalt-1132.html
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