MSV Duisburg: „Zebras“ stolpern beim „Saison-Aufgalopp“


Das Spiel des MSV Duisburg beim Aufstiegsfavoriten 1. FC Kaiserslautern war richtig gut. Alles hat gestimmt bei den „Zebras“, die in der „Hölle“ Betzenberg gegen die „Roten Teufel“ ein absolut ebenbürtiger Gegner gewesen sind. Nur das Ergebnis gestaltete sich mit 1:2 für den Tabellenletzten aus dem Ruhrpott äußerst verbesserungswürdig. Dies erkannte auch der neue Trainer Kosta Runjaic so, der klare Worte nach der fünften Niederlage im fünften Saisonspiel gefunden hat.

Einige MSV-Verantwortliche und auch einige Fans waren mit dieser Darbietung hochzufrieden und sahen „Licht am Ende des Horizonts“. Nicht so der ehrgeizige Runjaic, der gegenüber der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ zugeben musste: „Ich habe zwei Testspiele gewonnen und ein Pflichtspiel verloren. Damit kann ich nicht zufrieden sein.“ Lange Zeit waren die Duisburger spielerisch zumindest gleichwertig und rochen am ersten Saison- und Auswärtssieg der Saison. Letztlich sorgten jedoch Unkonzentriertheiten in der Abwehr für den Lauterer Sieg, der als glücklich einzustufen ist. Zumindest kann eine klare Leistungssteigerung festgestellt werden.
Die Steigerung zu den vorherigen Spielen war allerdings auch nicht von einer allzu großen Schwere, da in den ersten vier Saisonpartien der westdeutsche Traditionsverein sich wie ein Absteiger präsentiert hat. Dementsprechend viel Luft gab es noch nach oben. Zumindest scheint der neue Trainer, der aus der 3. Liga von Darmstadt 98 verpflichtet worden ist, auf Anhieb seine Mannschaft erreicht zu haben. Natürlich ist es aber auch bekannt, dass Fußball sich in Ergebnissen wiederspiegelt und in den nächsten Wochen unbedingt gepunktet werden muss, wenn man nicht allzu schnell und allzu sehr den Konkurrenten hinterher galoppieren möchte. Dennoch sollte auf dieser Leistung aufgebaut werden. Bewusst veränderte der Trainer einige Sachen. So wurde der zuletzt nicht mehr so häufig berücksichtigte Srdjan Baljak wieder eingesetzt und hat eine realistische Perspektive bei den Zebras. In Kaiserslautern konnte er das Vert
rauen rechtfertigen und war zusammen mit dem emsigen Maurice Exslager ein absoluter Leistungsträger.
Viele Hoffnungen, die nun verknüpft werden dürfen, da gegen den Ruhrpottrivalen VfL Bochum im kommenden Heimspiel diese auch genährt werden können, weil in einer weiteren Trainingswoche an den vorhandenen Schwächen intensiv gearbeitet werden kann. Deshalb erklärt auch ein optimistisch wirkender MSV-Trainer gegenüber den Medien: „Ich bin zuversichtlich, dass wir gegen Bochum so einen Dreier schaffen können.“
Auch der enorm fleißige Manager Ivo Grlic konnte zufrieden feststellen, dass die Mannschaft sich „auf dem richtigen Weg.“ Befindet. Und fordert: „Wir müssen das jetzt konsequent so weiter machen, dann kommen wir da unten auch raus.“ Gegen Bochum ist ein Sieg nahezu Pflicht. Danach folgen die Gegner Braunschweig, Hertha BSC Berlin, Cottbus und Ingolstadt. Mannschaften, die sich derzeit um den Aufstieg in die Bundesliga bewerben. Zumindest Innenverteidiger Adil Lachheb dürfte nach seiner Prellung wieder mit von der Partie sein. Hilfreich sollen auch diverse Einzelgespräche sein, die der neue Trainer mit seinen Kickern führen möchte. Ein neuer Wind weht definitiv schon im "Zebrastall". So gibt es deutlich größeren Widerstand gegen Spieler wie Dustin Bomheuer, der erst spät eingewechselt worden ist oder auch Kevin Wolze und Stephan Hennen, die nicht einmal im Kader gestanden haben. Tanju Öztürk musste sogar in der Reserve mitspielen. Diesem Quartett dürfte klar sein, dass sie noch mehr um ihren Stammplatz kämpfen müssen.


Informationen
Quelle: derwesten.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: MSV Duisburg; Runjaic; Grlic; Baljak; Exslager; Lachheb; Bomheuer; Wolze; Hennen
Datum: 18.09.2012 17:35 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-msv-duisburg--„zebras“-stolpern-beim-„saison-aufgalopp“-2231.html
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